Am 31.12.2013 fand die inzwischen elfte Auflage des vom Mehrower Varieté e.V. veranstalteten und maßgeblich von Dr. Marek organisierten traditionellen Mehrower Silvester­laufes statt - wieder mit einer Rekordbeteiligung von 66 Läufern und Walkern, die sich von der Mehrower Feuerwache aus auf den Weg nach Trappenfelde und zurück machten.
Kurz vor 10 Uhr strömte die große Läuferschar aus dem Gemeindesaal, wo die Anmeldung erfolgte und die Nummern ausgegeben wurden, auf den Platz vor der Feuerwache.
Mit dabei wieder Herr Lucke aus Ahrensfelde (oben rechts) - der älteste und zugleich einer der treuesten Teilnehmer beim Mehrower Silvesterlauf.
Bis zum Start waren noch einige Minuten Zeit, um ein paar „Selfies“ zu machen und den Lieben daheim mitzuteilen, an welch bedeutsamen Ereignis man teilnimmt.
Viele Sponsoren haben wieder dazu beigetragen, dass der Lauf recht professionell durch­geführt werden konnte und auch ordentliche Prämien winkten. Genauso wichtig wie die materielle Unterstützung war aber wie immer die moralische durch die Besucher am Start/Ziel und an der Strecke, die zwar nicht sehr zahlreich, aber dafür umso engagierter waren, wie diese Dame (oben links) aus Ahrensfelde, die mit ihrem Plakat den Läufern Mut zusprach.
Nach einer Begrüßung und Einweisung durch Herrn Dr. Marek, begrüßte auch unser Bürgermeister, Herr Gehrke, der dieses Mal nicht selber mitlaufen konnte, die Teilnehmer und gab den „Startschuss“ für den Lauf.
Einige der Läufer jagten los, andere gingen die Sache etwas behutsamer an und die Walker gaben sich naturgemäß damit zufrieden, dass sie die Letzten im Pulk waren. Außer Konkurrenz hatten sich auch noch zwei Radfahrer unter die Massen geschmuggelt ...
Vorbei an hübschen Häusern, die als Neu- oder Umbau vorhandener Bebauung entstanden sind ging es zunächst auf der Trappenfelder Straße bis zum Abzweig hinter der Autobahnbrücke. Die Felder beidseits der Straße waren mit Tau überzogen - es herrschten Temperaturen um 0 Grad, aber leider oder zum Glück lag kein Schnee.
Dort, wo bis vor wenigen Jahren ein verschlossenes Tor den Weg durch das KIM Gelände versperrte, verhinderte nun ein Streckenposten, dass jemand den direkten Weg nach Trappenfelde wählt. Statt dessen wurden die Läufer und Walker auf den sogenannten „Walzenweg“ geschickt - einen befestigten, aber ziemlich löchrigen Weg, der um das KIM Gelände herum zur Trappenfelder Siedlung führt.
Es waren noch gar nicht alle Läufer in Trappenfelde angekommen, da strömten ein paar ganz eilige schon wieder zurück nach Mehrow.
Die Ruhemöglichkeiten, die besorgte Bürger am Weg aufgestellt hatten, hat keiner in Anspruch genommen.
Der Wachtmeister, der mit seinem Auto den Pulk nach Trappenfelde begleitete, hat freundlicherweise bei den Läufern trotz häufiger Geschwindigkeits­überschreitungen ein Auge zugedrückt. Um nicht überrannt zu werden, hat sich der Fotograf hier am Wegesrand postiert und die heimwärts strebenden Läufer für die Nachwelt festgehalten.
Hier sind, nicht lückenlos, aber in der richtigen Reihenfolge ein paar Bilder:


Am Ende des Walzenweges, wo es links nach Blumberg und rechts nach Trappenfelde geht, hat Mathias schon eine ganze Weile ausgeharrt und den Läufern den rechten Weg gezeigt.
Obwohl es nicht so bitter kalt war wie in anderen Jahren, war er doch froh, als sich unsere Feuerwehren näherten, um die Streckenposten einzusammeln.
Als die letzten beiden Walker die Kreuzung passiert hatten, ging es mit den Feuerwehren auf der Hauptstraße bis zur Autobahnbrücke, wo gerade die (fast) letzten Walker vom holprigen Walzenweg auf die noch halbwegs lochfreie Trappenfelder Straße bogen.
