Amtsblatt der Königlichen Regierung ..., Potsdam, den 27. Januar 1888. Seite 36, Vermischte Nachrichten.
Ortsbenennung.
Dem auf der Feldmark des zur Kur- und Neumärkischen Ritterschaftsbank gehörigen Rittergutes Mehrow, Kreis Nieder-Barnim, ca. 3,00 km östlich von Mehrow, 4,50 km nordwestlich von Alt-Landsberg, 2,95 km südwestlich von Krummensee, 3,55 km südöstlich von Blumberg und 1,00 km nördlich an der Landstraße zwischen Mehrow und Alt-Landsberg bzw. südlich hart an der Landstraße von Blumberg und Alt-Landsberg belegenen, fast neu gebauten Vorwerke ist der Name „Trappenfelde“ beigelegt worden.
Potsdam, den 20. Januar 1888.     Der Regierungs-Präsident.

Im Januar dieses Jahres war es 125 Jahre her, dass das bis dahin oft nur als „Schäferei“ bezeichnete Vorwerk des Rittergutes Mehrow seinen Namen „Trappenfelde“ erhalten hat. Namensgeber waren die Großtrappen, die bis zum Autobahnbau Ende der 1930er Jahre in unserer Gegend noch recht häufig vorkamen.
(Heute kann man die vom Aussterben bedrohten, zu den größten flugfähigen Vögel zählenden Trappen nur noch in weit entfernten Schutzgebieten, z.B. im Havelland, antreffen.)
Wir werden im Laufe des Jahres immer mal einen Blick nach Trappenfelde werfen und hier berichten, was sich dort in der Vergangenheit zugetragen hat und was dort heute los ist.

Das Trappenfelder Jubiläum wird bestimmt auch eine Rolle beim diesjährigen Dorffest spielen. Das soll in diesem Jahr bereits am Sonnabend, den 8. Juni, und nicht erst im September zusammen mit den Varieté-Auftritten stattfinden. In den vergangenen Jahren (Bild rechts: 2012) wurde das Dorffest immer an jenem Wochenende gefeiert, an denen der "Mehrower Variete" - Verein sein Bühnenprogramm aufführt.
Das hatte eine Reihe von Vorteilen, vor allem den, dass man bei schlechtem Wetter in das große Festzelt ausweichen konnte. Als Nachteil hat sich aber erwiesen, dass viele der Mitwirkenden am Varieté-Programm kaum Zeit und Muße fanden, sich beim Dorffest zu amüsieren und geschlaucht waren, wenn sie sich auch da noch engagiert haben.
In diesem Jahr soll das also etwas entspannter zugehen. Damit es ein schönes Fest wird, das alle anspricht, lädt unsere Ortsvorsteherin, Frau Dr. Unger, jene, die sich mit Rat und Tat an der Vorbereitung des Dorffestes beteiligen möchten, am Mittwoch, den 13. Februar 2013 um 19 Uhr zu einem ersten Treffen in den Gemeindesaal ein.


In unserem Nachbardorf Hönow hat sich eine Gruppe Geschichtsinteressierter zusammen getan und eine Dorfchronik verfasst, die im Herbst vergangenen Jahres vorgestellt wurde.
In diesem Jahr wird es in Hönow noch mehrere Veranstaltungen geben, in denen einzelne Kapitel dieser neuen Chronik näher beleuchtet werden.

Am Sonnabend, den 9. Februar, wird Herr Wolfgang Schüler, der bis zur Eingemeindung nach Hoppegarten Bürgermeister von Hönow war und uns auch als Krimi-Autor bekannt ist
(u.a. „Sherlock Holmes in Berlin“, kbv-Verlag), über die Entwicklung des Ortes nach der „Wende“ berichten.
Die Veranstaltung findet um 11 Uhr im Gemeindesaal im Pfarrhaus gegenüber der Hönower Dorfkirche statt. Nutzen Sie doch mal die Gelegenheit, sich mit der jüngeren Geschichte unseres Nachbarortes vertraut zu machen!

Wir waren bei der Veranstaltung dabei und hier ist unser kurzer Bericht von der Lesung am 9. Februar.

Und auch in einem anderen Nachbarort, der mittelalterlichen Ackerbürgerstadt Altlandsberg wimmelt es an geschichts­interessierten Bürgern Einige davon haben vor nunmehr 15 Jahren den "Heimatverein Altlandsberg e.V." gegründet, der auf vielen Wegen Einwohner und Besucher mit der Geschichte des Ortes vertraut machen will und sogar ein kleines Museum betreibt

Am 4./5. Mai 2013 feiert der Verein sein 15jähriges Bestehen. Den Auftakt bildet ein Empfang am 4. Mai 2013 um 11 Uhr im Garten des Heimat-Vereinshauses in der Berliner Straße 1 (nahe der beliebten Eisdiele!). An jenem Wochenende wird es im Vereinshaus sicher viel zu sehen und zu erleben geben - halten Sie sich das schon mal frei!


