Vorab ein wichtiger Hinweis aus gegebenem Anlass:
Jetzt im Herbst finden sich in vielen Gärten und an Straßenrändern große Laubhaufen. Passen Sie bitte beim Umschichten dieser Haufen auf, dass Sie mit der Forke keinen Igel aufgabeln, der darin Winterschlaf halten will, oder ein schwarz gekleidetes und vermummtes Männlein, das sich darin versteckt hat, um das Feuerwehrgebäude zu observieren!


Am Sonnabend, den 11.10. waren Geschichtsinteressierte wieder in die Hönower Heimatstube eingeladen - bzw. der vielen Besucher wegen in den Saal des Pfarrhauses.
Dieses Mal wurde die Hönower Kirchenchronik vorgestellt, die der im Frühjahr diesen Jahres leider aus Hönow weggezogene Pfarrer i. R. Dr. Reiher hinterlassen hat.
Herr Prof. Dr. Menzel (oben) hat Bilder aus der Chronik gezeigt und einige Passagen hervorgehoben. Herr Pliet (rechts), der maßgeblich an der letzten Restaurierung beteiligt war, konnte noch wissenswerte Details zur Architektur und zum Bauzustand der Kirche beisteuern.
Die äußerst interessante, reich bebilderte und sehr ansprechend aufgemachte Hönower Kirchenchronik kann man übrigens im dortigen Pfarrhaus für 5,- € erwerben.

Am 11. Oktober fand außerdem in Altlandsberg der erste „Bürgerackermarkt“ statt - eine Veranstaltung, die künftig den Pächtern eines Stückchen Bürgerackers und anderen regionalen Anbietern die Möglichkeit bieten soll, sich zu präsentieren und die eigenen Produkte anzubieten. Trotz des grausigen Wetters hatten sich mehrere Dutzend Anbieter und auch einige Kundschaft eingefunden.
Manche mögen mehr erwartet haben, aber für den ersten Versuch war die Resonanz doch schon sehr gut. Der Altlandsberger Weihnachtsmarkt hat mal mit vier Ständen vor der Kirche angefangen und jetzt stehen da Standbetreiber auf der Warteliste ...
Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich über den Baufortschritt in der Schlosskirche und im Brau- und Brenn­haus zu informieren. Stündlich fanden Führungen mit stets größer werdenden Besuchergruppen statt.
Bereitwillig wurde durch den Schlamm gestapft und über schmale Bretter balanciert, um keine Ecke zu verpassen.
Das Interesse ist groß und auch das Staunen über die ehrgeizigen Ziele. So soll es tatsächlich zu Silvester ein Konzert in der Kirche geben - auch wenn da wegen Stuck-Arbeiten an der Decke noch Gerüste stehen werden.
Beim Brau- und Brennhaus gibt es etwas Verzögerung, die aber daraus resultiert, dass es dort nicht wie ursprünglich geplant, nur eine Schau-Brauerei geben wird, sondern in größerem Umfange gebraut werden soll. Wenn man denn im nächsten Jahr dort nicht nur genüsslich ein Bier trinken, sondern sich auch ein Fläschlein mitnehmen kann, dann soll es einem nicht auf ein paar wenige Wochen zusätzlicher Bauzeit ankommen.

Zurück in Mehrow war es natürlich längst zu spät, sich beim Schlachtefest zu vergnügen, das der Landhof Rahlf nun schon zum zweiten Mal in diesem Jahr veranstaltet hat.
Die Töpfe und Pfannen waren schon ziemlich leer gefuttert und nur noch ein paar ganz hartnäckige Besucher hatten sich im Bierzelt festgebissen.
Zwei Stunden früher war es hier den Erzählungen nach brechend voll und tolle Stimmung. Nun taten den Musikern langsam die Arme vom pausenlosen Spielen weh - da musste der Chef vom Ganzen selbst zu den Instrumenten greifen.

Am Sonnabend, den 18. Oktober war zum Dorfputz eingeladen - die Beteiligung war nicht üppig, aber ein gutes Dutzend Helfer hatte sich doch gefunden, um im Gemeindezentrum (Feuerwache), rings um das Gebäude und auf dem Spielplatz wieder etwas „Grund“ reinzubringen.
Allen Helfern sei ein herzliches Dankeschön gesagt!

Ende Oktober war in der MOZ ein hübsches Bild von zwei Schweinen zu sehen, die auf dem Kinderbauernhof in Börnicke durch den Schlamm stampfen. Beigesteuert hat das Bild ein Mehrower, der bisher noch gar nicht als Schweineliebhaber in Erscheinung getreten ist.
Aber er hat Recht: Der liebevoll gepflegte, kleine Kinderbauernhof am Rande des Börnicker Schlossparks ist einen Besuch wert. Wer nicht so weit fahren will, kann sich aber auch die verschiedensten Schweinesorten hier im Ort anschauen und bei besonderen Anlässen, wie zum Beispiel beim Schlachtefest im Frühjahr, von Fachleuten alles erklären lassen.

