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Bekanntmachung. Seitens der Provinz Brandenburg sind in der Heilanstalt des Herrn Dr. Katz für arme Augenkranke aus der Provinz Brandenburg zu Berlin zehn Freistellen begründet worden, in denen arme heilbare Augenkranke, welche der Provinz Brandenburg angehören, ärztliche Behandlung und Verpflegung unentgeltlich erhalten. ... Ich bringe dies zur öffentlichen Kenntniß und ersuche die Herren Bürgermeister, Amts-, Guts- und Gemeindevorsteher, für das weitere Bekanntwerden Sorge zu tragen und die Aufnahme der Kranken vermitteln zu wollen. Berlin, den 11. April 1881. [!] Der Landrath, Geheime Regierungs-Rath Scharnweber. [2] |
Bekanntmachung. Nach der Kreisblatts-Bekanntmachung des Herrn Landraths, Geheimen Regierungs-Raths Scharnweber soll, wie in den Vorjahren, auch in diesem Jahre eine Collecte für die beiden Rettungshäuser zu Rüdersdorf und Falkenberg abgehalten werden. Wir bringen dies hiermit nochmals zur allgemeinen Kenntniß mit dem Hinzufügen, daß die Collecte in hiesiger Stadt in den nächsten Tagen stattfinden wird, und ersuchen wir wegen des segensreichen Wirkens dieser beiden Anstalten um recht zahlreiche Betheiligung. Bernau, den 3. Januar 1882. [!] Der Magistrat. Paetzold. [2] |
Bernau. Der Landrath unseres Kreises, Geheime Regierungsrath Scharnweber trat am 2. Januar d. J. in das fünfte Dezennium der landräthlichen Verwaltung dieses Kreises, die er heute vor 40 Jahren von dem verstorbenen Ober-Präsidenten von Witzleben übernommen hat. Die Treue, die Herr Scharnweber dem Kreise in so langer Zeit bewahrt hat und sein segensreiches Wirken mit allen Organen desselben, haben aus dem Kreise eine dankbare und sehr sinnige Anerkennung gefunden, zu der sich sämtliche Herren, die Vertrauensstellungen in der Verwaltung des Kreises einnehmen, und die sämtlichen Beamten des Kreises vereinigt hatten. Unter Führung des Oberst-Kämmerers Grafen von Redern, Excellenz (Besitzer der Herrschaft Lanke) und des Kreisdeputirten Baron von Knobelsdorff erschienen am 2. d. Mts. im Kreishause die Vertreter des Kreisausschusses, der zahlreichen Kreis-Kommissionen, der Bürgermeister, der Amtsvorsteher sowie der Beamten des Kreises und der verschiedenen Bezirke, um Herrn Scharnweber ihre Glückwünsche darzubringen und mit einer reich ausgestatteten Adresse eins der vorzüglichsten Bilder Sr. Majestät (von Ziegler in Oel gemalt) zu überreichen. Daß er gerade in dieser Art geehrt und beglückt wurde, war Herrn Scharnweber eine tiefe Genugtuung. Zur freudigen Ueberraschung und in ebenso sinniger Weise wurde er auch von der Stadt Oranienburg durch die Ernennung zum Ehrenbürger geehrt. ... [2] Blumberg. Zum Besten der Ueberschwemmten in den Rheingegenden fand am Nachmittag des Sylvester-Sonntags hier ein Concert statt, ausgeführt von dem hiesigen Gesangverein „Hoffnung“ und der Liebisch'schen Kapelle aus Bernau. Das Concert war erfreulicher Weise recht zahlreich besucht und ergab den schönen Reinertrag von 116 Mark 16 Pf Im verflossenen Jahre wurden in dieser Gemeinde geboren: 32 Kinder, getauft: 28, getraut: 5 Paare, es starben: 21 Personen. In Schwanebeck brannte am 30. v. Mts. auf dem Kirschbaum'schen Gehöft eine mit Getreide und Stroh gefüllte Scheune nieder. |
Holz-Auction in Mehrow. Am Montag, den 8. Jan. 1883, Vorm. 10 Uhr sollen in der zum Rittergute Mehrow gehörigen Forst nachstehende Nutz- und Brennhölzer unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen öffentlich meistbietend gegen baare Bezahlung verkauft werden. Mehrow, den 2. Januar 1883. Der Rittergutsbesitzer. M. Heyse. Es werden verkauft:
Eine guterhaltene große Dezimalwaage steht zum Verkauf im Mehlgeschäft von J. Walter in Blumberg. [2] |
Auf dem Dominium Hönow werden zum 2. April 1883 noch zwei Drescherfamilien verlangt. Näheres daselbst. [2] |
Die Wunde ist noch nicht vernarbt, die unserem Kreise durch den Tod des Herrn von Treskow-Friedrichsfelde geschlagen ist, da trifft uns ein neuer schmerzlicher Verlust. Am 6. d. Mts. ist der Bürgermeister Matz zu Alt-Landsberg seinen langen schweren Leiden erlegen. Er hat das Bürgermeisteramt dieser Stadt 42 Jahre lang verwaltet und seine stets erneute Wahl bewiesen, wie er das allgemeine Vertrauen der Bürgerschaft besaß und seine Verdienste Anerkennung fanden. ... Seit über 40 Jahren war er nicht nur als Mitglied des Kreistages, vieler Kreiskommissionen, und neuerdings des Kreisausschusses thätig, sondern auch in größeren staatlichen Kommissionen bei der Einschätzung der Grundsteuer und als Vorsitzender der Gebäudesteuer-Revisions-Kommission betraut. ... Berlin, den 9. Januar 1883. Der Kreis-Ausschuß des Niederbarnimer Kreises. Scharnweber. von Knobelsdorff. Springer. Richter. Witte. Oppenheim. [2] |
Bernau. Die von dem königlichen Provinzial-Schulcollegium pro 1883 für die höheren Schulanstalten festgesetzte Ferien-Ordnung ist folgende: Ostern 17. März bis 2. April, Pfingsten 11. bis 17. Mai, Sommerferien 7. Juli bis 6. August, Herbstferien 29. September bis 15. October. [2] |
Lindenberg. Wohlthätigkeits-Concert. Der Männergesang-Verein beabsichtigt am Montag, den 22. Januar ein Concert unter Mitwirkung der Kapelle das Stadt-Musikdirektors Gerstenberg aus Bernau zum Besten für die Ueberschwemmten am Rhein im Saale des Herrn Bolle hierselbst zu veranstalten. Mildthätige Herzen werden hierzu freundlichst eingeladen. Anfang Abends 6 Uhr. Nach dem Concert Tanzkränzchen. Der Vorstand. Holz-Auction in Mehrow. Am Montag, den 22. Januar 1883, Vormittags 10 Uhr sollen in der Forst zu Mehrow nachstehende Hölzer öffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen verkauft werden. Es kommen zum Verkauf:
M. Heyse, Rittergutsbesitzer. |
Blumberg. Die am 10. d. Mts. stattgehabte Viehzählung hat für die hiesige Landgemeinde folgendes Resultat ergeben: In 84 der überhaupt vorhandenen 85 Wohnhäuser findet sich Viehstand, und zwar beläuft sich die Zahl der Viehbesitzenden Haushaltungen auf 158. Die Zahl der Pferde beträgt 185, des Rindviehs 354, der Schafe 53, der Schweine 167, der Ziegen 145, der Bienenstöcke 44. Maulthiere und Esel giebt's in Blumberg nicht. |
