Auch in dieser trüben Jahreszeit ist in unserer Gegend erstaunlich viel los.
Wie soll man die Berichte und Ankündigungen am besten sortieren? Wir versuchen mal, das Zurückliegende und Künftige in chronologische Reihenfolge zu bekommen:

Wie schon in den Vorjahren, so verwandelte sich auch diese Jahr zu Halloween das Mehrower Feuerwehrgebäude in ein Geisterschloss. Das geschah nicht von allein, sondern auf Initiative und mit ordentlichem Anpacken einiger engagierter Eltern hier im Ort. Denen sei Lob und Dank gesagt.
Die Kinder hatten Spaß und freuen sich schon auf 2017.

Die jüngste Mehrower Kinderrunde fand am Sonnabend, den 5. November, statt und hatte als Thema
„Wenn's draußen kalt wird, machen wir's uns drinnen kuschelig warm“.
Aus Stoffresten wurden kleine Kissen gefertigt und mit Weizenkörnen gefüllt. Die kann man genauso wie die berühmten Kirschkernkissen benutzen.
Hier sind ein paar Bilder von der November-Kinderrunde.
Die nächste Mehrower Kinderrunde findet im Rahmen des „Mehrower Plätzchenmarktes“ am Sonntag, den 4. Dezember von 14 bis 18 Uhr in der Feuerwache statt.

Die Medien hatten schon darauf hingewiesen: Mitte des Monats war nicht nur Vollmond, sondern der Mond stand noch dazu der Erde besonders nahe.
An der Küste muss man bei solcher Konstellation mit Springfluten rechnen.
Bei uns bleiben die zum Glück aus und wir können uns in solchen Nächten ungestört an der großen gelben Scheibe am Horizont erfreuen.

Der November spielt in diesem Jahr wettertechnisch etwas verrückt. Anfang des Monats ist es ein paar Tage so warm, dass man mit dem Gedanken spielt, die gerade aufgezogenen Winterreifen wieder herunterzunehmen.
In einigen Gärten blühen noch die Rosen und viele Sträucher und Bäume tragen Knospen. Mitte des Monats ist es ein paar Tage bitter kalt mit Minus-Temperaturen und danach klettert das Thermometer wieder auf zweistellige Pluswerte.

Im Monat November gedenken nicht nur die Christen zu „Allerseelen“ bzw. am „Totensonntag“ der Verstorbenen.
Fast alle Gräber sind jetzt mit Tannengrün abgedeckt und viele mit Blumenschmuck versehen - nicht nur die Gräber der gerade Verstorbenen, wie hier in Mehrow das mit wunder­schönen Rosen geschmückte Grab einer netten alten Dame.
Die Eiskristalle an den Blütenblättern verleihen den Rosen eine Pracht, die ihres Gleichen sucht. So bringt das nasskalte Wetter wenigstens etwas Gutes mit sich.
Schade nur, dass auch die Blumen vergänglich sind.
In unser jährliches Totengedenken sollten wir auch die vielen Kriegstoten aus bzw. in Mehrow einschließen.


Nicht nur die Mehrower Kinder, sondern auch viele Kinder aus Marzahn, die regelmäßig mit ihren Eltern nach Mehrow kommen, freuen sich darüber, dass jetzt endlich der neue Spielplatz fertig und abgenommen ist.
Kinderwünsche dürften in Anbetracht der vielen spannenden Spielgeräte kaum offen bleiben, aber es bleibt bei dem Wunsch, dass sich der neue Spielplatz in unserem Dorf möglichst lange in einem tadellosen Zustand zeigt.
Auch wer keine Kinder oder Enkel vor Ort hat, die er da spielen lassen kann (und deshalb vielleicht den Spielplatz als zu aufwändig gestaltet erachtet), profitiert zumindest von den Wegen um den Spielplatz, die es ermöglichen, gefahrlos und trockenen Fußes ein Stück näher an den Ortseingang und damit zum Rad- und Wanderweg nach Eiche zu gelangen.


Aber auch sonst tut sich was entlang der Dorfstraße. Die Nr. 14 (re) erstrahlt schon seit Wochen im neuen Anstrich.
In Nr. 20 (unten Mitte) wohnen schon die ersten Mieter und in Nr. 22 (unten rechts) werden bald 8 Wohnungen fertig.

