Insider wissen längst, dass man bei Familie Rahlf frische Eier, leckere Wurst und vorzüglichen Ziegenkäse bekommen kann - alles aus eigener Produktion und von Tieren, denen es in ihren großzügigen Gehegen sichtlich gut geht. Bisher wurde eher nebenbei im Büro der Firma Rahlf in der Dorfstraße 1 verkauft. Jetzt ist es endlich soweit: Im gleichen Gebäude wird in Kürze ein richtiger Hofladen eröffnet.
Bereits vor Wochen ist die Werkstatt, die sich dort befand, auf die gegenüber liegende Straßenseite in die Fahrzeug­halle gezogen. Und die frei gewordenen Räumlichkeiten sind total umgebaut, gefliest und entsprechend den Auflagen für Lebensmittelproduktion und -verkauf hergerichtet worden. Entstanden ist dabei ein großer, geschmackvoll mit alten Möbeln und Gerätschaften dekorierter Verkaufsraum, der am Sonnabend, den 14. Juli um 10 Uhr feierlich als Hofladen eröffnet werden soll.


Ende Juni wurde vor dem Gebäude gegenüber der Mühle noch gewerkelt und u. a. das Pflaster komplettiert. (Etwa an dieser Stelle stand übrigens vor dem Krieg der Leuchtmast, der den Flugzeugen auf der Nachtfluglinie Berlin-Stettin-Danzig-Königsberg den Weg wies.) Im Verkaufsraum, der erst sichtbar wird, wenn das große Tor geöffnet ist, übten derweil einige der am Um- und Ausbau beteiligten Handwerker das Schlange-Stehen.


Am Sonnabend, den 14. Juli soll wie gesagt der Hofladen des Naturbauernhofes Rahlf mit einem kleinen Fest eröffnet werden. Im und vor dem Gebäude wird es Live-Musik, Verkostungen sowie Spiel und Spaß für die ganze Familie geben. Was im Einzelnen, wurde noch nicht verraten.

Auf alle Fälle wird es sich lohnen, dort ab 10 Uhr vorbeizuschauen. Und auch später wird jeder, der mal Abstand von Discounter-Ware gewinnen will, gut beraten sein, wenn er hin und wieder dem Hofladen einen Besuch abstattet und sich hier mit frischer Ware eindeckt.

Denn wie das Schild zwischen Zicklein und Schweinchen auf dem Fensterbrett verrät:
"Ohne Käse, ohne Speck, hat das Leben keinen Zweck."

Es ist übrigens geplant, nach und nach neben den Fleisch- und Milchprodukten aus eigener Produktion weitere regionale Produkte in das Sortiment zu nehmen, so dass vielleicht irgendwann mal mit dem Hofladen ein brauchbarer Ersatz für den fehlenden Dorfkonsum gegeben ist.



Schon zwei Wochen später wird es mit den Geschäfts­eröffnungen in Mehrow weitergehen, wenn auch (sofern bekannt) nicht mit besonderen Feierlichkeiten. Im ehemaligen Gutsverwalterhaus in der Dorfstraße 11, das Herr Nitschke aus Berlin als Bürogebäude für seinen Malerbetrieb aus­gebaut hat, werden Herr Spiering mit seinem Maklerbüro und Frau Spiering mit ihrer Versicherungsvertretung einziehen.



Wie man dem Amtsblatt entnehmen kann, findet am 18. August in der Jahnsportstätte in der Ulmenallee das diesjährige Sommerfest der Gemeinde statt, veranstaltet von der AG Kultur und vom Sportverein. Um 10 Uhr gibt es ein Gaudi-Volleyball-Turnier, danach ein "Altherren-Turnier" und ab 13 Uhr Spiele der beiden Männer-Fußballmannschaften. Die Cheerleader werden wieder einen schönen Kontrast zu den alten Herren bieten ...
Parallel zu den Sportveranstaltungen findet ab 14.30 Uhr auf dem Gelände das Kinderfest der Gemeinde statt und für 16.30 Uhr ist noch ein Höhepunkt angekündigt.
Für Essen und Getränke ist gesorgt - am 18. August empfiehlt sich deshalb ein Tagesausflug in den Jahnsportstätte!