Bernau. Wegen Bierfälschung aus § 10 des Nahrungsmittel-Gesetzes vom 14. Mai 1897 ist nach einem Urteil des Strafsenats vom 20. November v. J. ein Bierbrauer zu bestrafen, welcher zu seinem normal bereiteten und vertriebenen Biere einen zur normalen Bierbereitung nicht gehörigen Stoff (z. B. Süßholz) zusetzt, um das Bier den Abnehmern als malzreicher erscheinen zu lassen, als es in Wirklichkeit ist, auch wenn das Bier durch den Zusatz nicht verschlechtert, sondern im Gegentheil geschmackvoller gemacht wird, und der Brauer dabei nicht in gewinnsüchtiger Absicht gehandelt hat. [2] Krummensee. In voriger Woche brachen hier zwei Kinder durch's Eis und ertranken. |
Ahrensfelde. Sonnabend, den 27. Januar 1883, von Abends 7 Uhr ab: Großer Maskenball wozu ergebenst einladet W. Hase, Gastwirth. Eine reichhaltige Maskengarderobe trifft am Freitag bei mir ein. |
Blumberg. Der bei dem vom hiesigen Gesangverein „Hoffnung“ am Sylvester-Sonntage zum Besten der Ueberschwemmten am Rhein veranstalteten Concert gesammelte Betrag, welcher sich in Folge einiger noch nachträglich gezahlten Beiträge auf die erfreuliche Summe von 121 Mark 90 Pfennige gestellt hatte, ist demnächst von unserem Herrn Gemeinde-Vorsteher nach Ludwigshafen am Rhein an das „Central-Hilfs-Comité“ auf dem Stadthause ... gesandt worden. ... |
Alt-Landsberg. Seit Neujahr ist hier eine Krankenkasse für Arbeiter und selbständige Arbeiter ec. in's Leben getreten, welche ihren Mitgliedern und deren Familien freie ärztliche Behandlung und Medizin, und den Wöchnerinnen eine Unterstützung von vorläufig 3 Mark gewährt. Dabei beträgt der Monatsbeitrag für Familienväter in den Sommermonaten (April bis November) 75 Pf., im Winter (Dezember bis März) 60 Pf.; für Wittwen 60 bezw. 50 Pf. - Der gute Zweck dieser Kasse wird allgemein anerkannt und haben deshalb bis jetzt auch 8 Ehrenmitglieder mit einem Jahresbeitrag von je 10 Mark sich dieser Kasse angeschlossen, jedoch ohne Anspruch auf etwaige Gegenleistung. Die Zahl der übrigen Mitglieder beträgt bis jetzt 54. Meldungen zum Eintritt sind bei dem Kassen-Arzte oder bei dem Vorstande anzubringen. - Wie wir hören, werden in nächster Zeit noch ähnliche Kassen für die Umgegend begründet werden. ... [2] |
Bekanntmachung. Zahlreiche Ortsvorstände sind noch mit der Einreichung der Sammellisten für die Rettungshäuser des Kreises im Rückstande. Dieselben werden hierdurch dringend ersucht, die Listen schleunigst einzureichen. Berlin, den 26. Januar 1883. Der Landrath, Geheime Regierungs-Rath Scharnweber. [2] |
Blumberg. Am Montag, den 14. Januar, fand hier ein Knecht seinen plötzlichen Tod, indem die Pferde des von ihm geleiteten Wagens durchgingen und der Knecht in Folge dessen herabgeschleudert wurde, worauf ihm die über ihn weggehenden Räder die Hirnschale zerschmetterten. |
Bernau. Zwei Wilddiebe, darunter der Schrecken der Förster in den der Reichshauptstadt benachbarten Forsten, der unter dem Namen „der märkische Hiesel“ gefürchtete ehemalige Förster Zacharias, wurden am Montag zu je 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. [2] |
Holz-Auction. Am Montag, den 5. Februar 1883, sollen in der Forst zu Mehrow nachstehende Hölzer öffentlich meistbietend verkauft werden:
Der Rittergutsbesitzer M. Heyse. |
Holzverkauf in Blumberg. Am Freitag, den 9. Februar cr., Vormittags 10 Uhr sollen im Hecht'schen Gasthofe hierselbst vom diesjährigen Einschlage in den Elisenauer Bergen folgende Hölzer meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden:
Der Rentmeister. Altenburg. Lehrlings-Gesuch. Zum 1. März cr. findet ein Schmiede- und ein Stellmacher-Lehrling auf Rittergut Mehrow freundliche Aufnahme; dieselben müssen gesund und kräftig sein. Rittergut Mehrow, 3. Februar 1883. Der Inspektor.< |
Blumberg. Sein Stiftungsfest beging am Sonnabend, den 10. Februar, der hiesige Männer-Gesangverein „Hoffnung“ durch Concert, Festessen und Ball im Hamann'schen Gasthof. Der Verein besteht nun seit vier Jahren, seine Mitgliederzahl ist erfreulicher Weise immer größer geworden und haben die von dem Verein veranstalteten Concerte den Bewohnern unseres Ortes schon so manche frohe Stunde bereitet. Auch das Concert am Sonnabend war recht zahlreich besucht und erfreute sich Jeder an den prächtigen Liedern, welche der Verein „Hoffnung“ und der Gesangverein „Concordia“ aus Marzahn vortrugen, wie auch an den anmuthigen Weisen der Liebisch'schen Kapelle aus Bernau. In etwas gestört wurde die Festesfreude dadurch, daß in dem Garten der Müller'schen Wirthschaft während des Concertes eine Strohmiete niederbrannte; glücklicher Weise war der Stand derselben so und die Richtung des Windes eine solche, daß weitere Gefahr nicht zu befürchten war und das Feuer auch nicht weiter um sich griff. Nach dem Concert fand ein gemeinsames Mahl statt, woran sich ein Ball anschloß, welcher die Festtheilnehmer noch lange beisammen hielt. |
Holz-Auction. Am Donnerstag, den 20. Februar 1883, sollen in der Forst zu Mehrow nachstehende Hölzer gegen baare Zahlung verkauft werden:
Der Rittergutsbesitzer. M. Heyse. Lindenberg. Freitag, den 16. Februar 1883: Großer Maskenball, wozu ergebenst einladet Gathow, Restaurateur. Eine reichhaltige Maskengarderobe trifft Donnerstag, den 15. Februar ein. |
