Aus den Nachrichten und aus eigenem Erleben ist man ja schon Manches bzgl. Selbstüberschätzung von Kraftfahrern gewohnt und viele der Kreuze an unseren Straßen sind darauf zurückzuführen. Aber was sich hier Anfang Juni zugetragen hat, übersteigt das Vorstellungsvermögen.
Ein 18jähriger, seit einem Tag (!) in Besitz der Fahrerlaubnis rast am 13.6. mittags mit vier Kumpels in einem Peugeot mit Tageszulassung (!) durch unseren Nachbarort Eiche, nach Zeugenaussagen mit etwa 100 Sachen. Von der Landsberger Allee kommend, will er hinter der Zufahrt zum Kaufpark einen anderen Kleinwagen überholen, berührt diesen, kommt ins Schleudern und rast in den Gegenverkehr.
Polizei, Krankenwagen und die Feuerwehren aus vier Orten werden an die Unfallstelle beordert, darunter auch die Kameraden unserer Feuerwehr. Denen bietet sich ein grausiges Bild und die Aufgabe, den Peugeot mit der Hydraulikschere zu zerlegen, um die Jugendlichen bergen zu können. Aus den anderen Fahrzeugen sind die Insassen teilweise herausgeschleudert worden.
Fazit sind zunächst 7 Schwerverletzte: die 5 Jugendlichen im Peugeot und die Fahrer der anderen beiden Fahrzeuge. Einige sind so schwer verletzt, dass sie mit Hubschaubern in die Unfallklinik geflogen werden müssen, die schwer verletzte Fahrerin des entgegen­kommenden Fahrzeugs stirbt kurz darauf.
Der Unfallverursacher bekommt am Wenigsten ab, da sein Auto mit dem Heck zuerst in den Gegenverkehr gerast ist. Was mag jetzt in seinem Kopf vorgehen? Vor dem Unfall war es Nichts oder zumindest nichts Sinnvolles ...
Die Leidtragenden sind Andere, für die das Leben eine jähe Wendung nahm oder sogar zu Ende ging. Zurück bleiben trauernder Familien und geschockte Helfer am Unfallort, an die wie so oft kaum einer denkt.
Die Richter werden sicher eine milde Strafe für den jugendlichen Wahnsinn finden - es bleibt zu hoffen, dass der junge Mann nicht so bald wieder ruhig schlafen kann und nicht so schnell (am Besten gar nicht) wieder mit dem Auto auf die Straße gelassen wird.

Vom diesjährigen Dorffest können wir leider nicht aus eigenem Erleben berichten, aber nach Allem, was man hört, war es ein sehr gelungenes Fest. Die Veranstalter sind froh, dass das Fest so gut aufgenommen wurde und die Besucher haben gute Unterhaltung und viel Spaß gehabt. Und das Wetter hat mitgespielt!
Juan Boche hat uns ein paar Bilder vom Fest zukommen lassen, die wir hier nach und nach zeigen werden.


Deutlich weniger Glück mit dem Wetter hatte die Kirchengemeinde zwei Wochen zuvor bei ihrem Eisenbahnfest am 25. Mai auf dem Pfarrgrundstück in Ahrensfelde.
Das Fest ist zwar nicht aus­gefallen, aber bei Dauerregen konnte die Bahn nur mal kurz aus dem Schuppen kommen und alle anderen Aktivitäten mussten kurzfristig unter die Zeltdächer und in die Kirche verlegt werden. Es war aber trotzdem ein schöner Tag.
Fotos: Paul Plume (Ahrensfelde)


Im Nachbardorf Hönow kann man sich glücklich schätzen, dass jedes Jahr ein Turm­falken-Pärchen im Kirchturm Quartier bezieht und oft auch mit ein paar Jungen aufwartet. So auch in diesem Jahr, jedoch sind die Jungen etwas neugierig ausgefallen.
Eines schönen Sonntags (16. Juni 2013) konnte man vormittags beobachten, wie ein kleiner Turmfalke, der kaum ein paar Meter fliegen konnte, über den Hönower Friedhof stolzierte und der "offenen Tür" zustrebte. Ob er aus dem Nest gefallen war, rausgeworfen wurde oder planmäßig auf Erkundungstour geschickt wurde, war nicht zu ergründen.
Nette Nachbarn haben ihn eingefangen und vor den üblicherweise herumstreifenden Katzen in Sicherheit gebracht - die lagen zum Glück noch mit einem Thunfisch-Frühstück von Whiskas im Bauch auf der Ofenbank und hatten ihn deshalb nicht entdeckt.


