Nach heftigen Regengüssen hieß es in den letzten Wochen hier und noch viel mehr in der Umgebung „Land unter“.
Am stärksten betroffen war die Gegend um Oranienburg, wo am 29./30. Juni 260 Liter Regen pro Quadratmeter fielen. In Leegebruch stand der ganze Ort unter Wasser stand und die örtlichen Feuerwehren konnten das Abpumpen allein nicht schaffen. Darum wurden auch in der weiteren Umgebung die Feuerwehren um Hilfe gebeten. Am Sonntag, den 2.7. ging hier mittags die Sirene und wenig später fuhr ein voll besetztes Fahrzeug mit Spezialausrüstung im Hänger los. Das zweite sollte abends zur Ablösung ausrücken, was dann zum Glück nicht mehr erforderlich war.
Am 22. Juli konnte man unserer Feuerwehr beim Keller-Auspumpen in der Dorfstraße 12 zuschauen - da hatte wohl jemand „Lüften“ und „Wässern“ verwechselt und ein Kellerfenster aufgelassen ...
Das war dann aber schon der dritte Einsatz binnen weniger Stunden, denn vorher musste bereits die Senke in der Dorfstraße bei Bauer Bree abgepumpt und der Spielplatz von den gröbsten Wassermassen befreit werden.
Am 26. Juli gab es dann in Eiche zu tun. Da drohte einerseits der Tümpel am Immenweg / Ecke Dorfstraße überzulaufen und andererseits näherten sich die Wassermassen, die vom Mehrower Weg herunterliefen, bedrohlich den Neubauten an der Saarstraße. Da gab es reichlich zu pumpen und der kleine Graben nahe dem Gemeindezentrum (rechts), der sonst nicht genug Wasser führt, um hineingeworfenes Papier wegzuschwemmen, bekam mal ordentlich was zu tun.
Die Wuhle, in die der Graben nach Unterquerung der Straße und Passieren eines Feldes mündet, wird sich gefreut haben, denn die leidet unter chronischem Wassermangel.

Aber was des einen Leid ist, ist des anderen Freud. Den Tieren im und am Dorfteich macht der viele Regen und der dadurch gestiegene Wasserstand nichts aus, zumal es da zwei Inselchen gibt, auf denen man es sich gemütlich machen kann. Eine ist von unserer Dorfschildkröte und einem hier geschlüpften Blesshuhn besetzt, die andere von einem Graureiher, der sich leider nur selten fotografieren lässt.
Die Jungs im Dorf können sogar noch dem überschwemmten Spielplatz was abgewinnen. Da kann man mit Gummistiefeln durch riesige Pfützen stampfen, und um Eierpampe zu machen, muss man nicht extra Wassereimer schleppen.
Wenn die Jungs erst mal mitkriegen, dass der ganze Weg am Dorfteich dank der Vermessungskünstler geflutet ist ...

Wenn's mal kein Regen ist, dann ist es der Sturm, der unsere Feuerwehr in Trab hält.
So geschehen am 8. Juli, als sich eine muntere Herrenrunde zu einem gemeinsamen Ausflug in den Spreewald verabredet hatte, um unserem Wehrführer Steven anlässlich des Ausscheidens aus dem Junggesellen-Stand moralischen Beistand zu leisten. Ziemlich alle, überwiegend Kameraden der Feuerwehr und des Sportvereins, waren pünktlich.
Wer fehlte, war die Hauptperson. Nicht, dass der sich drücken wollte - vielmehr ging eine dreiviertel Stunde vor der Abfahrt die Sirene und er musste mit ein paar Mann ausrücken, um irgendwo im Ort einen herabgestürzten dicken Ast von der Fahrbahn zu entfernen.
Das dauerte zum Glück nicht lange und die Fahrt konnte fast pünktlich losgehen.

Nutzen Sie die hoffentlich noch kommenden regen- und sturmfreien Tage für einen Ausflug in die Umgebung und genießen Sie, was es da an Köstlichkeiten gibt:
Zum Beispiel in Lichtenow am (durchaus empfehlenswerten) Döner-Stand an der B1/B5 ein leckeres „Haselröder“:
Oder in unserem Nachbardorf Berlin bei einem Türken in Schöneberg das bei Radlern beliebte „Radelberger“.