Am 5. November haben wir unser zweites neuen Feuerwehr-Fahrzeug, ein TSF-W, erhalten, was viele Interessierte aus den benachbarten Wehren nach Mehrow gelockt hat und Anlass für eine kleine Feier war. Wir haben über die Schlüsselübergabe (rechts) an unseren Wehrleiter berichtet.
Als ein paar Tage später beim Alarm die Feuerwehrleute trotz zweier Autos ohne Fahrzeug vor der Feuerwache antraten und dann „per Anhalter“ fuhren, war die Verwunderung groß.

Die Erklärung ist schnell gegeben: In Biesenthal brannte eine große Lagerhalle und die Löscharbeiten konnten nur unter Atemschutz ausgeführt werden. Und da das kein Feuerwehrmann stundenlang machen kann, wurden laufend neue Mannschaften herangerufen. Wir waren die 20. Feuerwehr, die alarmiert wurde, über drei Stunden nach Ausbruch des Brandes. Dabei hatte es die Einsatzleitung nicht auf Fahrzeuge und Pumpen abgesehen, sondern auf Kameraden mit „PA-Schein“, das heißt, Feuerwehrleute, die eine Ausbildung zum Einsatz unter „Pressluft-Atemschutz“ haben. Die Jungs, die da in Frage kamen, brauchten deshalb nicht mit einem der eigenen Fahrzeuge losbrausen, sondern konnten sich von den gleichfalls alarmierten Kameraden aus Eiche mitnehmen lassen.
Als sie auf der Autobahn in Höhe Bernau waren, wurde der Einsatz dann übrigens abgeblasen, da das Feuer in Biesenthal inzwischen unter Kontrolle war.
Es blieb deshalb bei diesem mittäglichen „Helden-Einsatz“ am 18. November beim „Helden-Foto“ vor dem Abrücken:
Tobias Noack, Steven Rahlf, Kay Howaldt, Oliver Knaak



In diesem Jahr fand im August zum wiederholten Male die „Internationale kids-tour“ (zum Teil) in Mehrow statt. Während es anfangs, als das Fahrerlager sowie Start/Ziel mitten im Ort waren, noch manchen Frust bei den Einwohnern, aber auch bei den Teilnehmer gab, hat sich das sehr entspannt. Seit das Fahrerlager nach Trappenfelde verlegt wurde, bekommt man von den Heerscharen an Begleitern nicht viel mit. Und die Beeinträchtigungen durch die jugendlichen Fahrer, die ein paar Mal durch Mehrow und Trappenfelde kreisen, halten sich sehr in Grenzen.
Seitens des Veranstalters zeigt man sich auch sehr zufrieden über den Austragungsort. In einem Schreiben an uns bedankt sich Herr Lemke vom Berliner Radsport Verband für das „Engagement und Wohlwollen der Mehrower Bürger“. Das wollen wir gern weitergeben.
Die dem o. g. Schreiben beigefügte Broschüre (oben links) mit Bildern von der 24. Internationalen kids-tour kann man auch im Internet einsehen: .

