Das frühlingshafte Wetter Anfang März mit Sonnenschein und Temperaturen über 15 Grad (11.3.2014) verleitet zu einem Spaziergang durch den Berliner Tiergarten, wenn man dort in der Nähe zu tun hat.
Am Sowjetischen Ehrenmal an der Straße des 17. Juni kann man an den beiden aufgebockten T34-Panzern sehen, dass solche Kriegsmaschinen durchaus auch sinnvoll eingesetzt werden können: Als Nistkästen für freche Spatzen und deren Artgenossen.
Im Rohr und so ziemlich allen anderen Löchern und Spalten der Panzer haben sich die Vögel breitgemacht. Im Minutenabstand kommt er oder sie mit einem Zweiglein im Mund angeflogen und verschwindet in der stählernen Behausung, um ein Nest für den bald zu erwartenden Nachwuchs herzurichten.
Hoffen wir mal, dass in diesem Frühjahr rings um die Krim die Vögel genauso ungestört in den Panzern ihr Quartier beziehen und brüten können ...

Ende vorigen Jahres hat in Ahrensfelde ein weiterer Supermarkt eröffnet. Der Betreiber hat jetzt offenbar, um den Ahrensfeldern den weiten Weg in einschlägige Berliner Fachgeschäfte zu ersparen, im Markt eine Erotik-Abteilung eingerichtet.
Zumindest wird in den auch in Mehrow als Wurfsendung verteilten EDEKA-Prospekten für "supergeile Produkte" geworben ...

In der Bernauer Ausgabe der Tageszeitung "Neuer Tag", die ab 1952 erschien und seit 1990 "Märkische Oderzeitung" heißt, gab es eine Rubrik "Zwischen Schluft und Eiche".
Der Titel sollte deutlich machen, dass es um Nachrichten aus dem ganzen Gebiet des ehemaligen Kreises Bernau geht - später ist dann dafür der etwas fantasielose Name "Rundblick" gewählt wurde. Die Jahrgänge 1952 bis 1963 hatten wir schon vor einiger Zeit durchgesehen. Jetzt wir mal in den Jahrgängen ab 1964 geblättert und geschaut, was sich auf der Lokalseite und speziell in dieser Rubrik findet. Das ist in der Regel nicht übermäßig spannend, bringt aber wieder in Erinnerung, was damals so als Nachricht galt.

Solange hier auf den Dörfern noch wöchentlich Kino stattfand, konnte man in der Zeitung auch das Programm erfahren. Und wenn man richtig hinschaut, sieht man, dass die Kulturfunktionäre damals nicht einfallslos waren.
So wurde z. B. 1968 in Blumberg zum Film "Liebe an der Seine" der in Anbetracht der Mauer hervorragend passende Beifilm "Und Du mein Schatz bleibst hier!" gezeigt.

Bei unserer Recherche in der Tageszeitung "Neuer Tag" sind wir in der Ausgabe vom 25.2.1964 auf einen Artikel über Christa Beier aus Mehrow gestoßen. Sie war damals Delegierte der LPG "Morgenrot" beim VIII. Deutsche Bauernkongress in Schwerin.
Leider konnten wir sie nicht mehr mit unserem Fund überraschen und sie zum Bauernkongress befragen, denn Christa Beier ist Ende Januar 2014 nach schwerer Krankheit verstorben. Sie liegt nun neben ihrem Sohn, der ihr vor kurzem vorausgegangen ist, auf dem anonymen Gräberfeld des Mehrower Friedhofs. Wir werden Sie in guter Erinnerung behalten, denn stets war sie dabei, wenn bei Seniorentreffen, Dorffesten und anderen Veranstaltungen Hilfe nötig war.

Leider gibt es auch noch einen zweiten Trauerfall zu beklagen: Hilde Gossert, die kleine Frau, die bei jedem Wind und Wetter auf ihrem eigentlich viel zu großen Fahrrad durch den Ort gestrampelt ist, ist am 13. Februar, kurz vor ihrem 82. Geburtstag plötzlich und völlig unerwartet verstorben.
Auch sie hat nicht gefehlt, wenn ihre Hilfe gefragt war. Entsprechend groß war die Anteilnahme und der Blumenschmuck bei ihrer Beerdigung am 21. Februar 2014 auf dem Mehrower Friedhof.