Aus der Presse und aus dem Amtsblatt ist ja zwischenzeitlich bekannt, dass die Ortsdurchfahrt Ahrensfelde (Bundesstraße 158) ab Mitte Juli komplett gesperrt wird, um den Fahrbahnbelag zu erneuern. Ob Letzteres wirklich schon wieder nötig ist, ist fraglich - die paar abgesackten Gullydeckel hätte man auch in einer nächtlichen Aktion aufs richtige Niveau bringen können. Ansonsten ist der Belag (verglichen mit dem, was man mittlerweile im Westen vorfindet) noch ganz ordentlich.
Aber wenn der Bund unbedingt Geld verbrennen will, warum nicht hier?
Von der Dorfstraßensperrung betroffen ist auch die Buslinie 390, die auf der Strecke Ahrensfelde-Eiche-Mehrow-Ahrensfelde verkehrt und von der Barnimer Busgesellschaft (BBG) bzw. in deren Auftrag von der BVG bedient wird.
Auch der Bus kann während der Bauarbeiten nicht die Ahrensfelder Dorfstraße passieren und hat während dieser zwei Wochen seine Endstation an der Ahrensfelder Kirche statt am S-Bahnhof Ahrensfelde.
Ein BBG-Bus am S-Bahnhof
Die BBG empfiehlt als „bauzeitliche Anschlussbeziehung“ die Benutzung der ODEG zwischen S-Bahnhof Ahrensfelde und Ahrensfelde Friedhof und unterstellt dabei, dass sich dort Bus und Bahn treffen. Na, schaun' wir mal. Wenn's nicht klappt, das herrliche Beamtendeutsch des BBG-Aushangs am S-Bahnhof entschädigt einen für alle Strapazen:
Sehr geehrte Fahrgäste.
Wegen einer Straßensperrung aufgrund der Sanierung der Fahrbahn der B 158 (Dorfstr.) in der Ortsdurchfahrt Ahrensfelde wird die Buslinie 390 von Montag, 15.07.2013 für ca. 2 Wochen, im Berliner Stadtgebiet zwischen den Haltestellen S Ahrensfelde und Feldstraße eingestellt.
Die Linie fährt bauzeitlich nur zwischen Eiche bzw. Mehrow und der Haltestelle Ahrensfelde, Kirche. Sie wird von der BBG stündlich mit Kleinbussen, abgestimmt auf den Fahrplan der Bahnlinie OE 25 am Bahnhof Ahrensfelde Friedhof bedient.
Bitte benutzen sie die Bahnlinie OE 25 ab S Ahrensfelde als Anschlussbeziehung zur Buslinie 390. Im Berliner Einzugs­gebiet nutzen Sie bitte die Angebote der Omnibus­linien 197 und N97 sowie der TRAM-Linien M8 und 16.


Der Urlaub in Frankreich bot mal wieder Gelegenheit, Gräber von Soldaten aus unserer Nachbarschaft zu suchen. Dieses Mal war der Weg so gelegt, dass zwei Friedhöfe im Gebiet von Laon (Sissonne und Soupir) und einer zwischen Verdun und Sedan (Nantillois) an der Stecke lagen. Dort sind Soldaten aus Eiche, Ahrenfelde und Hönow bestattet, die im ersten Weltkrieg ihr Leben gelassen haben. In der Nähe des letztgenannten Friedhofs ist auch ein Mehrower (Willi Pagel) gefallen, aber dessen Grabstätte ist leider unbekannt.