Bernau. Seitens des „Turn-Clubs“ und des „Männer-Turn-Vereins“ war die Anregung geschehen, sämtliche in der Umgegend Bernaus befindliche Turn-Vereine, welche noch keinem Gauverbande angehören, zu einem solchen zu vereinigen, und wurde dieser unter dem Namen „Südbarnim“ am letzten Sonntag von den zahlreich erschienenen Vertretern der eingeladenen Vereine fest begründet. ... Nach der gegenseitigen Vorstellung der einzelnen Vertreter (vertreten waren die Ortschaften: Bernau, Alt-Landsberg, Straußberg, Eberswalde und Frz. Buchholz) wurden die Statuten berathen und zuletzt die Vorstandswahl vollzogen. ... [2] Blumberg. Am Mittwoch wurden wir schon wieder durch den Ruf „Feuer!“ erschreckt. Es brannte in der Scheune des Schlächtermeisters Töpfer und fand man beim Eindringen in dieselbe an einer Stelle, wo Stroh sonst nicht lagert, ein einzelnes, senkrecht aufgestelltes Strohbund brennend vor, so daß böswillige Brandstiftung, vielleicht aus Rachsucht, wohl zweifellos ist. Glücklicherweise konnte das Feuer schnell gelöscht werden, da sonst wegen der dicht dabei befindlichen noch unausgedroschenen Kornvorräthe und der nahe stehenden, noch mit Stroh gedeckten Gebäude leicht größeres Unglück hätte entstehen können. Am Donnerstag wurde sodann auf der Schwelle des Ladens ein Drohbrief gefunden. Die erforderlichen Recherchen sind eingeleitet. |
Holz-Verkauf. Am Montag, den 26. Februar cr., Vormittags 10 Uhr sollen im Hecht'schen Gasthofe in Blumberg
Blumberg, den 19. Februar 1883. Der Rentmeister Altenburg. Ein Lehrling wird zu Ostern verlangt beim Schmiedemeister Noack in Lindenberg. |
Die ostfriesischen Zuchtkälber der Dominien Löhme, Krummensee und Hönow sind von jetzt ab daselbst oder bei Hammann in Blumberg zu haben. Derselbe hat auch Lübbenauaer Saatkartoffeln abzugeben. [2] |
Holz-Auction. Am Montag, den 5. März d. Js., Vormittags 10 Uhr sollen in der Forst zu Mehrow nachstehende Brennhölzer meistbietend gegen baare Zahlung verkauft werden:
Der Rittergutsbesitzer M. Heyse. |
Auction. Montag, den 12. März 1883, von Vormittags 10 Uhr ab, sollen im Gasthofe des Herrn Haase [!] in Ahrensfelde Acker- und Wirthschaftsgeräte, schwere und leichte Wagen, schwaches Bauholz und Schaalbretter öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkauft werden. Ahrensfelde, den 4. März 1883. Lichtenberger. |
Weißensee. Nachdem das Schloß Weißensee, welches durch seine allmonatlich stattfindenden Pferdemärkte auch in weiteren - nicht nur dem Vergnügen, sondern auch dem Handel huldigenden - Kreisen vortheilhaft bekannt sein dürfte, in kurzer Zeit mehrfach den Besitzer gewechselt, ist es jetzt in das definitive Eigenthum des Restaurateur Rudolf Sternecker übergegangen; dadurch ist aber erst rechtes Leben in die Besitzung hineingekommen. ... [2] |
Holz-Auction. Am Montag, den 19. März cr., sollen in der Forst zu Mehrow nachstehende Hölzer öffentlich gegen baare Zahlung verkauft werden:
Der Rittergutsbesitzer M. Heyse. |
Hönow. In Folge des unter den hiesigen Einwohnern allgemein zum Ausdruck gekommenen Wunsches hat in unserer Gemeinde eine Sammlung zum Gunsten der Ueberschwemmten in den Rheinlanden stattgefunden, die einen Erlös von 225 Mark ergeben hatte. ... |
Geschäfts-Plan zur Musterung der Militairpflichtigen im Kreise Niederbarnim pro 1883.
I. Alt-Landsberg, im Schützenhause
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Bernau. Die vom hiesigen landwirthschaftlichen Verein in diesem Jahr zu veranstaltende Thierschau wird nach vorläufiger Bestimmung hierselbst am 6. Juni cr. stattfinden. Da dieselbe eine Distrikts-Thierschau ist, welche sich auf die Keise Niederbarnim, Oberbarnim und Teltow erstreckt, so machen wir die Herren Landwirthe und Thierzüchter in diesen Kreisen im Voraus auf diese Thierschau aufmerksam und bemerken, daß eine reiche Prämienvertheilung sowohl für Pferde als auch für Rindvieh zu erwarten steht, ... Da Bernau unmittelbar an der Berlin-Stettiner Bahn gelegen ist, so ist der Transport des Viehes für jeden Aussteller sehr bequem. ... [2] Bernau. Nach Vereinbarung des kl. Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg mit dem General-Commando des 3. Armee-Corps wird die diesjährige Uebung des Beurlaubtenstandes der Infanterie, und zwar der Reservisten in der Zeit vom 3. bis 14. April incl. und der Landwehr in der Zeit vom 22. Mai bis 2. Juni incl. stattfinden. In der Wahl dieser Uebungstermine dürften die landwirthschaftlichen Interessen nach Möglichkeit Berücksichtigung gefunden haben. [2] |
Holz-Auction. Am Montag, den 2. April d. Js., sollen in der Forst zu Mehrow nachstehende Hölzer öffentlich gegen baare Zahlung verkauft werden:
Mehrow, den 21. März 1883. M. Heyse, Rittergutsbesitzer. |
Frühe Sechswochen-Kartoffeln sind zu haben bei Daniel Salemann, Lindenberg. Ein Kindermädchen (confirmirt) verlangt W. Grün, Blumberg. [2] |
Bernau. Am Montag, den 30. April cr., Vormittags 10 Uhr wird das Hussitenfest in üblicher Weise mit Procession und Gottesdienst gefeiert werden. [2] |
Bekanntmachung. Die vor dem Schmiede-Grundstücke von Lindenberg stehende alte Chaussee-Walze soll am Mittwoch, den 11. d. Mts. Nachmittags 3 Uhr öffentlich meistbietend verkauft werden, wozu Kauflustige hiermit eingeladen werden. Berlin, den 4. April 1883. Die Verwaltung der Bernau-Weißenseeer Kreis-Chaussee. [2] Ziegelmeister-Gesuch. Ein tüchtiger Ziegelmeister wird auf Rittergut Mehrow zu sofort gesucht. [2] |
Hönow. Am 11. d. Mts. wurde unmittelbar bei unserem Orte an der Berlin-Prötzeler Chaussee die Leiche eines Mannes gefunden. Nach den bei der Leiche vorgefundenen Legitimationspapieren ist der Mann der Kalkbrenner Gustav Gantzer aus Ketzin; nach einer Bescheinigung der Polizei-Verwaltung zu Ketzin war er früher Kalkbrennereibesitzer. Gantzer ist am 9. April cr. aus der Landarmen-Anstalt zu Strausberg entlassen worden, wo er wegen Bettelns detinirt war, und war am Tage vor dem Auffinden der Leiche bereits in angetrunkenem Zustande auf der Chaussee in der Nähe unseres Ortes gesehen worden. |
Am Sonnabend Nachmittag ist auf der Chaussee zwischen Berlin und Weißensee eine Wächter-Controll-Uhr in starkem schwarzem Lederfutteral verloren worden. Der ehrliche Finder wolle dieselbe Schloß Blumberg gegen einen entsprechenden Finderlohn abgeben. [2] Gemüse-Pflanzen sind von allen Sorten zu haben auf Rittergut Mehrow. Käufer wollen sich melden bei Hofverwalter Herrn Zinn. Mehrow, den 23. April 1883. Die Inspection. [2] |