Wie schon auf unserer „Aktuelles“-Seite vom Juli erwähnt, sind ab 26. August im Gebäude der Mehrower Feuerwehr Bilder des Berliner Malers Detlef Kappis zu sehen.
Die von Herrn Schleife (Mehrow) organisierte Ausstellung, die unter dem Motto
Meer und mehr
steht, wird am Samstag, den 26.08.2017 um 15.00 Uhr mit einer Vernissage eröffnet.
Für Interessierte ist der Künstler, Detlef Kappis, am
  • 15.10.2017 und
  • 19.11.2017
    jeweils zwischen 14.00 und 17.00 Uhr in der Ausstellung anwesend. Man kann mit ihm auch unter info@artstudio-kappis.de oder 01522 201 25 68 einen Termin vereinbaren.

  • Wenn Sie es am 22. Juni nicht zu Depeche Mode ins Olympiastadion geschafft und auch keine Karten für den Januar in der Mercedes-Benz-Arena abbekommen haben, dann sollten sie wenigstens mal einen Ausflug mit der Depeche-Mode-Straßenbahn machen!
    Zum Beispiel auf der Linie M6 vom Hackeschen Markt zur Riesaer Straße - mit der Umweltkarte ist das sogar umsonst!
    So gesehen und erlebt am 9. Juli 2017.

    Seit Jahren kann man sich über die Zierde eines Gartenzaunes am Hönower Ende unserer Dorfstraße freuen.
    Da steht auf 20...30 Meter eine Reihe Lavendel, wie man sie sonst nur in der Provence findet. Im frühen Sommer steht die in voller Blüte und Unmengen Schmetterlinge, Hummeln und so weiter tummeln sich zwischen den tief lila leuchtenden Stängeln. Und intensiver Lavendelgeruch steigt den Fußgängern und Radfahrern, die vorbeikommen, in die Nase.
    Wenn doch nur die besagten lila Stängel nicht den Fußweg beschatten würden!
    Unglaubliche zehn bis zwanzig Zentimeter reichen sie über Steinkante, die die Gehweg begrenzt.
    Das darf natürlich nicht sein! Da können zwar immer noch drei Leute nebeneinander laufen (viel mehr kommen da am Tag auch nicht zu Fuß vorbei), aber für den Amtsschimmel ist das offenbar zu schmal.
    Also muss die schöne Lavendelreihe beschnippelt werden, um Paragraph sowieso gerecht zu werden.
    Eine Hälfte ist schon preußisch korrekt gestutzt. Aber obwohl die Grundstücks­eigentümer das sehr ordentlich gemacht haben, ist jetzt jeder Schmuck am Wegesrand weg - und damit sind auch die vielen kleinen geflügelten Tiere und das Kitzeln in der Nase verschwunden. Wir sind aber schließlich nicht in der Provence, sondern in der Provinz!

    Gottesdienste in der Dorfkirche Mehrow:
    Sonntag, 06.08., 11.00 UhrGottesdienst
    Sonntag, 20.08., 11.00 UhrGottesdienst
    Sonntag, 03.09., 11.00 UhrGottesdienst
    Sonntag, 17.09., 11.00 UhrGottesdienst
    Weitere Informationen unter www.kirche-ahrensfelde.de
    oder im ev. Pfarramt in 16356 Ahrensfelde, Dorfstr. 57.
    Tel.: 030 / 9339335, e-Mail: buero@kirche-ahrensfelde.de

    Hingewiesen sei schon mal auf ein Konzert am Sonntag, den 8. Oktober 2017 um 17 Uhr in der Mehrower Dorfkirche:
    Lieder aus aller Welt
    werden präsentiert von Valeria Laino (Sopran), Silvia Lacchia (Mezzosopran) und Elena Münster (Orgel, Klavier).

    Einmal monatlich treffen sich die Kinder aus Mehrow und den Nachbarorten in unserer Feuerwehr, um zusammen mit Manuela Spiering, Nicole Bahlo und Patrizia Howaldt Geschichten zu hören, zu spielen und zu basteln.
    Das nächste Treffen ist am Sonnabend, den 16. September von 10.00 bis 11.30 Uhr statt und steht unter dem Motto
    „Aus voller Puste“.
    Wir wollen mit Farbe kreativ sein und brauchen dafür jede Menge Puste!