Adolf Heise aus Eiche
auf dem Friedhof von Sissonne

Willy Maskiewitz aus Ahrensfelde
auf dem Friedhof von Soupir

Paul Neuendorf aus Hönow
auf dem Friedhof von Nantillois


Amts-Blatt der Königlichen Kurmärkischen Regierung. Potsdam, den 23sten Julius 1813. Seite 345f, No. 219.
Einlaß verdächtiger Personen.
Nach einer neueren Verordnung des Königl. Departements der höhern und Sicherheitspolizei vom 3ten d. M. soll allen auswärtigen Marktschreiern, Topfbindern, Hausirern, Kammerjägern, Schleifern, Marionettenspielern, Olitätenkrämern, reisenden Musikanten, Leierspielern geringer Klasse, Landkartenhändlern, Mechanikern, Seiltänzern, Orgeldrehern, Führern fremder Thiere und anderen in diese Kategorie gehörenden Personen, in soweit sie nicht mit einem reglementsmäßigen Paß und mit einer von der kompetenten Behörde ertheilten Konzession versehen sind, der Eingang in die Königl. Staaten und der Aufenthalt in denselben nicht gestattet werden. Sollten sie sich dessen ungeachtet einschleichen, so soll gegen sie nach Strenge des Gesetztes verfahren werden.
Hiernach haben sich sämmtliche, vorzüglich die Grenzbehörden zu achten.
Potsdam, den 20sten Julius 1813.

Gottesdienste in der Dorfkirche Mehrow:
Sonntag, 07.07.2013, 11.00 Uhr
Sonntag, 21.07.2013, 11.00 Uhr
Sonntag, 04.08.2013, 11.00 Uhr, 15.30 Uhr Konzert
Sonntag, 18.08.2013, 11.00 Uhr
Und in unseren Nachbargemeinden:
Ahrensfelde: Sonntag, 9.30 Uhr
Blumberg: Sonntag, 10.00 Uhr / Eiche: Sonntag, unregelmäßig
Hönow: Sonntag, 11.00 Uhr
Altlandsberg: Sonntag, 10.00 Uhr


Die "Mehrower Kinderrunde" macht Pause bis zum September. Die neuen Termine werden im August hier zu finden sein.


Ausstellung „Metamorphosen“ von Ursula Degen (Kaiserswerth)
und offene Kirche in Mehrow : 04.08.-08.09.2013, immer sonntags 15-18 Uhr
Das erste Mal wird in der Mehrower Dorfkirche eine Ausstellung stattfinden. Die Künstlerin Ursula Degen hat sich vom Kirchenraum anregen lassen und extra Bilder und Skulpturen gefertigt. Die Ausstellungseröffnung findet am 4. August nach dem Gottesdienst gemeinsam mit der Künstlerin statt. Immer sonntags von 15-18 Uhr sind die Objekte zu besichtigen. Am 04.08. und am 08.09. spielt Andreas Wenske um 15.30 Uhr ein kleines Orgelkonzert. Letzter Ausstellungstag ist der 8. September. Das ist gleichzeitig der „Tag des offenen Denkmals“, an dem die Mehrower Dorfkirche erstmalig von 10-18 Uhr geöffnet ist. Der Mehrower Ortschronist Benedikt Eckelt kann viel Interessantes aus der Geschichte des Ortes und der Kirche berichten (www.mehrow.de) und auch Frau Degen ist anwesend. Es bietet sich an, einmal mit dem Fahrrad den Barnim zu erkunden, die Dorfkirchen und Denkmäler zu entdecken. Der „Mehrower Hof“ gleich hinter der Kirche sorgt für Ihr leibliches Wohl.
Am 1. August um 19 Uhr wird die Künstlerin im Gemeindezentrum Mehrow die Ausstellungsbetreuerinnen und –betreuer in ihr Leben und Werk einführen.
Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro (Tel. 030 / 933 93 35), wenn auch Sie bei der Ausstellungsbetreuung helfen möchten.
Martina Sieder [Pfarrerin in Ahrensfelde und Mehrow]

Unsere Ortsvorsteherin, Frau Dr. Beate Unger, hält ihre wöchentliche Sprechstunde jeweils am
Donnerstag von 18.30 bis 19.30 Uhr
im Gemeindezentrum (Feuerwache, Krummenseer Weg 1). Während der Sprechzeiten ist sie dort auch telefonisch zu erreichen: 033394/569083.