Bernau. Das ausgeprägte Naturgefühl unserer Vorfahren ließ sie auch den Bäumen eine besondere Verehrung schenken und unter ihr namentlich die Eiche. ... Wer erkennt nicht die Bedeutung der Sitte, zu Erinnerung an hervorragende Ereignisse, an Schlachten, Friedensschlüsse ec. eine Eiche zu pflanzen?! In unzähligen Ortschaften Deutschlands fand dieses Letztere besonders nach Beendigung des deutsch-französischen Krieges von 1870/71 statt, und noch heute erfolgen nicht selten Pflanzungen von Eichenbäumen, so am vorigen Sonntag in Blumberg Seitens des dortigen Kriegervereins. Noch vier andere Kriegervereine, die von Ahrensfelde, Marzahn, Neuenhagen und Wilmersdorf, hatten sich zur Theinahme an der Feier eingefunden, bei welcher in gewandter Rede auf die Bedeutung derselben hingewiesen und an die großen Ereignisse des Krieges von 1870/71 erinnert wurde. Festlich geschmückt mit Guirlanden und Fahnen war der Platz, auf welchem die Pflanzung dieser Vereinseiche stattfand, und festliche Stimmung hielt danach noch lange die Mitglieder der verschiedenen Kriegervereine bei frohem Tanze beisammen. [2] |
Aepfel- und Birnbäume in guten Sorten sind noch zu haben in der Obstbaumschule zu Lindenberg. Hientzsch. [2] |
Blumberg. Wie verlautet, ist von dem Besitzer hiesigen Gutes, Legationsrath a. D. Graf Hermann von Arnim die Standesherrschaft Muskau käuflich erworben worden. [2] |
Nur einen Tag in Bernau auf dem Festplatz. C. Merkels großer amerikanischer Circus und zoologische Ausstellung, nebst Vorzeigung des elektrischen Lichtes ... [2] |
Lindenberg. Zur Einweihung meins neugemalten Saales findet am 2. Pfingstfeiertag Große Tanzmusik statt, wozu ergebenst einladet A. Bolle, Restaurateur. [2] |
Bernau. Die Post- und Telegraphendienststunden der Postagentur in Blumberg (Mark) sind wie folgt festgesetzt worden: a) an Wochentagen 9-12 Vorm., 4-6 Nachm. b) an Sonntagen 8-9 Vorm., 12-1 Mittags, 5-6 Nachm. c) an gesetzlichen Feiertagen ... 8-9 Vorm., 12-1 Mittags, 4-6 Nachm. [2] |
Die Eule, ein nützlicher Vogel. ... Darum Schutz und Schirm den nützlichen Eulen! Blumberg. H. Sundelin. |
Schwanebeck. Gegenwärtig sind hier so viele Kinder an Diphteritis erkrankt, daß die Schule geschlossen worden ist. - In Blumberg fand kürzlich eine Untersuchung des Brunnenwassers und Besichtigung der Schullokalitäten Landsberf den Kreisphysikus Herrn Dr. Fuhrmann statt. [2] |
Berlin. August Grosch, der Trompeter von Mars-la-Tour, ist am Mittwoch im kleinen Dorfe Golsdorf bei Berlin dem Rufe zur letzten Retraite gefolgt. Grosch, der Stabstrompeter bei den 11. Husaren war, hat im französischen Kriege durch eine rasche, muthvolle That seinen Namen zu einem der populärsten in der preußischen Armee gemacht. Es war am Donnerstag, den 16. August 1870, wo in einer der heißesten Attacken bei Mars-la-Tour der Regimentskommandeur, an der Seite seinen treuen Stabstrompeter, sich zu stark exponiert hatte und ein heimtückischer französischer Gardist eben Miene machte, den heldenhaft kämpfenden niederzuschießen. Grosch sah den kritischen Augenblick, war im Nu neben den Franzosen und ließ seine metallene Trompete mit solcher Wucht auf dessen Kopf niedersausen, daß dem Franzmann Hören und Sehen verging. ... [2] |
Tableau der Bezirksimpfärzte des Kreises Niederbarnim für das Jahr 1883.
Impfbezirk No. 1. /
Kreis-Physikus, pract. Arzt Dr. Fuhrmann zu Berlin.
Impfbezirk No. 10. /
Pract. Arzt Dr. Brockmann zu Alt-Landsberg
Impfbezirk No. 12. /
Pract. Arzt Dr. Bekel zu Bernau.
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Bekanntmachung. In letzterer Zeit sind in hiesiger Stadt von Kindern häufig die gestrichenen Häusersockel mit Kreidestrichen und Figuren u. s. w. bemalt und dadurch sowohl der Anstrich ruiniert, als auch den Besitzern großer Aerger und nicht minder Kosten bereitet. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß sich diese Handlungen je nach Umständen entweder als Sachbeschädigung oder als grober Unfug qualificiren und mit Geldstrafe bis zu 1000 M. oder mit Gefängniß bis zu 2 Jahren bezw. mit Geldstrafe bis zu 50 M. oder mit Haft bis zu 6 Wochen bestraft werden. Bernau, den 23. Mai 1883. Die Polizei-Verwaltung. [2] Personal-Chronik. Der frühere Kreis-Ausschuß-Secretair Bredow ist nach dem Tode des Bürgermeisters Matz zum Bürgermeister der Stadt Alt-Landsberg gewählt und nach erfolgter Bestätigung in das Amt eingeführt. [2] Personal-Chronik. Es sind vereidigt bezw. anderweit verpflichtet worden: [2] Für den Bezirk 56:
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Berlin. Der „Trompeter von Mars-la-Tour“ sollte, wie wir nach einer Meldung der „Berl. Börs.-Ztg.“ mittheilten, in Golsdorf bei Berlin gestorben sein. Dieser Nachricht liegt jedoch, wie der „Stbg. Ztg.“ mitgetheilt wird, ein Irrthum zu Grunde; denn der Trompeter von Mars-la-Tour, welcher in der bekannten Episode am 16. August 1870 thätig war und seinem Oberst durch sein rechtzeitiges Dazwischenschlagen mit der Trompete das Leben rettete, lebt noch und zwar als Musikdirector hier in Berlin. Sein Name ist Gustav Gottlieb Roch und nicht August Grosch, so daß hier jedenfalls eine Personen-Verwechselung vorliegt. ... [2] |
Personal-Chronik. Der Director Feldtmann zu Weißensee ist nach Ablauf seiner Amtsperiode für eine neue 6jährige Amtsperiode zum Amtsvorsteher des Amtsbezirks Weißensee ernannt worden. Für den ausscheidenden Amtsvorsteher Altenburg zu Blumberg ist der Administrator Ziegner daselbst zum Amtsvorsteher des Amtsbezirks Blumberg ernannt. [2] |
Bericht über den Kreistag am 2. März 1883. [2] Anwesend waren 36 Abgeordnete; ... In die Vorschlagsliste der zu Amtsvorstehern und deren Stellvertretern geeigneten Personen wurden aufgenommen:
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Etat für den Kreis Nieder-Barnim für das Rechnungsjahr vom 1. April 1883 bis dahin 1884.