Den Abschluss der Altlandsberger Vortragsreihe anlässlich des 400. Geburtstags des früheren Schlossherren Otto von Schwerin bildete am 23.11.2016 der Vortrag von Dr. Silke Kiesant von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin Brandenburg über das interessante Thema
„Vom Schwerin`schen Landsitz zur königlichen Nebenresidenz - Baugeschichte und Ausstattung des Altlandsberger Schlosses“.
Frau Dr. Kiesant, die in Altlandsberg aufgewachsen ist und das Schlossareal noch als wüste Fläche kennt, hat mit viel Akribie alte Dokumente, Briefe und Inventarlisten studiert, um herauszubekommen, wie das Schloss einst ausgestattet war.
An schriftlichen Überlieferungen mangelt es nicht - im Gegenteil, es sind im Nachlass mehr Zimmer beschrieben, als das Schloss hatte. Einige der Zimmer haben da wohl öfters ihren Zweck und damit ihre Bezeichnung geändert.
Über den Verbleib der Inneneinrichtung ist indes kaum etwas bekannt. Vieles ist nach dem Verkauf des Schlosses in der Zeit um 1709 an Friedrich I. vom früheren Schlossherren, einem Enkel Otto von Schwerins, mitgenommen worden und im letzten Krieg Bomben zum Opfer gefallen. Die im Schloss einst vorhandenen Fliesen und Kacheln sind angeblich im Schloss Charlottenburg gelandet und dort im Krieg zerstört worden.
Um den Zuhörern trotzdem einen Eindruck zu vermitteln, wie es in etwa im Schloss aussah, hat Frau Dr. Kiesenat in anderen Schlössern Bilder, Teppiche, Möbel usw. fotografiert, die aus der gleichen Zeit stammen und die gleichen Motive zeigen, wie die in den Inventarlisten genannten Ausstattungsstücke des Altlandsberger Schlosses.
Sie hat sich darüber hinaus Gedanken gemacht, warum wohl bestimmte Bilder im Schloss hingen, ob das nur Modeerscheinung war, oder eine bestimmte Bildungsabsicht dahinter steckte - schließlich verbrachte der spätere König Friedrich I. als Kronprinz viel Zeit in Altlandsberg, wo er von Otto von Schwerin erzogen und unterrichtet wurde.
Dieser locker vorgetragene, interessante Vortrag war der krönende Abschluss einer sehr lehrreichen Vortragsreihe, die zusammen mit einer Ausstellung in der Stadtkirche dem 400. Geburtstag von Otto von Schwerin gewidmet war.
Verständlicherweise sehr interessierte Zuhörer bei allen Vorträgen waren Detlef Graf von Schwerin, ein Nachkomme des Geehrten, und seine Frau Kerrin (rechts), die mit der Vorstellung Ihres Buches selbst einen Abend gestaltete.
Dem Heimatverein Altlandsberg und insbesondere der Vereinsvorsitzenden, Brigitte Hildenbrand, sei für die Organisation dieser Vortragsreihe ein herzlicher Dank gesagt.
Völlig zu Recht gab es zum Schluss viel Beifall und Blumen vom Bürgermeister für Frau Hildenbrand.
Die gute Frau hat nicht nur selber viel zu tun, sondern auch noch einen umtriebigen Nachtwächter als Ehemann!


In Altlandsberg kann man sich ziemlich sicher sein, dass auf eine gelungene Veranstaltung gleich die nächste folgt, in diesem Fall das Lichterfest und Anfang Dezember wieder „Theater im Gutshaus“ (TiG). Das gleichnamige Amateur-Theater unter Leitung von Dr. Werner Stephan (der beim Plätzchenmarkt 2011 als Double des Nachtwächters kam) existiert seit 2010 und erfreut die Altlandsberger jedes Jahr mit mehreren Theateraufführungen. In der Weihnachtszeit gab es bisher immer die „Weihnachtsgans Auguste“.
Vermutlich weil gegenwärtig Vogelgrippe und Stallpflicht herrscht, wird in diesem Jahr stattdessen „Das tapfere Schneiderlein“ aufgeführt. Ein musikalisches Märchen nach Motiven der Gebrüder Grimm, mit Texten von Gabriele Stave und Musik von Helmut Frommhold. Unter den Mitwirkenden trifft man dann auch wieder auf Brigitte Hildenbrand ...
Die Premiere ist am Freitag, den 1.12. um 9.45 Uhr in der Schlosskirche Altlandsberg,
die anderen Vorstellungen sind im Gutshaus Altlandsberg, Krummenseestraße 1:
Do., 8.12., 10 Uhr; Fr., 9.12. 19 Uhr (für Erwachsene), Sa/So. 10./11.12. 15 Uhr.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Das Bild auf dem Flyer zum Theaterstück (oben rechts) stammt übrigens ebenso wie die Bühnendekoration von Otto Edel, einem begnadeten Amateur-Schauspieler beim TiG, der leider aus Altlandsberg weggezogen ist.

Wie schon auf unserer „Aktuelles“-Seite vom November wollen wir hier nochmal kurz aufzählen, was den Besuchern auf unserem kleinen, aber hoffentlich wieder feinen, inzwischen schon zehnten Mehrower Plätzchenmarkt am zweiten Advent geboten wird.
Im Saal des Feuerwehrgebäudes wird es wieder herrlich nach Plätzchen riechen, die von den Kindern dort ausgestochen, verziert und gebacken werden. Außerdem können die Kinder dort wieder hübsche kleine Geschenke basteln und Weihnachtsgeschichten lauschen, die in diesem Jahr von verschiedenen Leuten vorgelesen werden. (Wer will, kann da noch gern mit seiner Lieblingsgeschichte beteiligen!)
Sowohl der Weihnachtsmann, als auch der Altlandsberger Nachtwächter werden da sein und für Fotos zur Verfügung stehen, die man gleich mitnehmen kann.
Nebenan, in der weihnachtlich geschmückten Fahrzeug­halle wird es wieder Kaffee, leckeren Kuchen, Deftiges vom Grill, sowie Glühwein und andere Getränke geben. Und wenn das Wetter mitspielt, kann man zwischendurch auch eine Kutschfahrt durch's Dorf unternehmen.
Der Plätzchenmarkt geht um 14 Uhr mit dem Singen von Weihnachtsliedern los und endet wie immer mit einem Lampionumzug um den Dorfteich, der etwa um 17 Uhr startet.
Unsere Berichte von früheren Plätzchenmärkten: 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015.

