Am letzten Tag des alten Jahres (2007) fand in Mehrow der nunmehr schon 5. Silvesterlauf statt, zu dem sich eine ganze Reihe Läufer und auch viele Schaulustige eingefunden hatten. Wie in den voran gegangenen Jahren waren zwei Strecken im Angebot: für die Läufer über ca. 10 Kilometer in Richtung Krummensee und für die Walker eine 8-Kilometer-Strecke.
Start und Ziel war wie im Vorjahr vor der Feuerwache, in der sich den Läufern auch ordentliche sanitäre Einrichtungen boten.

Ein ganzes Team um Herrn Dr. Marek (rechts im Bild), der selbst um den Lorbeerkranz lief, hat sich wie in den Vorjahren um die Organisation des Laufes gekümmert.

So gab es eine richtige Anmeldeprozedur, vorbereitete Urkunden und (wie für einen Silvesterlauf üblich) für ein kleines Startgeld Pfannkuchen und Glühwein - vorzugsweise nach dem Lauf zu genießen.

Nach der Anmeldung gab es vor der Feuerwache erstmal ein gemeinsames Aufwärmen, bei dem Mehrower Spitzensportler die Regie übernahmen.


Dann gingen beide Gruppen gemeinsam an den Start und manche Läufer hinterließen dem Kameramann kaum mehr als einen Kondensstreifen. Einige davon haben dann aber während des Laufes ihre Parole von "Siegen" auf "Durchhalten" geändert.


Unser "Ober-"Bürgermeister, Herr Gehrke, war extra nach Mehrow gekommen, um den Start mit zu verfolgen - es ist schön und anerkennenswert, dass er immer wieder durch die Anwesenheit bei solchen Ereignissen seine Anerkennung und Wertschätzung der vielfältigen Inititiativen in den fünf Ahrensfelder Ortsteilen bekundet. Er hat auch sehr glaubhaft versichert, dass er mitgelaufen wäre, wenn ihn nicht über die Feiertage eine üble Grippe erwischt hätte - beim Lenné-Park-Lauf war er ja schließlich auch dabei.

Reporter gab es beim Lauf fast so viele wie Läufer und manche schreckten auch nicht davor zurück, nach Paparazzi-Manier ihre Opfer mit Fahrzeugen zu verfolgen. Wegen des feuchten, aufgetauten Bodens auf der Laufstrecke war dieses Mal aber schweres Gerät erforderlich.

Den Läufern machte der matschige Boden auch zu schaffen und die "suboptimalen" Streckenverhältnisse waren sicher auch Schuld daran, dass die Läufer mit ihren Ergebnissen ganz dicht an den olympischen Bestmarken vorbeigeschrammt sind.

Nach etwa 50 Minuten kamen die ersten Läufer ins Ziel: Christian Riha (0:50:42 h), Harald Lerche (0:50:47 h) und Thorsten Maier (0:51.02 h), dicht gefolgt von Uwe Geiling (0:55:24 h) und Paul Marek (0:55:39 h).
Der Rest hat unterwegs mehr die Natur genossen, was ja auch nicht verkehrt war ...


Bei den Frauen siegte Beate von Zweydorff (1:01:33 h), gefolgt von Sabine Riha.
Mehr Frauen haben sich aber leider auch nicht auf den mörderischen 10-km-Kurs gewagt.

Dass es selbst zwei hart gesottenen Fußballern nicht gelungen ist, abzukürzen und damit das Ergebnis zu schönen, ist vor allem den aufmerksamen Streckenposten zu danken, die nun wieder eingesammelt werden konnten.


Für die Teilnehmer des Laufens kam nun erstmal die Zeit des bangen Wartens auf die Ergebnisse - die Teilnahme war ihnen zwar das Wichtigste, aber sie wollten ja auch wissen, ob sie sich gegenüber dem Vorjahr verbessert haben. Die Pfannkuchen und diverse Getränke halfen über diese Wartezeit hinweg.

Frau Marek schrieb sich bei den Urkunden fast die Finger wund, denn alle Teilnehmer sollten eine erhalten, auch wenn sie es nicht auf das Siegertreppchen geschafft haben.

Bei den Frauen war das Siegerfeld überschaubar. Beate von Zweydorff, die vor wenigen Jahren nach Mehrow gezogen ist, war souveräne Siegerin und durfte als erste ihre Siegerurkunde in Empfang nehmen.


Bei den Männern gingen die ersten drei Plätze an Christian Riha, Harald Lerche und Thorsten Maier - Mehrower waren leider nicht dabei.
Aber wir freuen uns, dass auch aus Berlin und anderen Dörfern ringsum Läufer nach Mehrow gekommen sind und gönnen ihnen den Sieg.


Für die Walker gab es eine gemeinschaftliche Auszeichnung.
Alle haben die 8-km-Strecke geschafft und wurden dafür geehrt: Robert Unger, Dr. Beate Unger, Ines Arlt, Marlis Lerche, Karin Rahlf, Viola Effenberger und Marianne Seyfert.
Manche hätten gut mit den Läufern mithalten können, andere haben aus der Tour einen schönen Spaziergang gemacht, wogegen ja nichts einzuwenden ist.

Zwei unerwartete Teilnehmergruppen wurden bei der Siegerehrung leider nicht berücksichtigt, was hiermit nachgeholt werden soll:

Die Radfahrer (vertreten durch Samuel Jakobs) und die Hunde, die offenbar verwandt sind, da beide bei der Frage nach dem Namen mit "Wau" geantwortet haben.


Wie zwischenzeitlich zu erfahren war, hat Samuel, der tapfer die ganze Strecke mit dem Rad gefahren ist, für seine Teilnahme eine Urkunde nachgereicht bekommen. Nun wird überlegt, ob im nächsten Jahr vielleicht auch einen Fahrrad-Wettbewerb einbezogen wird - aber eigentlich sollte ja zu Silvester eher Rennrodeln auf der Wettkampfliste stehen...

Überhaupt sollte versucht werden, ein paar mehr Kinder für den Silvesterlauf zu begeistern, auch wenn wir nicht so sehr viele im Dorf haben.

Robert Unger, der sich mächtig ins Zeug gelegt hat, fand gar keinen Gleichaltrigen, an dem er sich hätte messen können.
Für dieses Mal sei den Veranstaltern, allen voran der Familie Marek ein herzliches Dank für die gute Vorbereitung und reibungslose Abwicklung des gut angenommenen Silvesterlaufes gesagt!