Einnahmen.
Kapitel V. Von den Chausseen. Titel II. Chaussee Berlin - Alt-Landsberg - Radebrück. Chausseegeld: 11700 Mark (Vorjahr: 11700) Sonstige Einnahmen: 750 Mark (Vorjahr: 500) Die Hebestellen sind vom 1. April 1883 ab auf 1 Jahr wie folgt verpachtet: Lichtenberg 5520 M., Marzahn 3600 M., Seeberg 1550 M., Radebrück 2060 M. Von letzterer gebührt die Hälfte der Einnahmen dem Kreise Oberbarnim.
Ausgaben.
Kapitel VII. Für Chausseen und Wege. Titel II. Für die Chaussee Berlin - Alt-Landsberg - Radebrück (Berlin-Prötzel). Summa: 14440 Mark (Vorjahr: 12860) Für eine neue Decklage zwischen Marzahn und Hönow werden 300 M. [?] auf den Reservetitel übernommen. |
Bekanntmachung. Donnerstag, den 24. d. Mts., hat sich der an zeitiger Geistesstörung leidende Arbeiter Friedrich Lindemann von hier entfernt, ohne wiedergekehrt zu sein. Derselbe ist 58 Jahre alt, untersetzt, hat graues Haar, eben solchen, vielleicht seit 5 Tagen nicht rasierten Bart. Bekleidet war er mit alter grauer Arbeitshose, dunkler Weste, 2 Unterjacken (grün und blau), baumwollenem Shawl, blauen Strümpfen, Holzpantinen und schwarzem runden Hut. Alle Behörden werden ergebenst ersucht, ihn im Betretungsfalle festnehmen, nach hier senden, oder über seinen Verbleib Anzeige machen zu wollen. Mehrow, den 27. Mai 1883. Der Amtsvorsteher. |
Falkenberg. Die Rieselfelder auf unserm Gute befanden sich zum Theil bis unmittelbar an der Dorfstraße und verbreiteten dort einen so pestilentialischen Geruch, daß die Hülfe des Kgl. Landrathsamtes nachgesucht werden mußte, da Reclamationen bei der Verwaltung des Rieselfelder keine Berücksichtigung fanden. Nachdem zunächst die Gründe der Beschwerde durch Sachverständige festgestellt worden, ist die amtliche Aufforderung ergangen, an der gefährdeten Stelle die Berieselung bei einer angedrohten sehr namhaften Strafe einzustellen. Dieser Verfügung ist dann auch von der Verwaltung stattgegeben worden und wird das Rieselwasser in Sammelbassins abgelassen, welche vom Dorfe mehr entfernter liegen. [2] |
Personal-Chronik. Der Bürgermeister Bredow in Alt-Landsberg ist zum Amtsanwalt bei dem Königlichen Amtsgerichte daselbst ernannt worden. |
Blumberg. Naturfreunden dürfte es nicht uninteressant sein, zu hören, daß im hiesigen Schloßpark sowohl die in hiesiger Gegend nicht häufig zu findenden Frühlingsknotenblume (Leucojum vernum) wie auch die sonst meist ausgerottete, von früherer Kultur noch herrührende wilde oder Waldtulpe (Tulipa silvestris) gegenwärtig in zahlreichen Exemplaren in voller Blühte steht. Falkenberg. Die am 28. v. Mts. erfolgte Enthüllung der Humboldt-Denkmäler in Berlin erinnert daran, daß in dem Erbbegräbniß der hiesigen Kirche die Eltern der beiden berühmtesten Söhne der Familie Humboldt ruhen. Die Mutter der Beiden, eine geborene von Colomb, heiratete nämlich im Jahre 1760 den Besitzer von Falkenberg, Hauptmann von Hollwebe, und 1766 den Major von Humboldt (gest. 1791), den Vater Wilhelm's und Alexander's. Im Jahre 1795 ließ Frau von Humboldt den hölzernen, baufällig gewordenen Thurm der Kirche abtragen und dafür einen 47 Fuß hohen, pyramidenförmigen von Mauersteinen erbauen, bei welcher Gelegenheit zugleich das schöne Kreuzgewölbe der aus katholischer Zeit herrührenden Kirche in eine glatte Decke verwandelt wurde. ... [2] |
Personal-Chronik Es sind vereidigt bezw. anderweitig verpflichtet worden:
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Bernau. Die am 6. d. Mts. vom hiesigen landwirthschaftlichen Verein abgehaltene Districts-Thierschau, welche vom herrlichsten Wetter begünstigt war, hatte eine große Anzahl Besucher von Nah und Fern herbeigelockt. Die Einwohner der Stadt hatten Häuser und Straßen festlich mit Fahnen geschmückt. ... Von 57 Ausstellern waren 226 Thiere zur Schau gestellt und zwar an Pferden 45 Stück, an Rindern 97 Stück, an Schweinen 31 Stück, an Schafen 53 Stück, und außerdem verschiedenes Geflügel. Die Ausstellung von landwirthschaftl. Maschinen und Geräthen war nur mittelmäßig beschickt, besonders hatten die Firmen Carl Beermann und Wendt, Berlin, die verschiedenartigsten und schönsten Maschinen zur Schau gestellt, sogar eine Dreschmaschine in Betrieb gesetzt. Gleich nach Eröffnung der Ausstellung begannen die Herrn Preisrichter ihre Arbeit, um das Werk der Prämierung vorzunehmen. ... An Geldpreisen wurden zuerkannt:
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Prima americ. Closetpapier 10 Pack (ca. 10 000 Blatt) für 5,50 Mk. franco. Deutschösterreich. Postgebiet gegen Nachnahme. C. von Korff & Co., Berlin SW. Stottern beseitigt nach einer bewährten Methode C. Lenz, gepr. Taubs.-Lehrer, Bernau, Berlinerstraße Nr. 149, Die Jahresfeier unseres Rettungshauses wird, so Gott will, am Montag, den 11. Juni, Nachmittags um 3 Uhr im Rettungshause begangen werden. Alle Wohlthäter und Freunde unseres Hauses werden zur Theilnahme hiermit freundlichst eingeladen. Das Curatorium des Knaben-Rettungshauses zu Falkenberg. [2] |
Bernau. Nach dem 31. Jahresbericht des Knaben-Rettungshauses des Kreises Niederbarnim zu Falkenberg bei Berlin für das Jahr 1882 befanden sich zu Anfang desselben 15 Knaben in der Anstalt, von denen zu Ostern einer confirmirt wurde, während im Laufe des Jahres zwei hinzutraten. Der Gesundheitszustand, wie auch die geistige und sittliche Entwicklung der Knaben war recht zufriedenstellend. Außer der Schulzeit wurden sie regelmäßig mit Feldarbeit aller Art beschäftigt und aus der Erträgen des Ackerlandes des Hauses 938 Mark gelöst. ... [2] |
Alt-Landsberg. Am Sonntag, den 10. d. Mts., Abends 6 Uhr fand die Beerdigung des in weiten Kreisen bekannten Fabrikbesitzers C.G. Bohm in Fredersdorf statt. ... |
Personal-Chronik. Es sind vereidigt bezw. anderweit verpflichtet worden: [2] Für den Bezirk 25.