Die Feierei wird hier in Mehrow am Sonnabend, den 1. September von 13 bis 17 Uhr mit einem "Bunten Nachmittag" fortgesetzt. Ein kleines Dorffest für die ganze Familie, aber ganz besonders für unsere Kinder. Auf dem Bolzplatz und im Festzelt neben der Feuerwache wird es ein buntes Spiel- und Bastelangebot geben. Sowohl die Mehrower Kinderrunde, als auch die Jugendfeuerwehr wird sich dabei mit Angeboten beteiligen. Wie im Vorjahr ist ein Kinder-Trödelmarkt vorgesehen, auf dem Kinder ausrangiertes Spielzeug und ausgelesene Bücher tauschen oder in klingende Münze verwandeln können. Ute Klopsteg vom "Reit- und Fahrverein Mehrow" wird darüber hinaus Pony-Reiten anbieten, was sich viele schon lange gewünscht haben. Der Landbauernhof wir mit einem Stand und vielleicht sogar mit einem kleinen Streichelzoo vertreten sein. Es lohnt sich also, diesen Tag schon mal im Kalender anzustreichen.



Gut etabliert sind schon längst die beiden Gaststätten im Ort: Der "Mehrower Hof" im ehemaligen Gutshaus seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und das "Reiterstübchen" in der Reithalle in Trappenfelde - letztere nach mehrjährigem Leerstand seit einem Jahr mit neuer Besetzung. Wie den Aushängen im Ort zu entnehmen ist, warten beide auch in diesem Sommer mit verschiedenen Veranstaltungen auf.
Schauen Sie doch auch da einfach mal vorbei, nicht nur zu den angepriesenen Terminen.
Bei schönem Wetter kann man bei beiden Gaststätten sehr schön im Freien sitzen und sich da verwöhnen lassen.



Die am 23. Mai 2012 völlig ausgebrannte und danach aus Sicherheitsgründen teilweise eingerissene Mehrower Mühle steht seit einigen Wochen scheinbar unverändert in der Gegend herum. Es mag gewichtige Gründe geben, warum es mit dem Abriss nicht weiter geht. Aber so recht ist nicht einzusehen, warum der Schuttberg auf dem Kirchhof wächst, statt weggeschafft zu werden ...
Eine freundliche Bitte der Kirchengemeinde, das Grundstück zu beräumen, ist leider bisher ungehört geblieben.

Man hält es nicht für möglich, aber der Schutthaufen auf dem Kirchhof wächst tatsächlich: Das Bild links entstand am 17. Juni. Das Bild rechts vom 30. Juni zeigt, dass da unter dem ersten Fenster noch ein gewaltiger Berg dazugekommen ist.



Am 30. Juni gab es leider schon wieder Anlass für die Feuerwehr, zu einem Brand auszurücken. Dieses Mal ging es aber noch glimpflich aus. In der Kleingartenanlage hinter der Dorfstraße 19 brannte am hellerlichten Tage aus noch nicht geklärter Ursache die Hecke eines Grundstücks. Der Brand wurde zum Glück schnell bemerkt und konnte von der alarmierten Feuerwehr binnen weniger Minute gelöscht werden, aber es hat nicht viel gefehlt, und das Feuer wär auf das hölzerne Garten­haus oder eine nahe Garage übergegriffen.



Unlängst ist uns ganz uner­wartet eine bislang noch nicht bekannte Mehrow-Postkarte zugegangen. Matthias Kutscher aus Marzahn hat sie bei ebay ersteigert und uns einen Scan geschickt.
Das Stempeldatum ist leider nicht zu entziffern.
Auf der Karte hat jemand die Jahreszahl 1939 notiert, aber wenn es sich bei der im Text genannten "Anna" um unsere letzte Gutsbesitzerin Anna Bothe handelt, muss das etwas früher gewesen sein, denn die hat bereits 1937/38 das Dorf verlassen.



