Am Sonntag, den 6. Mai 2012 um 17 Uhr gibt es in der Mehrower Dorfkirche wieder eines der beliebten Konzerte.

Frau Eva Schulze (Cembalo) aus Berlin spielt
Cembalowerke
des 17. und 18. Jahrhunderts
Der Eintritt ist wie immer frei, zur Deckung der Unkosten wird aber um eine Spende gebeten.

Es wäre schön, wenn sich wieder recht viele Besucher einfänden. Der Mehrower Kulturkalender ist ja nicht unbedingt überfüllt - da sollte man möglichst keine der Veranstaltungen verpassen und auch dieses sicher sehr ansprechende Konzert besuchen.



Vor nunmehr 10 Jahren, am 18. März 2002 fusionierten der "Heimatverein Hellersdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf e.V." (1991) und der "Heimatverein Marzahn e.V." (1998) zum "Heimatverein Marzahn-Hellersdorf e.V.". Neben den vielen Vorträgen, Ausstellungen, Führungen und Exkursionen des Vereins findet jährlich eine Hauptversammlung der Mitglieder statt, zu der auch die Chronisten aus der Nachbarschaft eingeladen sind. Im diesen Jahr wurde am 18. April wieder in das "KulturGut" im alten Marzahner Dorfkern geladen.
Nach einem Rechenschaftsbericht stand in diesem Jahr die Wahl eines neuen 10-köpfigen Vorstandes und des neuen Kassenprüfers an. Zum Vereinsvorsitzenden wurde wieder­holt Herr Wolfgang Brauer (rechts hinten, halb versteckt) und zur Stellvertreterin erneut Frau Dr. Christa Hübner (schräg davor) gewählt. Die Namen der anderen Vorstandsmitglieder finden sich neben vielen interessanten Informationen über die Vereinsarbeit auf der Webseite des Vereins: www.heimatverein-marzahn.de.
Nun ist eine Vorstandswahl zugegebenermaßen für einen Fremden nicht übermäßig spannend, aber die Ansprachen und vor allem die Gespräche am Rande haben wieder einen kleinen Einblick in das vielseitige Schaffen des Vereins gewährt und die Veranstaltung bot darüber hinaus eine gute Gelegenheit, Bekanntschaft mit interessanten Leuten zu schließen oder solche aufzufrischen, so z.B. mit Karl-Heinz Gärtner, den Ortschronisten von Biesdorf.



Herr Gärtner, der als Vereinsmitglied viel publiziert und bei fast jedem Geschichtstreffen einen interessanten Vortrag zu bieten hat, ist leidenschaftlicher Sammler von Fotos und Postkarten aus unserer Region. Schon in der Vergangenheit hat er der Gemeinde Ahrensfelde und ihren Chronisten dankens­werterweise Bildmaterial für Ausstellungen und Publikationen zur Verfügung gestellt. Nun konnte er berichten, dass er ein Foto erstanden hat, welches LKW's mit der Aufschrift "Sanitätsmeierei Rittergut Mehrow" zeigt. Das war in einer Landwirtschaftsschule im Breisgau gelandet und nun bei eBay zu haben, wo Herr Gärtner "zugeschlagen" hat.
Es bedurfte keines Bettelns und schon war das Foto in der Mailbox unseres Chronisten. Herzlichen Dank, Herr Gärtner!
Das Bild als solches ist uns nicht unbekannt, denn es befindet sich auf einem Werbeplakat für die Sanitätsmeierei Mehrow, das in unserem Bericht über den Mühlenbetrieb in Mehrow zu sehen ist. Aber auf dem Bild in der Anzeige natürlich nicht viele Details zu erkennen. Und in einer Einzelaufnahme, die schon vorliegt, hat jemand 'rumgemalt.
Das Bild das wir jetzt haben, zeigt hingegen in voller Schönheit die LKW's, mit denen die "Mehrower Kindermilch" bis an den Ku'damm geliefert wurde - im Winter jede Flasche einzeln in Zeitungspapier verpackt ... Hans Prötzsch hat noch von diesen Fahrten erzählt.