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Ein starker blaugrauer Hofhund und ein kleiner gelbbrauner Fuchshund werden seit Donnerstag früh vermißt. Belohnung erhält Wiederbringer von Gottfr. Ebel in Blumberg. [2] |
Personal-Chronik. Der Bauerngutsbesitzer Julius Lindemann in Eiche ist als Gemeindevorsteher der Gemeinde Eiche gewählt und bestätigt worden. |
Bernau. Auf der am 15. d. Mts. im Sitzungssaal des Brandenburgischen Provinzial-Landtags-Gebäudes in Berlin stattgehabten Versammlung der Kreissynode Berlin-Land berichtete der Vorsitzende, Superintendentur-Verweser Pastor Hosemann-Malchow, nach Erledigung mehrerer geschäftlicher Angelegenheiten zunächst über die kirchlichen und sittlichen Zustände in der Ephorie; erwähnt sei, daß im vorigen Jahre im Synodalkreise 2589 Kinder, darunter 227 uneheliche geboren und 2289 getauft wurden. Trauungen fanden 350 statt, ungetraut blieben aus 10 Parochien 210 Paare. Hierauf referirte Pastor Blasche-Blumberg über das amtliche Proponendum bezüglich der geistigen Vorsorge für die entlassenen Konfirmirten; nach längerer Debatte gelangte außer den Thesen des Referenten folgende vom Pastor Braun - Lindenberg proponirte Resolution zur Annahme: „Die in vielen Landgemeinden übliche Art, den Konfirmations-Nachmittag durch Umherziehen in den Häusern der Eltern zu feiern, bei welcher Gelegenheit übermäßig gegessen und getrunken wird und wobei die Konfirmanden sich oftmals nicht scheuen, den Konfirmationsabend mit Tanz zu beschließen, wird von der Synode als eine Unsitte erklärt und den geistlichen und Gemeindekirchenräthen an's Herz gelegt, darauf zu achten, daß den Konfirmanden der Tag ihrer Konfirmation im heiligen Andenken bleibe.“ ... Der Vorsitzende erklärte, die Superintendenturgeschäfte wegen der kaum zu bewältigenden Fülle derselben nicht mehr in der bisherigen Weise führen zu können, weshalb die Teilung des Synodalkreises nothwendig sei. Hiergegen wurde jedoch bemerkt, daß ... bei einer Theilung der Synode das synodale Leben keineswegs in der bisherigen Weise pulsieren würde ..., und von Pastor Uhlmann - Ahrensfelde beantragt: „Synode beschließt, das Kgl. Konsistorium zu ersuchen, von dem Theilungsplane vorläufig abzustehen, bis festgestellt sei, welche Erleichterungen durch die Lostrennung der Kreisschulinspektion vom Ephoralamte für die Superintendentur-Arbeiten zu schaffen seien.“ ... [2] |
Mir ist vom 20. bis 21. d. Mts. ein schwarzer Hofhund mit gekräuseltem Haar, weißem Fleck an der Brust, auf den Namen Tyras hörend, entlaufen. Den Finder ersuche ich um gefällige Benachrichtigung. Hönow, den 23. Juni 1883. Kirschbaum, Bauerngutsbesitzer. [2] |
Kreissynode Berlin-Land. Die Kreissynode Berlin-Land, umfassend die Parochien Lichtenberg, Friedrichsfelde, Biesdorf, Neuenhagen, Fredersdorf, Klein-Schönebeck, Blumberg, Ahrensfelde, Weißensee, Malchow, Lindenberg, Schwanebeck, Buch, Schönerlinde, Stolpe, Birkenwerder, Heiligensee, Dalldorf, Rosenthal und Pankow, tagte am Donnerstag, den 14. Juni, im Sitzungssaale des Brandenburgischen Provinzial-Landtages, Spandauerstraße 59 in Berlin. ... Namens der Kommission für die geistliche Versorgung der Rieselfeldarbeiter berichtete Pastor Baun - Lindenberg: es sei von ihm bei dem Berliner Magistrat die Anlegung von Barackenwohnungen für die Hunderte aus der Ferne herangezogenen Arbeiter in Anregung gebracht, um diesen für die Dauer des hiesigen Aufenthalts einen festen Wohnsitz zu schaffen ... Die Kanalisations-Verwaltung hat aber erklärt, daß sie die Rieselanlagen durch eine kleine Zahl von Unternehmern ausführen lasse und daß der Magistrat nur mit diesen in Verbindung stehe, daher denn die Beschaffung und Unterbringung der Arbeiter allein Sache der Letzteren sei. ... [2] |
Bernau. Der Kreisthierarzt für den Kries Niederbarnim und Lehrer an der Berliner Thierarzneischule, Dr. Eggerling, liegt, wie das „B. T.“ mittheilt, an den Folgen einer Blutvergiftung, welche er sich gelegentlich einer an einer Kuh vorgenommenen Operation zugezogen, schwer krank darnieder. ... [2] Bernau. Die Maßnahmen, welche zur Erleichterung des Verkehrs auf dem platten Lande seitens der Post- und Telegraphen-Verwaltung in den letzten Jahren getroffen worden sind, werden nunmehr durch Einrichtung von Telegraphen-Hilfsstellen wiederum eine wesentliche Erweiterung erfahren. ... [2] |
Namentliche Liste der im Jahre 1883 classificirten Reserve- und Landwehr-Mannschaften.