Familie Radischat hat hier die Kreuzung gesichert - die wollen aber nicht „ins Fernsehen“, weshalb der Fotograph seine Kamera in die inzwischen eingetroffene zweite (alte) Feuerwehr hielt, wo er drei nette junge Damen auf der Rückbank entdeckt hatte: Pia, Laetitia und Alessia waren auch als Streckenposten im Einsatz und nun auf dem Heimweg. Für die Drei war es nichts Neues, mit der Feuerwehr herumzufahren: Pia's Papa ist Feuerwehrchef und saß auch an diesem Tag am Steuer; Laetitia ist schon eine ganze Weile mit viel Freude bei der Jugendfeuerwehr und ihre Schwester Alessia wartet nur darauf, dass sie 10 wird und auch bei der Jugendfeuerwehr mitmachen kann.
Da man am Ziel unter den Walkern Damen entdecken konnte, die immer noch lachten, müssen die Organisatoren mal ernsthaft darüber nachdenken, ob sich der Schwierigkeitsgrad des Silvesterlaufes nicht erhöhen lässt.
Im vorigen Jahr hatten wir schon mal den Fall, dass eine Familie (Strümpel) fast alles abgeräumt hat, was an Preisen zu holen war. Und auch in diesem Jahr war eine Familie dabei, von der es drei Mitglieder lebend ins Ziel geschafft haben: (v.l.n.r.) Walburga, Robert und Rositsa Fischer - wobei Walburga Fischer bei den Frauen den dritten Platz belegt hat.
Jetzt, da nur noch ein paar Läufer fehlten, ging im Saal die Schreiberei los: einerseits die Ergebnislisten und anderer­seits eine namentliche Urkunde für jeden Teilnehmer. Das macht zwar Arbeit, aber das muss schon sein! Derweil konnten alle Teilnehmer und Helfer ihr Glück bei der Tombola ver­suchen - jedem stand ein Los zu, auch Streckenposten Pia.
Dank der großzügigen Förderer und Sponsoren (Autoservice Raupach&Kalla GmbH, Dorfapotheke Ahrensfelde, FFW Mehrow, Kaufland, Landhof Rahlf, Sparkasse Barnim, Thorsten Rahlf GmbH) war die Tombola mit richtig schönen Preisen bestückt, von Kosmetik und Kräutertees über Silvesterartikel bis hin zu Einkaufsgutscheinen.
Und wie üblich gab es ein Büffet mit leckeren Pfannkuchen, Glühwein, Tee und kalten Getränken. Allein schon die Pfannkuchen waren es wert, ein paar Kilometer durch den Wald zu laufen - oder sich wie unsere drei jungen Damen eine Stunde lang als Streckenposten platzieren zu lassen.
Ganz offensichtlich hat es wirklich geschmeckt.
Die sehr reichlich vorhandenen, leckeren Pfannkuchen waren bald aufgefuttert und der Pegel im Glühweinkocher bewegte sich schon deutlich zum Boden hin, da trudelten auch die letzten, längst verschollen geglaubten Walker ein.
Da der nachfolgende „Lumpensammler“ keine erschöpft am Straßenrand liegende Läufer gefunden hat und ein Abgleich von Start- und Zieleinlauf-Listen keine personellen Differenzen ergeben hat, wurde der Lauf nun als „beendet“ erklärt und nach dem Ausfüllen der letzten Urkunden zur sehnlichst erwarteten Siegerehrung geschritten.
Frau Marek und unsere Ortsvorsteherin, Frau Dr. Unger, haben das wie in den Vorjahren übernommen.
Bei den Frauen war die Platzierung wie folgt:
1. Anke Raab 47:56
2. Katja Path 49:39
3. Walburga Fischer 50:08
Die ersten drei Plätze gingen bei den Männern an:
1. Dennis Krüger 31:09
2. Maximilian Strümpel 33:32
3. Andreas Mehrlein 37:19
Und bei den Walkern waren die Erstplatzierten:
1. Anette Kempe 53:09
2. René Ganzert 53:10
3. Henrike Rabold 55:05
Laetitia präsentierte stolz die Urkunde, die ihr Papa bekommen hat (6. Platz bei den Männern), und auch einige andere haben sich gern mit ihren Urkunden gezeigt.
Es hat dem Anschein nach wieder allen Spaß gemacht und dank der guten Organisation lief alles ganz ohne Hektik und ohne erkennbare Probleme ab.
Die Organisatoren sind längst ein eingespieltes Team und die Läufer, die vielfach schon seit Jahren dabei sind, fast wie eine große Familie. Das hat auch Dr. Marek am Ende des Vormittags nochmal lobend hervorgehoben und alle eingeladen, im nächsten Jahr wieder mitzumachen.
Vielleicht mal wieder bei Schnee und Sonnenschein?
Bei der Tombola gab es alles, was man so zur Vorbereitung braucht:
Neben dem Schornsteinfeger im Primeltopf als klassischen Glücksbringer gab es aus der Ahrensfelder Dorfapotheke auch reichlich "Dopingmittel" für den nächsten Lauf.