Amts-Blatt der Königlichen Kurmärkschen Regierung. Potsdam, den 19ten Februar 1813. S. 75, No. 65.
Luxussteuer für die Hunde.
Auf den Antrag des hiesigen Polizeipräsidiums haben des Herrn Staatskanzlers Exzellenz verfügt,
  • daß derjenige, welcher die Luxussteuer von den Hunden und die Strafe für Unterschlagung derselben nicht bezahlen kann, seinen Hund verlieren und dieser dem Scharfrichter abgeliefert werden soll. ...
Berlin, den 29sten Dezember 1812.
Departement für die allgemeine Polizei im Ministerio des Innern und für die Staatseinkünfte im Ministerio für Finanzen. gez. v. Hendebreck. v. Schuckmann.

Gottesdienste in der Dorfkirche Mehrow:
Sonntag, 17.02.2013, 11.00 Uhr
Sonntag, 10.03.2013, 11.00 Uhr
Ahrensfelde: Sonntag, 9.30 Uhr
Blumberg: Sonntag, 10.00 Uhr / Eiche: Sonntag, unregelmäßig
Hönow: Sonntag, 11.00 Uhr
Altlandsberg: Sonntag, 10.00 Uhr


Die nächste "Mehrower Kinderrunde" findet am Sonnabend, den 16. Februar, ab 10 Uhr in der Feuerwache statt. Alle Kinder aus Mehrow und Umgebung sind herzlich dazu eingeladen.

Unsere Ortsvorsteherin, Frau Dr. Beate Unger, hält ihre wöchentliche Sprechstunde jeweils am
Donnerstag von 18.30 bis 19.30 Uhr
im Gemeindezentrum (Feuerwache, Krummenseer Weg 1). Während der Sprechzeiten ist sie dort auch telefonisch zu erreichen: 033394/569083.

390er ab Ahrensfelde Bahnhof über Eiche nach Mehrow (ohne Gewähr),
planmäßige Fahrzeit: 19 Minuten:
Mo-Fr: 5.30 6.01 6.30 7.10 7.45 8.40 9.40 10.40 11.40 12.40 13.40 14.40 15.40 16.20 17.00 17.40 18.40
Sa: 10.40 11.40 12.40 13.40 14.40 15.40 16.40, So.: nix
390er ab Mehrow Kirche nach Ahrensfelde (ohne Gewähr),
planmäßige Fahrzeit: 12 Minuten:
Mo-Fr: 5.49 6.20 6.49 7.29 8.04 8.59 9.59 10.59 11.59 12.59 13.59 14.59 15.59 16.39 17.19 17.59 18.59
Sa: 10.59 11.59 12.59 13.59 14.59 15.59 16.59, So.: nix
Das Bild zeigt den Kleinbus eines Sozialdienstes, der im Auftrag der Busgesellschaft sonnabends statt der riesigen Linienbusse verkehrt.


Die Mehrower Bibliothek im Feuerwehrgebäude (Eingang an der Seite) hat immer montags von 18 bis 20 Uhr geöffnet.
Da gibt es auch für Leute, die in Berlin malochen und erst spät nach Hause kommen, die Möglichkeit, sich mit Lektüre einzudecken. Herr Franz, der dankenswerterweise die Betreuung der Mehrower Bibliothek übernommen hat, kann da mit vielen ganz aktuellen Neuerwerbungen aufwarten!


Hausmüll: Mi. 13.2., 6.3. Gelbe Säcke: Fr. 8.2., 22.2., 8.3. Altpapier: Fr. 8.2., 8.3.2013
(Alle Angaben ohne Gewähr!)

Es stand im Februar vor x Jahrzehnten in der Zeitung (Niederbarnimer Kreisblatt) ...
2. Februar 1883
In Blumberg fand ein Knecht seinen plötzlichen Tod, indem die Pferde des von ihm geleiteten Wagens durchgingen und der Knecht in Folge dessen herabgeschleudert wurde, worauf ihm die über ihn weggehenden Räder die Hirnschale zerschmetterten.

16. Februar 1883
Sein viertes Stiftungsfest beging der Blumberger Männer-Gesangverein "Hoffnung". Während des Conzertes brannte in dem Garten der Müller'schen Wirthschaft eine Strohmiete nieder.

21. Februar 1883
In Blumberg brannte es in der Scheune des Schlächtermeisters. Man fand darin ein einzelnes, senkrecht aufgestelltes Strohbund brennend vor, so daß böswillige Brandstiftung zweifellos ist.

1. Februar 1893
Der Blumberger Kriegerverein hat es sich in diesem Jahre nicht nehmen lassen, Kaisers Geburtstag nach althergebrachter Art zu feiern. Unser Dorf hatte ein prächtiges Festkleid angelegt, und war es namentlich das Vereinslocal "zum Deutschen Hause" des Herrn Gastwirths Müller, das, prächtig mit Guirlanden umzogen, einen schönen Eindruck machte.



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