Übrigens: Die Freifläche zwischen der früheren Gaststätte "Herrmann Meißner" (unten auf der gezeigten Postkarte) und der "Falkenberg"-Scheune, beides nördlich der Straße am Dorfteich, ist angeblich vor kurzem verkauft worden. Ein großes Stück der Fläche war früher mal Teil des Dorfparks und nun keimt Hoffnung auf, dass der neue Besitzer hier wieder eine Parkanlage entstehen lässt. So was wünschen sich manche im Dorf sehr sehnsüchtig!



Amts-Blatt der Königlichen Churmärkschen Regierung. Potsdam, den 3. Juli 1812. S. 269, No. 329.
Um den Mißbräuchen vorzubeugen, welche aus der den Marionettenspielern bisher nicht untersagten willkürlichen Wahl ihrer Stücke hervorgehen, sollen letztere einer strengen Zensur unterworfen werden. Wir setzen daher fest:
  1. sämmtliche herumziehende Marionettenspieler müssen spätestens bis zum ersten August d. J. ein geschriebenes oder gedrucktes Exemplar eines jeden ihrer Stücke bei dem Landrath des Kreises, worin sie wohnen oder sich gerade befinden, zur Zensur einreichen.
  2. Der Landrath prüft demnächst die eingereichten Stücke, verwirft die nicht qualifizirten, und attestirt in den übrigen, daß sie nichts Anstößiges enthalten. ...
  3. Jeder Marionettenspieler ist verbunden, der Polizeiobrigkeit des Orts, wo er spielen will, und in Dörfern, wo nur Schulzen sind, diesen und den Ortspredigern das aufzuführende Stück anzuzeigen, und durch das Zensurattest seine Befugniß zur Darstellung desselben nachzuweisen. ...
Da in Berlin auf Veranlassung des dortigen Polizeipräsidiums bereits alle Stücke der daselbst wohnenden Marionettenspieler zensirt sind, so versteht es sich, daß, wenn diese in der Provinz umherziehen, die Vorweisung des Zensurattestes der gedachten Behörde zu ihrer Legitimation hinreicht.
Potsdam, den 30sten Junius 1812.



Gottesdienste in der Dorfkirche Mehrow:
Sonntag,01.07.2012, 11.00 Uhr
Sonntag,15.07.2012, 11.00 Uhr
Sonntag,05.08.2012, 11.00 Uhr

Und in unseren Nachbargemeinden?
Ahrensfelde: Sonntag, 9.30 Uhr
Info: www.kirche-ahrensfelde.de
Blumberg: Sonntag, 10.00 Uhr
Eiche: Sonntag, unregelmäßig
In diesem Monat: 8. Juli, 11.oo Uhr
Hönow: Sonntag, 11.00 Uhr
Info: www.hoenowerkirche.de/
Altlandsberg:  Sonntag, 10.00 Uhr



390er Bus ab Ahrensfelde Bahnhof über Eiche nach Mehrow:
Mo-Fr: 5.30 6.01 6.30 7.10 7.45 8.40 9.40 10.40 11.40 12.40 13.40 14.40 15.40 16.20 17.00 17.40 18.40
Sa: 10.40 11.40 12.40 13.40 14.40 15.40 16.40
390er Bus ab Mehrow Kirche nach Ahrensfelde:
Mo-Fr: 5.49 6.20 6.49 7.29 8.04 8.59 9.59 10.59 11.59 12.59 13.59 14.59 15.59 16.39 17.19 17.59 18.59
Sa: 10.59 11.59 12.59 13.59 14.59 15.59 16.59
Am Sonntag besteht kein Busverkehr! Alle Angaben ohne Gewähr



Die Bibliothek im Feuerwehrgebäude hat mittwochs von 16.30 bis 18.30 Uhr geöffnet.
Die bisherige Bibliothekarin, Frau Seefeld, muss leider aus persönlichen Gründen die Betreuung der Mehrower Bibliothek aufgeben. Die Ausschreibung für eine Neubesetzung der Stelle läuft und wir hoffen, dass hier keine Betreuungslücke entsteht.
An dieser Stelle möchten wir uns sehr herzlich bei Frau Seefeld für ihr Engagement hier in Mehrow bedanken.