Merken Sie sich schon mal Sonnabend, der 14. Juni 2014 (eine Woche nach Pfingsten) vor:
Da feiern wir in Mehrow Dorffest! Dabei wird die Feuerwehr eine wichtige Rolle spielen, denn die wird in diesem Jahr "Achtzig" und das soll beim Dorffest gleich mitgefeiert werden! An diesem Tag wird außerdem der alljährliche Bürgerempfang der Gemeinde Ahrensfelde bei uns stattfinden. Da ist hier also ordentlich was los!

Vorher wird es noch einen ordentlichen Frühjahrsputz im Dorf geben. Auch diesen Termin sollten Sie sich freihalten: Sonnabend, den 10. Mai 2014.

Gottesdienste in der Dorfkirche Mehrow:
Sonntag, 02.03.2014, 11.00 UhrGottesdienst
Sonntag, 16.03.2014, 11.00 UhrGottesdienst
Sonntag, 06.04.2014, 11.00 UhrGottesdienst
Karfreitag, 18.04.2014, 11.00 UhrGottesdienst
Ostersonntag, 20.04.2014, 11.00 UhrGottesdienst

Am Sonntag, den 16. März gibt es um 17 Uhr ein Konzert in der Ahrensfelder Dorfkirche:
Wettstreit vierer Nationen: Italien, England, Frankreich und Deutschland
Violine: Anna Barbara Kastelewicz, Orgel: Arno Schneider!

Manuela Spiering, Patrizia Eckelt (beide Mehrow) und Christopher Geßler (Kirchengemeinde Ahrensfelde/Mehrow) laden sehr herzlich zur Kinderrunde ein:
Am 22. März 2014 um 10.00 Uhr in der Feuerwache, Thema: „Im Märzen der Bauer ...
Dieses Mal werden gemeinsam Tomaten und Kresse ausgesät.

Unsere Ortsvorsteherin, Frau Dr. Beate Unger, hält ihre wöchentliche Sprechstunde jeweils am Donnerstag von 18.30 bis 19.30 Uhr im Gemeindezentrum (Krummenseer Weg 1). Während der Sprechzeiten ist sie dort auch telefonisch zu erreichen: 033394/569083.
Die Mehrower Bibliothek im Feuerwehrgebäude ist montags von 18 bis 20 Uhr geöffnet.
Busfahrplan (Achtung: Seit Dezember 2013 wird nachmittags ein zusätzlicher Bus eingesetzt. Dadurch ändern sich die Fahrzeiten zwischen 15 und 17 Uhr.)
390er ab Ahrensfelde Bahnhof über Eiche nach Mehrow (ohne Gewähr), planmäßige Fahrzeit: 19 Minuten:
Mo-Fr: 5.25 5.56 6.20 7.10 7.45 8.20 9.20 10.20 11.20 12.20 13.20 14.20 15.00 15.40 16.20 17.00 17.40 18.40
Sa: 10.40 11.40 12.40 13.40 14.40 15.40 16.40, So.: nix
390er ab Mehrow Kirche nach Ahrensfelde (ohne Gewähr), planmäßige Fahrzeit: 12 Minuten:
Mo-Fr: 5.44 6.15 6.39 7.29 8.04 8.39 9.39 10.39 11.39 12.39 13.39 14.39 15.19 15.59 16.39 17.19 17.59 18.59
Sa: 10.59 11.59 12.59 13.59 14.59 15.59 16.59, So.: nix
Abfallentsorgung (Alle Angaben ohne Gewähr!)
Hausmüll: Mi. 5.2., 26.2., 19.3., Gelbe Säcke: Fr. 7.2., 21.2., 7.3., , Altpapier: Fr. 7.2., 7.3.2014