Eine Woche später, am 25. April gab es eine Einladung nach Hönow in das Vereinshaus des Siedlervereins. Da hat Herr Professor Menzel zusammen mit einigen seiner Mitstreiter den Entwurf der neuen Hönower Ortschronik vorgestellt, die zum Jahresende gedruckt werden soll. Einleitend wurden die Besucher mit einem Video durch die einzelnen Kapitel des Buches geführt und dann haben einige der Autoren, darunter Herr Pfarrer Dr. Reiher, Ausführungen zu einzelnen Teilen der Chronik gemacht. Da kann man schon sehr gespannt sein.
Im Video und bei der Präsentation wurde auch an den im Vorjahr verstorbenen, langjährigen Hönower Ortschronisten, Herrn Haase (auf dem Bild unten links in der Mitte) erinnert, von dem ein großer Teil des Bild- und Textmaterials stammen. Seine Vorarbeiten, und die des früheren Hönower Lehrers Oswald Meyer, sind für die jetzigen Chronik-Autoren unverzichtbar.



Beim Heimatverein Altlandsberg ist ebenfalls so viel los, dass der hier jeden Monat Erwähnung finden müsste. (Bekanntlich sind die historischen Bindungen von Mehrow nach Altlandsberg viel größer als z.B. später die zur späteren Kreisstadt Bernau.) Der Verein ist jetzt Eigentümer des Hauses am Berliner Torturm und fleißig dabei, dieses auszubauen.
Ein weiterer Raum hat gerade neue Dielen bekommen, die auf einem gemauerten Fundament ruhen - die dazwischen befindlichen großen Feldsteine, die vermutlich von einem Vorgängerbau stammen, wurden dabei sichtbar gelassen. Herr Professor Niedrich, der Vorsitzende des Vereins, kann im Garten ziemlich genau die Umrisse des früher hier an der Stadtmauer stehenden Hauses zeigen.
Gelegenheit zu solchen Privatführungen und interessanten Gesprächen über die Regionalgeschichte bietet der monatliche Stammtisch des Vereins, zu dem immer am 1. Mittwoch des Monats um 19 Uhr eingeladen wird.



Das "Sattelfest" am 29. April in Altlandsberg bot Gelegenheit, mit Herrn Professor Dau aus Dahlwitz-Hoppegarten ins Gespräch zu kommen, der am Stand des von ihm geleiteten Vereins "Grünes Tor e.V." Auskunft über seinen Heimatort gab und einige seiner Publikationen anbot. Er recherchiert gerade zu einem weitestgehend in Vergessen­heit geratenen Sachverhalt, nämlich dass nach dem letzten Krieg für etwa ein Jahr eine "Stadt Hoppegarten" als Verwaltungseinheit existierte und einige umliegende Ortschaften, darunter auch Mehrow, als "Ortsteile" dieser Stadt geführt wurden.
Wir haben vor ein paar Jahren schon mal darüber berichtet: "Stadt Hoppegarten, Ortsteil Mehrow".
Herr Professor Dau hat nun weiteres Material gefunden, bis hin zur Personallisten mit Angabe der Zuständigkeiten usw. Da gibt es hinreichenden Grund, diesen Teil der Geschichte weiter zu schreiben. Wenn denn mal Zeit dafür ist ...



In den vergangenen Jahren haben wir auf mehrow.de viel im
"Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam" geblättert und jeden Monat war die Ausbeute aus ein paar Jahrgängen hier zu finden - letztendlich über den gesamten Zeitraum von 1811-1870. Wie nicht anders zu erwarten, ist die Ausbeute an Lokalnachrichten in einem solchen überregionalen Amtsblatt nicht gewaltig, aber so mache der dort gefundenen Verord­nungen und Bekanntmachungen ist es wert, zitiert zu werden. Und wenn es mal langweilig zu werden droht, dann bietet ein mitgescannter Finger Anlass zum Schmunzeln.

Wir mussten mit unserer Amtsblatt-Auswertung beim Jahrgang 1870 aufhören, weil die nachfolgenden Jahrgänge (sofern sie denn überhaupt digitalisiert vorliegen) bei Google nur über einen US-Proxy-Server abrufbar sind. Ein auswärtiger Leser unserer Webseite hat da Mitleid gezeigt und uns Zugriff verschafft. Nun wird es in loser Folge und mit ein paar Lücken bis zum ersten Weltkrieg weiter gehen.
Das ist eine ideale Beschäftigung auf einem langen Arbeitsweg. Und zumindest die BVG zeigt Verständnis für solche Hobbies und bietet in der U-Bahn Plätze speziell für Radfahrer mit Laptop an (siehe Piktogramm). Jetzt braucht der Ortschronist nur noch ein Fahrrad!



