Nachdem im Frühjahr beim Dorfputz so viele fleißige Hände mitgeholfen und den ehemaligen Dorfpark wieder etwas auf Vordermann gebracht haben, kam die Idee auf, im Herbst nochmal einen Termin anzusetzen und dabei mal die Räumlichkeiten der Gemeinde und ihr Umfeld ins Visier zu nehmen. Und so hat unsere Ortsvorsteherin, Frau Dr. Beate Unger am Sonnabend, den 3. November 2012 Helfer ins Gemeindezentrum (Feuerwache) eingeladen und ein gutes Dutzend ist gekommen, um mit Hand anzulegen.
Selbst wenn alle Nutzer des Gemeindesaals und der anderen Räume sorgsam sind und die benutzten Dinge wieder sauber und ordentlich zurückstellen, so gibt es doch wie in jedem Haushalt hin und wieder mal die Notwendigkeit, alles auf den Kopf zu stellen und „ordentlich Grund reinzubringen“, wie die Hausfrau sagt. Da waren also „Meister Propper“ und Konsorten gefragt, sowie fleißige Hände, die diese Putzmittel auch in den hintersten Ecken zum Einsatz bringen - z. B. rings um die Bar im Saal, die mal in unserem Wirtshaus stand.
Mathias, Thomas (hier beim Inspizieren der Botanik im Saal) und Frank-Uwe haben sich das gute Stück vorgenommen und damit den ganzen Vormittag ordentlich zu tun gehabt.
Die Bar hebt sich durch ihre Messingstützen und -geländer am Tresen und der Zapfgarnitur aus Messing von den ganz billigen Modellen ab, die man mitunter andernorts findet.
Aber eine Augenweide sind diese Messingteile nur, wenn sie ordentlich glänzen. Und das tun sie nicht von alleine. Da muss schon mal jemand „Elsterglanz“ und Putzlappen bemühen.
Frank-Uwe hat diese Aufgabe übernommen und über Stunden an den Messingteilen poliert, bis diese wieder gülden glänzend durch den Saal leuchteten - es ist nur schade, dass solcher Glanz so vergänglich ist und allzu schnell von Grabbelfinger-Abdrücken überdeckt wird.
Patrizia und Franziska haben sich derweil im Raum der Jugendfeuerwehr mit Putzlappen, Politur und „Scheiben-Klar“ verdient gemacht. In einer Vitrine sind dort verschiedene Feuerlösch-Utensilien gesammelt, darauf und auf diversen Borden stehen viele Pokale und andere Auszeichnungen, die von den Kameraden der Feuerwehr gewonnen wurden.
Unterhaltung gab's dabei von Sascha, der viele Jahre in der Jugendfeuerwehr aktiv war und jetzt stellvertretender Wehr­leiter ist. Er wusste zu fast jedem Pokal eine Geschichte zu erzählen, war er doch bei vielen der ausgezeichneten Wett­kämpfe selbst mit dabei. Dadurch wurde das Putzen hier zu einer unterhaltsamen Geschichtsstunde.
Manuela und Beate haben sich den ganzen Tag über um die Küche gekümmert und dort nicht nur die vielen Schränke aufge­räumt, sondern auch Staub und Wrasen auf den Hänge­schränken bekämpft. Die Beiden haben selbst bei dieser elenden Arbeit noch Gelegenheit zum Witzereißen gefunden und mit ihrer guten Laune alle anderen Helfer angesteckt.
Ein Ehepaar aus den NCC-Häusern hat es freundlicherweise übernommen, das Kiesbett entlang der Außenwand von Unkraut zu befreien - eine sehr mühevolle Arbeit, die mächtig auf's Kreuz geht und somit noch ein paar Tage nachwirkt.
Aber ab und zu muss das mal gemacht werden, sonst ist das Kiesbett irgendwann zugewuchert und funktionslos.
Aus den Häusern an der Lake kam ein Papa mit seinen Kindern und bot sich an, auf dem Spielplatz rings um die Klettergerüste etwas Ordnung zu schaffen. Da schaute auch an einigen Stellen das Umkraut aus dem Sand. Die Drei haben eifrig gezupft und Laub eingesammelt - bis es um die Geräte aussah, als wäre dort neuer Sand angefahren worden.
Tina und Töchterchen Pia haben fleißig Laub geharkt und ihre Freude mit den Blättern gehabt, hinter denen man sich verstecken kann.
Beim Entrümpeln in der Feuerwache hat sich Sascha als echter Kavalier der alten Schule erwiesen und Tina, die so schwer zu schleppen hatte, die Tür aufgemacht ....
Die drei Kürbisse vor der Tür, die das tolle Halloween-Fest mit so vielen Kindern ein paar Tage zuvor überlebt haben, konnten da nur schmunzeln.
Die kleine Truppe, die an diesem schönen Sonnabend einen Vormittag lang rings um die Feuerwache fleißig war, hat eine Menge geschafft und hofft, dass davon noch möglichst lange was zu sehen ist. Im nächsten Jahr sind bestimmt alle wieder mit dabei.