Amts-Blatt der Königlichen Kurmärkischen Regierung. Potsdam, den 11ten März 1814.. Seite 98...99
No. 70. Zeugnisse der Studierenden.
Nach §. 25. der Instruktion über die Prüfung der zu den Universitäten übergehenden Schüler vom 25sten Junius v. J., soll in den Zeugnissen, welche die Studierenden bei ihrem Abgange von der Universität erhalten, immer der Grad des Zeugnisses, mit welchem sie auf die Universität gekommen sind, resumiert werden. Die Absicht dieser Bestimmung ist gewesen, den Staats-Prüfungsbehörden Gelegenheit zu geben, zu erfahren, in welchem Grade vorbereitet die jungen Männer, die sich ihnen stellen, die Universität bezogen haben, um sie dadurch zu veranlassen, desto sorgfältiger darauf zu achten, in wiefern sie in der Zeit ihrer akademischen Studien sich verbessert oder verschlimmert haben; insonderheit aber diejenigen, die bei der vor ihrer Immatrikulation bei einer Universität bestandenen Prüfung schwach befunden, um so schärfer zu examiniren, je fleißiger auf der Universität zu seyn ihre Pflicht war. Die Gewißheit, daß dies wirklich geschehn, soll denn auch auf die Schulen zurückwirken, und eines Theils die Jünglinge zum Fleiß antreiben, theils auch und insonderheit diejenigen, welche zu früh zur Universität eilen, bewegen noch zurückzubleiben, um sich eine gründliche Vorbereitung und so auch ein besseres Zeugniß zu erwerben.
Die betreffenden Behörden sind hiernach angewiesen, und werden Eltern und Vormünder gewarnt, ihre Söhne und Mündel nicht unreif zur Universität abgehen zu lassen, indem hierdurch alle Hoffnung der Unfähigen, sich in Aemter einzuschleichen, verschwindet.
Potsdam, den 1sten März 1814.

Es stand im März vor x Jahrzehnten in der Zeitung (Niederbarnimer Kreisblatt) ...
18. März 1874
Kreistagsbeschluß: Von den aus der Staatskasse überwiesenen 9554 Thlr. werden pro 1874 für die Amtsverwaltung 7000 Thlr. ausgesetzt, wovon 1000 Thlr. gleichmäßig für sämmtliche Amtsbezirke zur Lieferung der in den Amtsverwaltungen vorkommenden Drucksachen verwendet werden. Der übrige Betrag von 6000 Thlr. wird auf die Amtsbezirke verteilt.

16. März 1884
Die Wittwe Hecht in Blumberg gibt ihre Gastwirthschaft auf und verkauft sämmtliches Inventar.

19. März 1884
Der Büdner Wilhelm Wegener in Eiche ist als Amts- und Polizeidiener des Amtsbezirks Ahrensfelde bestätigt worden.

27. März 1914
Wegen Umpflasterung wird die Dorfstraße in Mehrow erneut für den öffentlichen Verkehr gesperrt.

1. März 1924
In Mehrow veranstaltet der neugegründeten Landwehrverein eine Reichsgründungsfeier.

13. März 1924
Die Windmühle des Mühlenbesitzers Pach in Lindenberg brennt bis auf die Grundmauern ab. Das Feuer entstand durch unvorsichtiges Hantieren des Müllerlehrlings beim Anwärmen eines Motors mit der Lötlampe.

13. März 1924
Der Lindenberger Gesangverein "Lyra" feiert sein 46jähriges Stiftungsfest.

20. März 1924
Die "tüchtige und stramme" freiwillige Feuerwehr in Ahrensfelde feiert ihr 13. Stiftungsfest.

23. März 1924
Den Abschluß der Stiftungs- und Winterfeste bildet in Lindenberg die Feier des 10jährigen Bestehens der Frauenhilfe.

7. März 1934
Die Stellung des Dorf- und Gemeindeschulzen erfährt in Preußen eine grundsätzliche Neugestaltung. Die Verwaltung führt in Dorfgemeinden der Dorfschulze, in Landgemeinden der Gemeindeschulze. Die Berufung auf 12 Jahre erfolgt durch den Landrat nach Fühlungnahme mit dem Gauleiter der nationalsozialistischen Bewegung.

20. März 1934
Im Landratsamt findet für die Vertreter der neugegründeten freiwilligen Feuerwehren des Kreises eine besondere Versammlung statt. Sämtliche 15 neugegründeten Feuerwehren sind hinsichtlich ihrer Mannschaftsstärke sowie nach Art und Zahl der vorhandenen Großgeräte in die Einheit A, d. h. in einen Halbzug, einzugliedern. Ein Löschmeister kommt u. a. für Mehrow in Frage.



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