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Bekanntmachung. Bei dem Kossäthengutsbesitzer Schmidt zu Hönow hat sich ein Hammel angefunden. Zum Verkaufe desselben ist auf Donnerstag, dem 5. d. Mts., Nachmittas 5 Uhr an Ort ud Stelle Termin anberaumt. Den Eigenthümer des Hammels fordere ich hierdurch auf, seine Eigenthums- Ansprüche bis zum Verkaufstermin geltend zu machen oder aber innerhalb 3 Monaten den Anspruch an den Erlös bei mir anzubringen. Neuenhagen, den 29. Juni 1883. Der Amts-Vorsteher Schmidt. [2] Ein brauner Jagdhund, mit weißbraunen Füßen und Brust, am Bauche zwei Warzen, hat sich in der Nacht zum 2. Juli cr. angefunden und kann dem Eigenthümer, der als solcher gehörig legitimiert sein muß, gegen Kosten-Erstattung zurückgegeben werden. Der Gemeinde-Vorstand von Blumberg. [2] |
Bernau. Nach den Bestimmungen des Jagdschongesetzes vom 26. Februar 1870 dürfen im Juli geschossen werden: männliches Roth- und Dammwild, Rehböcke, Enten, Trappen, Schnepfen, Sumpf- und Wasservögel. ... [2] Bernau. In unseren benachbarten Dörfern hat die Roggen-Ernte ihren Anfang genommen. Um bei der tropischen Hitze den Schnittern die Arbeit auf dem Felde zu ermöglichen, ist die Arbeitszeit von 3 Uhr Früh bis 9 Uhr Vormittags festgesetzt. ... [2] Blumberg, 2. Juli. Frohes Leben herrschte am letzten Sonntag in unserem Orte. Der Landwehr-Verein feierte unter Theilnahme der Schuljugend sein einundzwanzigstes Stiftungsfest. Es ist dieser Tag immer für Viele ein Tag großer Freude. Die Männer, welche den Verein bilden, um ihren Mitgliedern in Erkrankungs- und deren Hinterbliebenen in Todesfällen eine Unterstützung zu Theil werden zu lassen, sind dann alle in Kameradschaft und Freundschaft einmal bei einander und genießen nach oft harter Arbeit Tag für Tag auch einmal mit Frau und Kind die Freuden geselligen Zusammenseins, - und die Schuljugend freut sich schon wochenlang vorher auf das Fest und noch lange danach bildet es den Gegenstand ihrer Gespräche. Eine schöne, von prächtigen Eichen beschattete grüne Fläche am Ausgang des Dorfes nach Mehrow zu bildet den Platz, auf welchem diese Feste gefeiert werden, und eine stattliche Versammlung war es, die am Sonntag hier weilte. ... der Vorsitzende des Vereins, Herr Lehrer Ewest hielt die mit viel Beifall aufgenommene Rede ... Diesem geistigen folgte der leibliche Genuß: für die Erwachsenen war es der Gerstensaft, für die Kinder Kaffee und Kuchen, der sie bei der herrschenden tropischen Hitze erquickte. Unter heiteren Gesprächen blieb man bis gegen Abend zusammen, wo der Rückmarsch in's Dorf erfolgte. Im fröhlichen Reigen zeigten hier im Saale des Hamann'schen Gasthofes die Kinder ihre Kunst auch auf diesem Gebiete, bis sie den Erwachsenen den Platz räumen mußten und einen Fackelzug durch den Ort unternahmen. Die Vereinsmitglieder und ihre Angehörigen aber blieben noch lange bei frohem Tanze und Unterhaltung beisammen. |
Personal-Chronik. An Stelle des pensionirten Rentmeisters Altenburg zu Blumberg ist der Amtsvorsteher Ziegner zum Standesbeamten des Standesamtsbezirkes Blumberg ernannt worden. |
Bekanntmachung. An der Kirche zu Lindenberg sollen im laufenden Jahre verschiedene Reparaturen ausgeführt werden. Der Kostenanschlag ist auf 566 Mark excl. der Hand- und Spanndienste und der Holzkosten festgesetzt. Qualificirte selbständige Gewerbetreibende wollen Offerten, welche die Angebote gegen obige Summe in vollen Prozenten ausdrücken, verschlossen mit der Aufschrift „Kirchenbau Lindenberg“ bis Freitag, den 13. d. Mts., Mittags 12 Uhr hierher einreichen, um welche Zeit sodann die Eröffnung der eingegangenen Offerten erfolgt. Bedingungen etc. liegen in hiesigen Bureau - SW. Barutherstraße 11, I Treppe - während der Woche vom 9. bis zum obigen Tage Vormittags zur Einsicht aus. Berlin, den 5. Juli 1883. Königl. Domainen-Amt Mühlenhof. |
Blumberg. Gesang verschönt das Leben, Gesang erfreut das Herz, das empfanden wieder einmal recht Viele am vorigen Sonntag, an welchem der hiesige Männer-Gesangsverein „Hoffnung“ im Saale des Herrn Hammann ein Concert gab. Die Leistungen des Vereins im Gesange werden immer zufriedenstellender und bieten somit die von demselben veranstalteten Concerte einen wirklichen Genuß. |
Ein vorzüglicher, zugfester, sechsjähriger Blauschimmel-Wallach steht zum Verkauf bei G. Bade, Blumberg. [2] Werneuchen. Dem verehrlichen Magistrat beehre ich mich beim Abmarsch aus Werneuchen den wärmsten Dank zu sagen für das freundliche Entgegenkommen, welches dem Bataillon sowohl betreffs Ueberweisung von Terrain zu Uebungszwecken, wie ganz insbesondere auch in Unterbringung und Verpflegung bewiesen worden ist. Ich bitte zugleich, diesen Dank an die uns lieb gewordenen Einwohner der Stadt zu übermitteln und mit denselben überzeugt zu sein, daß dem Bataillon die Aufnahme in Werneuchen stets eine angenehme Erinnerung sein wird. Werneuchen, den 6. Juli 1883. von Lossberg, Oberstlieutenant und Bataillons-Commandeur. [2] Milchverpachtung. 130 bis 150 Liter Milch täglich sind zum 2. October 1883 mit Wohnung und Stallung, auf Wunsch auch ohne Wohnung zu verpachten bei dem Bauern August Schmidt in Hönow. [2] |
Erklärung. Die gegen Fräulein Hedwig Kunstmann ausgesprochene Beleidigung nehme ich hiermit zurück. Lindenberg. August Seeger. |
[Bernau.] Mit einer Ausdauer öffnet der Himmel alltäglich seine Schleusen und läßt es regnen über Gerechte und Ungerechte, über gemähte und nicht gemähte Felder. ... [2] [Bernau.] Fröhlich und guten Muthes trotz aller Regenschauer hat die Jugend die Sommerferien, die „schullose“ goldene Zeit der Freiheit in vollen Zügen genossen. Manchmal zum Schrecken ihrer Mütter, die sehnlichst wieder den Schulanfang herbeiwünschen, ... [2] |
[Bernau.] Vielfach befinden sich Gastwirthe in dem Glauben, daß, wenn sie die polizeiliche Erlaubniß zum Abhalten von Tanzmusik erhalten haben, sie auch berechtigt seien, bei offenen Fenstern und Thüren, ohne Rücksicht auf die Nachbarn spielen zu lassen. ... [2] |
Allen lieben Freunden und Bekannten, die meinen verstorbenen Mann, unsern unvergeßlichen Vater und Bruder zur Ruhe geleitet und ihm die letzte Ehre erwiesen, sowie besonders dem Herrn Prediger Braun für die so tröstenden Worte bei der Beerdigung, sagen wir hierdurch von Herzen Dank. Lindenberg, den 1. August 1883. Des Entschlafenen Wittwe, Kinder und Geschwister. |