In unserer an Denkmalen nicht so reichen Gemeinde ist neben dem im Vormonat beklagten Strempel-Denkmal ein weiteres verloren gegangen. Im Vorjahr hat eine Ahrens­felder Bürgerbewegung in der Mehrower Straße am Abzweig nach Eiche (und an der Feldstraße) ein etwa 10 Meter hohes Gerüst aufgestellt und darauf ein Auto platziert. Damit sollte den Autofahrern gezeigt werden, welch schöne Aussicht sie mal haben, wenn sie in etwa dieser Höhe und genau an dieser Stelle dicht an den Ahrensfelder Häusern vorbeifahren.
Und den Ahrensfeldern sollte vermittelt werden, wie schön es doch ist, wenn die Autos zum Greifen nahe an den Schlafzimmerfenstern vorbei fahren, und man bei eventueller Schlaflosigkeit den Vorbeifahrenden direkt in die Augen schauen kann.
Irgend jemand hat nun aber weder für Kunst noch für Kritik Verständnis gezeigt, und das Auto vom Thron gestoßen, der nun auch verschwunden ist.
Was bleibt, ist der nun nicht mehr sichtbare Zorn der Bewohner, über das, was da als Ortsumgehung geplant ist.



Nachdem wir im Februar Kälte-Rekorde mit unter -20 Grad zu verzeichnen hatten, gab es Ende April einen Hitzerekord mit über 30 Grad.
(Tageshöchsttemperatur am 28. April lt. MOZ: 31,1° Celsius).
Das hat mitunter nicht nur die lieben Hündilein, sondern auch Herrchen und Frauchen veranlasst, die noch auf den Feldern stehenden Pfützen als Badesee zu nutzen.
So gesehen am 1. Mai am Weg über den Acker von Mehrow nach Eiche, direkt am Zaun der Solaranlage.



Von drei Ereignissen im April hier in Mehrow haben wir bereits berichtet: vom Osterbasteln, vom Osterfeuer (beides am 5. April) und vom Dorfputz am 21. April. Und auch von der grandiosen Nachtwanderung durch Hönow am 13. April haben wir erzählt. In der Umgebung war aber noch viel mehr los und gelegentlich gibt es hier noch ein paar Eindrücke vom Sattelfest in Altlandsberg am 29. April, von der Walpurgis­nacht in Hönow am 30. April und von der Radtour der Kirchengemeinden Ahrensfelde und Mehrow am 1. Mai.



Amts-Blatt der Königlichen Churmärkschen Regierung. Potsdam, den 15. Mai 1812. S. 192, No. 228.
Besteuerung des fremden Brantweins.
In Hinsicht der durch die gegenwärtigen Zeitumstände so sehr vermehrten Konsumtion des Getreides und des Brantweins, welche die ohnehin schon gespannten Preise beider Produkte von Tage zu Tage immer mehr in die Höhe treibt, ist es zweckmäßig gefunden, die Zufuhr des Brantweins aus dem Auslande, so lange die gegenwärtigen Verhältnisse dauern, zu erleichtern, und zu dem Ende mittelst höchster Kabinetsordre vom 18ten v. M. genehmigt worden, daß einstweilen für das Berliner Quart ausländischen Brantwein, in sofern solcher nicht die Stärke von vierzig pro Cent erreicht, zwei gute Groschen erhoben werden.
Wir weisen die Akzise- und Land-Konsumtionssteuer-Aemter an, den fremden Brantwein mit dem Alkoholometer auf das genaueste zu verwiegen, besonders wenn derselbe aus dem Warschauischen eingehet, von wo bekanntlich mehrentheils Spiritus einkommt. ...
Sollten noch einige Aemter Alkoholometer bedürfen, so wird mit Angabe der wahrscheinlichen Importation schleunige Anzeige erwartet, damit das Nöthige dieserhalb veranlaßt werden kann.
Potsdam, den 9ten Mai 1812.



Gottesdienste in der Dorfkirche Mehrow:
Sonntag,06.05.2012, 11.00 Uhr
Pfingst-Sonntag,27.05.2011, 11.00 Uhr
Sonntag,03.06.2012, 11.00 Uhr
Am Sonntag, den 17.6. ist kein Gottesdienst!
Sonntag,01.07.2012, 11.00 Uhr

Und in unseren Nachbargemeinden?
Ahrensfelde: Sonntag, 9.30 Uhr
Info: www.kirche-ahrensfelde.de
Blumberg: Sonntag, 10.00 Uhr
Eiche: Sonntag, unregelmäßig
Hönow: Sonntag, 11.00 Uhr
Info: www.hoenowerkirche.de/
Altlandsberg:  Sonntag, 10.00 Uhr
Das Bild rechts zeigt die Hönower Dorfkirche.