Am 31. Oktober waren in Mehrow wieder die Geister los und trugen einen alten irischen Brauch, der über Amerika zu uns geschwappt ist, durch das Dorf. Am späten Nachmittag zogen kleine und auch größere Gruppen von Kindern durch den Ort und ließen den Spruch „Süßes oder Saures“ an den Haustüren erschallen. Aus Kinderliebe oder Angst vor Zahnpasta an der Türklinke wurde dieser Aufforderung meist auch bereitwillig gefolgt und eine zahnschädigende Süßigkeit in die hingehaltenen Aldi/Lidl/Netto-Tüten getan. Ganz sicher haben die Zahnärzte diesen Brauch hier eingeführt, um bereits im frühen Alter Kunden an sich zu binden.
Zu Halloween staunt man immer, wie viele Kinder es hier gibt. Aber wie die Nachfrage bei einer gänzlich unbekannten Gruppe ergab, kamen einige auch aus Marzahn herüber ...


Soweit der Rückblick. Und was liegt in den nächsten Tagen an?

Erinnert sei an die Bilderausstellung im Mehrower Gemeindezentrum (Feuerwache):
Neue Aquarelle von Anne Steinhäuser
Am Freitag, den 7. November um 18 Uhr ist die Vernissage, zu der nicht nur die Mehrower, sondern auch die Kunstfreunde aus der Nachbarschaft sehr herzlich eingeladen sind.
Ab dann, das heißt ab 8. November, kann die Ausstellung immer sonnabends von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden.
Dabei wird man auch Frau Steinhäuser beim Malen über die Schulter schauen und mit ihr ins Gespräch kommen können, denn sie wird jeweils selbst anwesend sein und sich die Zeit mit Malerei vertreiben, wenn nicht gerade jemand durch die Ausstellung geführt werden möchte.
Gern wird sie Ihnen ihre Maltechniken zeigen und erzählen, was sie zu den gezeigten Bildern bewegt hat.

Die Mehrower Kinderrunde traf sich am 11. Oktober, um kleine „Zimmerdrachen“ zu basteln.
Das nächste Treffen ist am 8. November 2014 um 10 Uhr im Feuerwehr-Gebäude und steht unter dem Thema „Ich habe einen Schatz“. (Wie beim „Zimmerdrachen“ ist auch hier nicht die kleine Schwester oder der kleine Bruder gemeint!)
Und dann steht bald das Treffen beim Plätzchenmarkt an!

Am Martinstag, das heißt am 11. November 2014 findet um 17.30 Uhr in der Mehrower Dorfkirche die diesjährige Martinsfeier statt mit einem anschließenden Laternenumzug durch das Dorf statt. Wir waren schon öfter mal dabei und haben berichtet z. B. 2002 und 2012.
Alle Kinder sind sehr herzlich eingeladen und sollten nach Möglichkeit auch einen Lampion mitbringen!

Der nächste wichtige Termin ist dann schon unser 8. Plätzchenmarkt am zweiten Advent (7. Dezember 2014, 13-18 Uhr), zu dem ganz herzlich eingeladen wird.
Weitere Details finden Sie in unserer Einladung zum Plätzchenmarkt

Hingewiesen sei auch schon mal auf den diesjährigen Silvesterlauf, der wie immer vom Mehrower Varieté veranstaltet wird.
Der findet (wie unschwer zu erraten ist) am 31. Dezember statt. Start ist um 10 Uhr am Gemeindezentrum (Feuerwache). Die Läufer gehen auf einen 10-Kilometer-Rundkurs, die Walker können sich schon nach 8 Kilometern ihre Siegprämien abholen.
Beigefügt finden Sie die Einladung mit Details zum Lauf und ein Anmeldeformular.
Die Veranstalter und die Zuschauer hoffen auf eine rege Beteiligung!

Gottesdienste in der Dorfkirche Mehrow:
Sonntag, 16.11.2014, 11.00 UhrGottesd. mit Totengedenken
Sonntag, 30.11.2014, 11.00 UhrGottesdienst (1. Advent)
Sonntag, 14.12.2014, 11.00 UhrGottesdienst (3. Advent)
Beim „Mehrower Plätzchenmarkt“ am zweiten Advent (7.12.2014) steht die Mehrower Kirche ab 13.30 Uhr offen. Dort findet man seine Ruhe, wenn der Trubel zu bunt wird, aber auch Gesprächsmöglichkeiten, wenn einem danach ist. Ab und zu wird auch Her Plume auf der Orgel oder der Gitarre spielen und zum Singen von Weihnachtsliedern einladen.
Um 15.30 Uhr spielt der Blumberger Posaunenchor vor bzw. in der Kirche Weihnachtslieder.
Zum Abschluss des Plätzchenmarktes findet um 18.00 uhr in der Dorfkirche ein Konzert der Chorgemeinschaft Blumberg statt, wozu ganz besonders herzlich eingeladen wird.