390er ab Ahrensfelde Bahnhof über Eiche nach Mehrow (ohne Gewähr),
planmäßige Fahrzeit: 19 Minuten:
Mo-Fr: 5.30 6.01 6.30 7.10 7.45 8.40 9.40 10.40 11.40 12.40 13.40 14.40 15.40 16.20 17.00 17.40 18.40
Sa: 10.40 11.40 12.40 13.40 14.40 15.40 16.40, So.: nix
390er ab Mehrow Kirche nach Ahrensfelde (ohne Gewähr), 12 Minuten:
Mo-Fr: 5.49 6.20 6.49 7.29 8.04 8.59 9.59 10.59 11.59 12.59 13.59 14.59 15.59 16.39 17.19 17.59 18.59
Sa: 10.59 11.59 12.59 13.59 14.59 15.59 16.59, So.: nix
Wie oben ausgeführt verkehrt der 390er Bus ab Mitte Juli für mind. 2 Wochen nur von/bis Ahrensfelde Kirche. Ob und mit welchem Fahrplan, ist nicht bekannt - bisher hängt auch nur in Ahrensfelde ein Hinweis bzgl. der „bauzeitlichen Anschlussbeziehung“. Auf jeden Fall müssen wir während der Bauarbeiten auf die gewaltigen Busse (wie hier im Bild) verzichten, die sonst von der BBG auf die Strecke geschickt werden - es werden wohl wie unlängst während des Straßenbaus in Mehrow nur Kleinbusse verkehren.


Die Mehrower Bibliothek im Feuerwehrgebäude (Eingang an der Seite) hat immer montags von 18 bis 20 Uhr geöffnet.
Viele "alte Schinken" sind in den letzten Monaten dem Papier-Recycling zugeführt und durch aktuelle Titel ersetzt worden. Da lohnt es sich wirklich mal, vorbeizuschauen.
Herr Franz (Bild rechts) erwartet Sie schon!


Hausmüll: Mi. 19.6., 10.7. Gelbe Säcke: Fr. 31.5., 14.6., 28.6., 12.7. Altpapier: Fr. 31.5., 28.6.2013 (Alle Angaben ohne Gewähr!)

Es stand im Juli vor x Jahrzehnten in der Zeitung (Niederbarnimer Kreisblatt) ...
17. Juli 1863
Der Mühlenbesitzer Bautz zu Ahrensfelde bei Berlin beabsichtigt sein an der Freienwalder Chaussee gelegenes Haus aus freier Hand zu verkaufen.

5. Juli 1873
Die Luftschifffahrt des Aeronauten Sivel aus Berlin erreichte in Lindenberg ihr Ziel in einem Getreidefelde, in dem, da der Anker nicht gleich fasste, nicht unbedeutender Schaden angerichtet wurde. Mit Hilfe hinzugekommener Landleute wurde der Ballon endlich bewältigt und geborgen, nicht ohne einen großen Riß davongetragen zu haben.

12. Juli 1873
Im Jahre 1862 wurde in Blumberg ein Landwehr-Unterstützungs-Verein gegründet. Die Zahl der Mitglieder betrug anfangs 20, stieg jedoch in den folgenden Jahren bis auf 50. Nach Verlauf von 10 Jahren hat sich das Vereinsvermögen auf 500 Thlr. angesammelt, und sollen von nun ab 15 Thlr. Sterbegeld und 2 Thlr. Krankenunterstützung monatlich gezahlt werden.

30. Juli 1873
Im Kreise sind folgende [insgesamt 51] Amtsbezirke in Aussicht genommen: 19) Blumberg, 20) Mehrow, Ahrensfelde, Eiche und Hellersdorf, 21) Marzahn und Hohen-Schönhausen, 22) Falkenberg und Wartenberg, 23) Malchow, Karow und Lindenberg

8. Juli 1883
An Stelle des pensionirten Rentmeisters Altenburg zu Blumberg ist der Amtsvorsteher Ziegner zum Standesbeamten des Standesamtsbezirkes Blumberg ernannt worden.

8. Juli 1883
An der Kirche zu Lindenberg sollen im laufenden Jahre verschiedene Reparaturen in Höhe von 566 Mark ausgeführt werden.

28. Juli 1893
Der Sattlermeister Eduard Prietzel zu Blumberg ist als Schiedsmannstellvertreter für den Schiedsmannbezirk Nr. 32, bestehend aus Gemeinde und Gut Blumberg, bestätigt worden.

5. Juli 1903 / 8. Juli 1903
Der Ahrensfelder Kriegerverein begeht sein 25. Stiftungsfest, wozu 28 Vereine mit 24 Fahnen erscheinen. Pastor Uhlmann hält den Festgottesdienst, Amtsvorsteher Haase begrüßt die Gäste, Landrat von Treskow hält eine Ansprache.

1. Juli 1933
Am 27. Juni 1933 wird das Gesetz über die Reichsautobahnen erlassen.



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