Nachtrag: Inzwischen ist auch der 10. Plätzchenmarkt Vergangenheit. Hier ist unser Bericht.


Wie schon in den Vorjahren wird auch der diesjährige Plätzchenmarkt mit einem Konzert in der Mehrower Dorfkirche seinen Abschluss finden. Am 4. Dezember wird ab 18 Uhr Gesine Conrad musizieren und den Besuchern weihnachtliche Musik für Geige, Harfe und Cello bieten.
Das ist sicher einen Besuch wert! (Eintritt frei, evtl. Spende)

Auch dieses Jahr veranstaltet der Mehrower Varieté e.V. unter Federführung von Herrn Dr. Marek den so beliebten Mehrower Silvesterlauf.
Gern reichen wir die Einladung des Vereins zum 14. Silvesterlauf weiter:
Termin: 31.12.2016, 10.00 Uhr (Kinderlauf: 9.30 Uhr)
Start/Ziel: Mehrow, Krummenseer Weg/Feuerwehrgebäude
Laufstrecke Läufer: ca. 10 km Richtung Trappenfelde und zurück
Walker: ca. 8 km Richtung Trappenfelde und zurück
Kinder: 2 km Richtung Trappenfelde (Start 9.30 Uhr)
Anmeldung: Unter Angabe von Name, Vorname, Geburtsdatum, Anschrift, Telefon
  • Per Mail: dr.marek@freenet.de
  • Per Fax: 033394/70649
  • Per Tel.: 0172/3804362 (tagsüber) o. 033394/70840
  • Persönlich: Praxis Dr. Beate Unger, Dorfstraße 8
Vorzugsweise mit dem Anmeldungs-Formular, das auch die Teilnahmebedingungen enthält.
Teilnehmerbeitrag: 2 Euro
Im Ziel warten Pfannkuchen und Glühwein auf die Teilnehmer.
Unsere Berichte von Silvesterläufen der letzten Jahre: 2007 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015.

Gottesdienste in der Dorfkirche Mehrow (unter Vorbehalt):
Sonntag, 11.12., 11.00 UhrGottesdienst
Heiligabend, 24.12., 16.00 UhrVesper/Krippenspiel
1. Feiertag, 25.12., 11.00 UhrFestgottesdienst
Silvester, 31.12., 16.00 UhrJahresendandacht
Weitere Informationen unter www.kirche-ahrensfelde.de
oder im ev. Pfarramt in 16356 Ahrensfelde, Dorfstr. 57.
Tel.: 030 / 9339335, e-Mail: buero@kirche-ahrensfelde.de

Und noch eine Bitte der Kirchengemeinde:
Vom 24. bis 28. Mai 2017 findet in Berlin (und in Wittenberge) anlässlich des 500. Jahres­tages der Reformation ein evangelischer Kirchentag statt, zu dem viele Tausend Besucher aus ganz Deutschland und auch aus den Nachbarländern erwartet werden. Für diese wird jetzt schon nach Quartieren gesucht, nicht nur in Berlin, sondern auch im Umland.
Es wäre sehr schön, wenn sich auch in Mehrow Familien fänden, die für ein paar Tage Gäste beherbergen und vielleicht sogar mit einem Frühstück versorgen würden.
Wer das kann und möchte, wird gebeten, sich unter buero@kirche-ahrensfelde.de oder info@mehrow.de zu melden. Vorab sehr herzlichen Dank!

Unser Ortsvorsteher, Bernhard Wollermann, hält montags von 17.30 bis 18.30 Uhr seine Sprechstunde in der „Amtsstube“ im Feuerwehrgebäude ab.
Unsere von Herrn Franz stets gut mit aktueller Literatur ver­sorgte Bibliothek hat unverändert dienstags von 17 bis 19 Uhr geöffnet.