Unser Ortsvorsteher, Bernhard Wollermann, hält seine wöchentliche Sprechstunde montags von 17.30 bis 18.30 Uhr in seiner „Amtsstube“ im Feuerwehrgebäude ab.
Danach trifft man ihn meist noch in der Bibliothek, wo er sich Krimi-Nachschub besorgt. Als ob sein Job als Ortsvorsteher in Mehrow nicht spannend genug wäre ...
Die Mehrower Bibliothek im Feuerwehrgebäude hat immer montags von 18 bis 20 Uhr geöffnet.

Busfahrplan (Angaben ohne Gewähr)
390er ab Ahrensfelde S-Bahnhof über Eiche nach Mehrow, planmäßige Fahrzeit: 22 Minuten
Mo-Fr, Schultage:   5.20 5.55 7.00 7.50 8.52 10.00 11.03 12.03 13.16 14.16 15.03 16.16 17.03 18.32
Mo-Fr, Ferientage:  5.20 5.55 7.00 7.50 8.52 10.00 11.03 12.00 13.03 14.00 15.03 16.00 17.03 18.22
390er ab Mehrow Kirche nach Ahrensfelde, planmäßige Fahrzeit: 12 Minuten
Mo-Fr, Schultage:   5.42 6.08 7.08 8.12 9.14 10.22 11.08 12.08 13.18 14.18 15.18 16.18 17.13 17.33 18.54
Mo-Fr, Ferientage:  5.42 6.17 _.__ 8.12 9.14 10.22 11.25 12.22 13.25 14.22 15.25 16.22 17.25 __.__ 18.44
390er ab Blumberg Bahnhof über Eiche nach Mehrow (weiter nach Ahrensfelde), Fahrzeit: 18...23 Minuten
Mo-Fr, Schultage:   5.50 6.50 10.50 11.50 12.55 13.55 14.55 15.55 (über Blumberg Schule) 16.55
390er ab Mehrow Kirche nach Blumberg Bahnhof (aus Ahrensfelde kommend), Fahrzeit: 13...18 Minuten
Mo-Fr, Schultage:   6.17 7.22 (über Blumberg Schule) 11.25 12.25 13.38 14.38 15.25 16.38
Der Bus 7.22 verkehrt auch in den Ferien und fährt weiter als 895 nach Bernau.

Bei der Müllabfuhr gibt es zum Glück nicht laufend „Fahrplanwechsel“. Die kommt zwar nicht oft, aber regelmäßig - egal, ob Schul- oder Ferienzeit ist.
Abfallentsorgung (Alle Angaben ohne Gewähr!)
Hausmüll: Mi. 5.11., 26.11., 17.12.2014
Gelbe Säcke: Fr. 14.11., 28.11., 12.12., (Sa.) 27.12.2014
Altpapier: Fr. 14.11., 12.12.2014

Es stand im November vor x Jahrzehnten in der Zeitung (Niederbarnimer Kreisblatt) ...
28. November 1874
Oeffentliche Anerkennung verdient die Thatsache, daß die Gemeinde Blumberg das Einkommen ihrer 2. Lehrerstelle ohne besondere Weitläufigkeiten um 92 Thaler erhöht hat. Es wird dieser Betrag durch Schulgelderhöhung auf 5 Sgr. monatlich pro Kind aufgebracht.

2. November 1894
Die Beisetzung unseres früheren Landraths, Geheimen Regierungsraths Scharnweber hat am 30. October unter zahlreicher Betheiligung auf dem Matthäikirchhofe in Berlin stattgefunden.

5. November 1924
In Lindenberg zündet der geistig verwirrte Karl Heinicke die Scheune seines Schwiegersohnes an und begeht anschließend Selbstmord. Die Scheune in der Dorfstraße 77 brennt bis auf die Grundmauern ab.

6. November 1924
Die Mehrower freiwillige Ortswache, die über ein Jahr wirkungsvoll ausgeübt wurde und im Sommer einschlief, wird wegen der raffinierten Einbruchsdiebstähle in umliegenden Ortschaften wieder aktiviert.

15. November 1924 / 19. November 1924
In Blumberg findet die Einweihung des Kriegerdenkmals auf dem Friedhofe neben der 700 Jahre alten Kirche statt. Graf v. Arnim ist eigens zu diesem Zwecke nach Blumberg gekommen. Zwei Granittafeln bewahren die Namen von 54 Helden. Die Grundsteinlegung erfolgte im September 1924.



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