    Unser Ortsvorsteher, Bernhard Wollermann, hält montags von 17.30 bis 18.30 Uhr seine Sprechstunde in der „Amtsstube“ im Feuerwehrgebäude ab.
    Unsere von Herrn Franz stets gut mit aktueller Literatur ver­sorgte Bibliothek hat unverändert dienstags von 17 bis 19 Uhr geöffnet.

    Fahrplan des 390er Busses lt. BBG siehe Aktuelles 01/2016
    Abfallentsorgung (Alle Angaben ohne Gewähr!)
    • Hausmüll: Mi. 9.8., 30.8., 20.9.2017,
    • Gelbe Säcke: Mo. 14.8., 28.8., 11.9.2017,
    • Altpapier: Fr. 18.8., 15.9.2017.
    • Biomüll: Fr. 11.8., 25.8., 8.9.2017.

    Es stand im August vor x Jahrzehnten in der Zeitung (Niederbarnimer Kreisblatt) ...
    28. August 1867
    Rittergutsbesitzer Heyse auf Mehrow und Rittergutsbesitzer Simon auf Malchow werden als Feuer-Lösch-Commissarien gewählt.

    1. August 1877
    Für die normalspurigen Eisenbahnen von untergeordneter Bedeutung findet eine neue Sicherheitsverordnung Anwendung: Uebergänge in gleicher Ebene bleiben ohne Verschluß und ohne Bewachung. Sobald sich ein Zug nähert, müssen Fuhrwerke, Reiter, Treiber von Viehherden und Führer von Lastthieren an den Warnungstafeln halten. Die größte zulässige Fahrgeschwindigkeit für Züge und leerfahrende Locomotiven beträgt 30 Kilometer pro Stunde.

    1. August 1877
    Todes- und Erkrankungs-Statistik des Kreises Niederbarnim pro 2. Quartal 1877: Auf 125681 Einwohner kamen 819 Todesfälle (ohne Todtgeburten), 64 Todtgeburten, 1267 Lebendgeburten und 2636 Erkrankte. Unter den Todesfällen waren 65% Kinder, davon starben fast drei Viertel im ersten Lebensjahr. Anmerkung: Scharlach- und Diphteritis-Epidemie sowie Typhus in Alt-Landsberg, Masern-Epidemie in Mehrow.

    17. August 1887
    Seit dem Jahre 1881, wo die Zahl der aus Deutschland Ausgewanderten mit 210547 ihren Höhepunkt erreichte, ist die Auswanderung in stetigem Rückgange gewesen - auf 79157 Personen im Jahre 1886. Indeß hat sich wieder ein leichtes Anwachsen bemerkbar gemacht: Von 40597 in der ersten Hälfte des Jahres 1886 auf 57181 Auswanderer in der ersten Hälfte 1887.

    4. August 1897
    Für das Manöver der 9. Infanteriebrigade ist die Gegend zwischen Bernau und Alt-Landsberg in Aussicht genommen.

    6. August 1897
    Die Alt-Landsberger Stadtverordneten haben endgültig entschieden, daß die Stadt Bahn erhält. Da sich die Gemeinde und das Rittergut Neuenhagen sehr neutral verhalten haben, wird dieselbe nach Hoppegarten gebaut. Die Strecke wird 6.3 km lang und außer dem Grunderwerb 200000 Mk. kosten.

    11. August 1907
    Der in Ahrensfelde zum Gemeindevorsteher gewählte Rentier A. Hübner wird auf sein Gesuch von der Annahme dieses Amtes entbunden. Die Gemeindevertretung wählt daraufhin den Gutsbesitzer Gust. Wegener zum Gemeindevorsteher.

    11. August 1907
    Auf dem Berliner Zentralfriedhof in Ahrensfelde wird das erste große Gebäude gerichtet. Es wird neben verschiedenen Wohnungen die Maschinen für den Wasserturm aufnehmen und außerdem für die Gerätschaften Raum gewähren.

    21. August 1917
    Der Landwirt Julius Bredereck wird als Schöffenstellvertreter der Gemeinde Eiche bestätigt.

    24. August 1927 / 7. September 1927
    Schmiedemeister Ernst Krause in Mehrow feiert sein 45jähriges Dienstjubiläum als Schmiedemeister des Rittergutes. Der Reichspräsident läßt dem Jubilar durch Rittergutsbesitzer Bothe eine Ehrenurkunde mit eigenhändiger Unterschrift überreichen.



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