Alle Kinder sind sehr herzlich zur Mehrower Kinderrunde eingeladen - Manuela Spiering und Patrizia Eckelt freuen sich, wenn das Haus voll ist.
Die nächsten Termine sind (jeweils samstags, 10.00 bis 11.30 Uhr im Gemindezentrum/Feuerwache):
  • 12.05.2012 „Alles muss klein beginnen“
    Aus alten Strümpfen, Sägespänen und Gras entstehen lustige Grasköpfe.
  • 02.06.2012 „Viertelland oder bunt ist schön“
    Die Sonne wird eingefangen und mit Papier zu Sonnenkugeln verarbeitet.
Kinder, schaut doch mal rein!



Unsere Ortsvorsteherin, Frau Dr. Unger, hält ihre wöchentliche Sprechstunde jeweils am
Donnerstag von 18.30 bis 19.30 Uhr
im Gemeindezentrum (Feuerwache, Krummenseer Weg 1) ab. Während der Sprechzeiten ist sie dort auch telefonisch zu erreichen: 033394/569083.
Nutzen Sie diese Gelegenheit, Ihre Probleme, aber auch Ihre Anregungen und Ideen zur Entwicklung unseres Ortes persönlich vorzutragen!



390er Bus ab Ahrensfelde Bahnhof über Eiche nach Mehrow:
Mo-Fr: 5.30 6.01 6.30 7.10 7.45 8.40 9.40 10.40 11.40 12.40 13.40 14.40 15.40 16.20 17.00 17.40 18.40
Sa: 10.40 11.40 12.40 13.40 14.40 15.40 16.40
390er Bus ab Mehrow Kirche nach Ahrensfelde:
Mo-Fr: 5.49 6.20 6.49 7.29 8.04 8.59 9.59 10.59 11.59 12.59 13.59 14.59 15.59 16.39 17.19 17.59 18.59
Sa: 10.59 11.59 12.59 13.59 14.59 15.59 16.59
Am Sonntag besteht kein Busverkehr! Alle Angaben ohne Gewähr



Die Bibliothek im Feuerwehrgebäude hat mittwochs von 16.30 bis 18.30 Uhr geöffnet.
Die Bibliothekarin, Frau Seefeld, hält dort ein großes und sehr aktuelles Angebot an Büchern bereit.
Sie betreut auch die Bibliothek im Ortsteil Ahrensfelde und bringt bei Bedarf auch gern Bücher von dort mit.



Hausmüll: Mittwoch, 16.05. / 06.06. 2012
Gelbe Säcke: Montag, 14.05. / 29.05. / 11.06. 2012
Altpapier: Freitag, 05.05. / 02.06. 2012
Alle Angaben ohne Gewähr!



Es stand im Mai vor x Jahrzehnten in der Zeitung (Niederbarnimer Kreisblatt) ...
4. Mai 1872
Die Wahlcommisarien für die Neuwahl der Schiedsmänner in den ländlichen Schiedsmann-Bezirken: Mehrow, Blumberg mit Elisenau etc.: Amtmann Lehmann zu Blumberg; Lindenberg etc.: Rittergutsbesitzer Hosemann; Ahrensfelde, Eiche, Hellersdorf etc.: Amtmann Jungk zu Falkenberg.

18. Mai 1892
In der Superintendentur Berlin-Land I. findet ein von den Herren Pastoren Neumann in Wormlage und Richter in Rheinsberg ausgeführte Missionspredigtreise statt, um in den Gemeinden das Interesse an der christlichen Missionsthätigkeit zu beleben und von den Erfolgen derselben zu berichten.

29. Mai 1892
Vertrauensmännerbezirke der Section 20 (Kreis Niederbarnim) der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft: Bezirk V, Amtsbezirke: Weißensee, Pankow, Franz.-Buchholz, Malchow, Falkenberg, Hohen-Schönhausen, Ahrensfelde und Buch Vertrauensmann: Schöffe Meißner zu Weißensee, Stellvertreter: Landwirth und Fabrikant Wilhelm Schleinitz zu Weißensee.

11. Mai 1902
In Blumberg findet die Vorstellung der durch den Instrukteur Fielitz (Alt-Landsberg) ausgebildeten freiwilligen Feuerwehr statt.

1. Mai 1942
Für den Kriegs-Großeinsatz der Jugend auf dem Lande werden Durchführungsbestimmungen erlassen. Der auswärtige sowie der langfristige örtliche Einsatz der Jungen ab Klasse 5 und Mädchen ab Klasse 7 erfolgt klassenweise. Der kurzfristige örtliche Einsatz wird von Jugendlichen ab 10 Jahren an ihrem Wohnort oder in benachbarten, täglich erreichbaren Orten durchgeführt.




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