Hausmüll: Mittwoch, 18.07. / 08.08.2012
Gelbe Säcke: Montag, 09.07. / 23.07.2012
Altpapier: Freitag, 27.07.2012
(Alle Angaben ohne Gewähr!)

Und auch die Kollegen von der BSR nehmen gern mal den Weg durchs Dorf nach Trappenfelde ...



Es stand im Juli vor x Jahrzehnten in der Zeitung (Niederbarnimer Kreisblatt) ...
31. Juli 1872
Der Ziegeleibesitzer Franz Otto und der Halbbauer August Rühl zu Lindenberg beabsichtigen auf einem in Lindenberg an der Bernauer Chaussee gelegenen Ackerplan einen Ziegelofen zu errichten.

7. Juli 1882
Der Blumberger Landwehr-Verein feiert sein zwanzigjähriges Bestehen. Er zählt 79 Mitglieder, während der Dauer seinen Bestehens sind 111 Personen in ihn aufgenommen worden, von denen 15 verstarben. Seit 1862 sind gezahlt: an Sterbegeld 510 Mark, an Krankengeld 798 Mark 75 Pf.

26. Juli 1882
Am 15. Juni 1882 wird für den Amtsbezirk Ahrensfelde eine Straßen-Polizei-Verordnung erlassen.

3. Juli 1892
Vertrauens- und Ersatzmänner der Versicherungs-Anstalt der Provinz Brandenburg:
Vertrauensmänner-Bezirk Ahrensfelde: Aus dem Stande der Arbeitgeber: August Müller, Bauerngutsbesitzer, und Carl Wegener, Bauerngutsbesitzer; Aus dem Stande der Versicherten: Carl Wegener, Arbeiter, und Wilhelm Jahn, Arbeiter;
Vertrauensmänner-Bezirk Gemeinde u. Gut Mehrow: Aus dem Stande der Arbeitgeber: Bernhard Krüger, Gutsverwalter (Gut) und Wilhelm Thürling, Bauerngutsbesitzer (Gemeinde); Aus dem Stande der Versicherten: August Lindenberg, Meier (Gut) und Carl Schulze, Arbeiter (Gemeinde).

13. Juli 1902
Lehrer Schröder, der 51 Jahre in Mehrow amtiert hat, tritt am 1. Oktober mit 72 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand.

21. Juli 1912
Der Ritterguts- und Fabrikbesitzer Robert Stock zu Mehrow stirbt im 54. Lebensjahre.

17. Juli 1932
Der Bauerngutsbesitzer August Keisdorf in Blumberg wird als Schiedsmannstellvertreter der Gemeinde Blumberg für eine dreijährige Amtsdauer bestätigt.

10. Juli 1942
Über "Kießlings Topographische Karte von 1885": Auffallend ist die Zahl der Mühlen im Norden von Berlin innerhalb der ersten Meilengrenze. Wenn man z.B. die Chaussee über Weißensee, Malchow und Lindenberg nach Bernau, so kam man an nicht weniger als 12 Windmühlen vorbei und zwar ganz dicht an der Berliner Stadtgrenze.

24. Juli 1942
Der Niederbarnim hat 1938 66200 ha Kulturland, darunter 44750 Hektar Ackerland, 7950 Hektar Gartenland, 10350 Hektar Wiesenland und 2350 Hektar Viehweiden.

24. Juli 1942
Nichtlandwirtschaftliche Selbstversorger erhalten eine Hausschlachtungsgenehmigung, wenn sie die Tiere mindestens drei Monate bis zur Schlachtung selbst gemästet haben. Das nötige Futtermittel muß selbst angebaut oder als Abfälle gesammelt werden.




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