Bernau. Am Sonntag, den 12. August feiert der hiesiger Veteranen- und Kriegerverein das Andenken der Schlacht von Gravelotte. ... [2] |
[Bernau.] Lange Zeit hindurch war der Obelisk auf dem Dönhofsplatz zu Berlin derjenige Punkt, von welchem aus die Entfernungen berechnet wurden. Einen bestimmten Punkt zur Berechnung der Entfernungen giebt es gegenwärtig nicht mehr in Berlin. Die Eisenbahnen rechnen vom Ausgange resp. Endpunkt ihrer Perrons aus, die Chausseen meist vom Thore aus. [2] |
Einrichtung einer Posthülfsstelle in Eiche bei Weißensee. Am 20. d. Mts. wird in dem Landbestellbezirke des Postamts Weißensee belegenen Orte Eiche eine Posthülfsstelle in Wirksamkeit treten, deren Verwaltung dem Schmiedemeister und Gastwirth Seelisch übertragen worden ist. Die Posthülfsstelle befaßt sich mit der Annahme von gewöhnlichen Briefen, Postkarten, Drucksachen, Waarenproben und Packeten, sowie mit dem Verkauf von Postwerthzeichen und der für den Gebrauch des Publikums bestimmten Formulare. Im weiteren ist es dem Publikum gestattet, bei der Posthülfsstelle Einschreib- und Werthsendungen, auch Baarbeträge auf Postanweisungen zur Weitergabe an den Landbriefträger einzuliefern. Die Einlieferung solcher Sendungen ist jedoch lediglich Vertrauenssache der Absender gegenüber dem Inhaber der Posthülfsstelle; zur Ertheilung von Einlieferungsscheinen ist der letztere nicht befugt. In den Beziehungen zwischen dem Dorfe Eiche und dem Postamte Weißensee treten Aenderungen nicht ein, namentlich gehört dieses Dorf auch fernerhin zum Landbestellbezirke des genannten Postamts. Berlin C., den 9. August 1883. Der Kaiserl. Ober-Postdirector, Geheime Postrath Schiffmann. [2] |
Blumberg. Sonntag, 19. und Montag, 20. August: Großes Erntefest, wozu freundlichst einladet C. Hamann, Gastwirth. |
Ahrensfelde. Sonntag, den 2. und Montag, den 3. September: Großes Erntefest nach alter ländlicher Sitte, wozu freundlichst einladet W. Haase, Gastwirth. |
Lindenberg. Sonntag, den 2. September (Sedanfeier): Große Tanzmusik. Montag, den 3. September: Tanzkränzchen, wozu ergebenst einladet A. Bolle, Restaurateur. |
5 Mark Belohnung. Zwischen Blumberg und Lindenberg ist am 13. d. Mts. ein brauner Jagdhund entlaufen, welcher auf den Namen „Treff“ hört. Der Unterzeichnete bittet Denjenigen, welchem der Hund zugelaufen ist, denselben in Berlin, Kruppstraße 6, gegen eine Belohnung von 5 Mark abliefern zu wollen. von Klitzing. [2] |
Umzugshalber wünsche [ich] baldigst zu verkaufen: 1 gut erhaltenes Nußbaum-Pianino, 1 großer Bettkasten von Bettlänge zum Auseinandernehmen, 1 Vorrathskasten mit 6 Kasten, 1 Eichen Fleischfaß zu 2 Schweinen, 1 Gesindebett, diverse Tische. Hof Blumberg, den 18. September 1883. Altenburg, Rentmeister. |
Lindenberg. Zur Einweihung meines neuerbauten Restaurants findet Sonntag, den 21. October Große Tanzmusik statt, wozu ergebenst einladet Gathow, Restaurateur. |
Ahrensfelde. Sonnabend, den 27. d. Mts. von Abends 7 Uhr ab: Großer Abendtisch und Ball, wozu freundlichst einladet W. Hase, Gastwirth. [2] |
Ahrensfelde. Die Lutherfeier wird auch für die hiesige Gemeinde ein unvergeßlicher Tag bleiben. Unter Vorantritt der Musik, welche den Choral „Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut“ spielte, begab sich der Festzug von der Schule nach dem Gotteshause. Außer den Vorständen in der Gemeinde, Kirche und Schule, nahmen auch viele Gemeindemitglieder daran theil. Nachdem der Lehrer die Kinder auf die Bedeutung des Tages, Luthers Verdienste um Kirche, Schule, Sprache u. s. w. hingewiesen, hielt zum Schluß Herr Pastor Uhlmann das Schlußgebet. Die Gemeinde begab sich nun zum Kirchplatze, um eine Luthereiche zu pflanzen. Der Herr Pastor sprach markige, erhebende Worte und mahnte, fest zu stehen in allen Stürmen in dem Glauben, für den unsere Väter gestritten haben. Vor und nach der Rede wurden Strophen aus dem Lutherliede gesungen. Am Nachmittag wurden die Kinder mit Kaffee und Kuchen bewirthet und am Abend in der festlich geschmückten Kirche eine liturgische Andacht gehalten. |
Berlin (Unglücksfall bei der Lutherfeier). Ein höchst betrübender Vorfall ereignete sich leider heute Vormittag vor der Eingangsthür der Marienkirche am Neuen Markt. Gerade in dem Moment, als die letzten Schulkinder die genannte Kirche betreten hatten, fiel von einer schwindelnden Höhe und zwar von dem obersten Kirchthurmfenster, ... ein schwerer Eisenstab zur Erde, der eine vor der Thür stehende Frau mit einer derartigen Wucht auf den Kopf traf, daß diese unter starkem Blutverlust ohnmächtig zusammenbrach. ... Die Verunglückte ist noch lebend in die Wohnung des ... Dr. Wohl gebracht worden, der ihr die erste ärztliche Hilfe brachte, aber noch bevor der Krankenwagen zur Stelle war, gab sie ihren Geist auf. ... Das Herabfallen des Eisenstabes ist dadurch herbeigeführt, daß die daselbst beschäftigten Glockenläuter sich gegen das Kirchthurmfenster legten, um den Zug der Schulkinder mit anzusehen, das Mauerwerk ist begreiflicherweise schon sehr morsch, das Stück brach aus demselben heraus und das Unglück war geschehen. Eine große Blutlache kennzeichnete die Unglücksstelle. |
Hönow. Der hiesige Fleischbeschauer Richter hat am 20. d. Mts. bei der mikroskopischen Untersuchung ein stark mit Trichinen durchsetztes Schwein gefunden. Es ist dies seither der erste Fall, obgleich hierselbst bereits über 800 Schweine untersucht worden sind. Das trichinenhaltige Schwein ist auf polizeiliche Anordnung vernichtet worden. |
Personal-Chronik. Nach dem Tode des Rittergutsbesitzers Heyse auf Mehrow hat der Amtmann Muhr zu Hellersdorf die Geschäfte als Amtsvorsteher des Amtsbezirks Ahrensfelde übernommen. |
Sehr gute Oderbrücher Bettfedern sind, à Pfd. 1 M. 50 Pf., zu haben. Bestellungen werden angenommen bei Frau Hecht, Gastwirthin, Blumberg bei Berlin. [2] |
Bernau. Alle Rittergutsbesitzer, Bauern- und Kossäthengutsbesitzer, auch die Ackerbürger und größeren Büdner werden darauf aufmerksam gemacht, daß sie ihre Besitzungen seit 1. October d. Js. in die Landgüter-Rolle für die Provinz Brandenburg beim Amtsgericht eintragen lassen können. Zweck der Landgüter-Ordnung ist, den Besitz in der betreffenden Familie zu erhalten, und ihn einem Nachkommen des Besitzers nach feststehender Taxe zu überlassen, falls der Besitzer ohne Testament stirbt. Die Gerichtskosten betragen nur 3 Mk. [2] |
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