Fahrplan des 390er Busses lt. Barnimer Busgesellschaft siehe Aktuelles vom Januar 2016
Abfallentsorgung (Alle Angaben ohne Gewähr!)
  • Hausmüll: Mi. 30.11., 21.12.2016,
  • Gelbe Säcke: Mo. 19.12.2016,
  • Altpapier: nächstes Jahr

Viele der weihnachtlichen Gerichte, die in den nächsten Wochen auf den Tisch kommen, haben Sauerkraut als Beilage. Wenn das Kraut im kalten Keller gelagert wurde, dann sollte man beim Auftauen Vorsicht walten lassen:
(Gefunden in der "Zeitung für Nieder-Barnim" vom 1. Mai 1877.)
Amerika. ...
Aus der Wohnung einer deutschen Familie in Detroit wurde gegen 9 Uhr Morgens ein mächtiger Knall vernommen. Schlimmes ahnend, eilten die Nachbarn herbei und wurden des Hausherrn ansichtig, der, ein Bild der Verzweiflung, ihnen händeringend entgegenrief: „O, mein Sauerkraut, mein schönes Sauerkraut!“ In der Wohnstube angelangt, bot sich den Blicken der Ankömmlinge ein eigenthümliches Bild dar. Auf dem Sopha saß die Hausfrau mit vergeisterten Antlitz, von oben bis unten mit Sauerkraut behangen; 3 oder 4 Kinder sprangen wie von der Tarantel gestochen im Zimmer herum und suchten sich das anhängliche Kraut vom Kopf, aus den Augen, Mund und Ohren zu wischen. Fast jedes Stück Möbel war mit Sauerkrautguirlanden behangen und an der Decke und an den Fenstern klebte das deutsche Nationalgericht. Wie es scheint, war ein Faß Sauerkraut im Keller gefroren; um es aufzuthauen, hatte der Hausherr es in die Wohnstube neben den Ofen gestellt und das in Folge der Wärme in dem dicht verschlossenen Behälter entwickelte Gas sprengte plötzlich Reife und Boden und sandte das Sauerkraut nach allen Richtungen.

Es stand im Dezember vor x Jahrzehnten in der Zeitung (Niederbarnimer Kreisblatt) ...
8. December 1876
Am 5. December starb der Blumberger Bauer-Altsitzer, frühere Gerichtsmann, Kirchen- und Schulvorsteher Gottfried Ebel im 90. Lebensjahre.

17. December 1876
Die Mortabilitäts-Statistik des Kreises weist, wie überall, eine Zunahme der Sterblichkeit nach. Es starben nämlich von 1000 Menschen im Jahre 1875: 34,18 (1862: 23,47).
Die Sterblichkeit ist am geringsten in der Stadt Alt-Landsberg. Dort starben 1875 von 1000 Menschen nur 21. Fast gleich günstig ist die Umgegend: Woltersdorf, Rehfelde, Zinndorf, Werder, Fredersdorf, Mehrow, Krummensee, Blumberg, Löhme, Seefeld, Börnicke mit 22 Sterbefällen auf 1000 Einwohner. ...

4. December 1896
Der Schlächtermeister August Grube zu Ahrensfelde beabsichtigt, auf dem zu Ahrensfelde belegenen Grundstücke eine Schlächterei zu errichten.

23. December 1896
Des Königs Majestät haben mittels Allerhöchster Ordre vom 11. November d. Js. dem Polizei-Sergeanten (Marktmeister) Franz Kindler zu Alt-Landsberg, welcher in den Ruhestand tritt, das Allgemeine Ehrenzeichen in Gold zu verleihen geruht.

23. December 1896
In Alt-Landsberg fand die Einweihung der renovirten reformirten Schloßkirche statt.

24. Dezember 1936
Das Erbhofrecht wird ausgebaut.

31. Dezember 1936
Die Liste der Naturdenkmale im Kreise Niederbarnim enthält eine Linde im Alter von 2-300 Jahren (Umfang 4,15 m, Höhe 15 m) in Blumberg auf dem Friedhof an der Dorfkirche (unmittelbar an der Giebelseite der Kirche) und eine Eiche im Alter von 4-500 Jahren (Umfang 5,87 m, Höhe 30 m) im Blumberger Schloßpark (etwa 125 m südlich der Hauptallee).



In unserem Archiv finden Sie u.a. die „Aktuelles“-Seiten der voran gegangenen Monate:
02/16   03/16   04/16   05/16   06/16   07/16   08/16   09/16   10/16   11/16   12/16   01/17