Jetzt ist es so weit: Wir haben das Jahr 2002 und damit das Jahr, in dem sich die erste urkundliche Erwähnung von "villa mere" am 21. Mai 1327 zum 675. Male jährt.

Das werden wir in der Zeit vom 21.-26.5.2002 (das ist die Woche nach Pfingsten) mit einer Festwoche feierlich begehen und auch einen Festumzug veranstalten. Dazu sind jetzt schon alle Mehrower und Freunde unseres Ortes ganz herzlich eingeladen.
Einen ersten groben Terminplan finden Sie auf unserer "Termine"-Seite.

Außerdem jährt sich in diesem Jahr der Todestag des Berliner Industriellen und Mehrower Rittergutsbesitzers Robert Stock zum 90. Mal. Auch dessen werden wir in unserer Festwoche gedenken. Zur Einstimmung werden wir hier in den nächsten Wochen verstärkt über diese interessante Persönlichkeit berichten.

Da es in diesem Jahr so viele historische Anlässe gibt, haben wir die Aufarbeitung des in Archiven und Bibliotheken gefundenen Materials forciert. Schließlich wollen wir zur 675-Jahr-Feier einen kurzen historischen Abriss in Wort und Bild präsentieren. Obwohl uns manche dazu geraten haben, wollen wir die bereits gewonnenen Erkenntnisse nicht bis dahin geheim halten, sondern immer gleich hier vorstellen.

Das, was bisher noch ziemlich zusammenhanglos in Rubriken wie "Statistik" abgelegt wurde, soll noch bis zum Jubiläum sinnvoll zusammengeführt werden und darüber hinaus den Grundstein einer Dorfchronik bilden.



Eigentlich wäre die erste Gemeindevertretersitzung des neuen Jahres am 3. Januar fällig gewesen. Da aber abzusehen war, dass zu diesem Zeitpunkt mehrere Gemeindevertreter nicht da sein werden, wurde diese vorsorglich um eine Woche auf den 10.1.2002 verschoben. Großartige Entscheidungen stehen nicht an. Es wird einen Bericht des Bürgermeisters und wie immer eine Fragestunde geben.

Interessant wird aber sein, ob und wie die Helldorff-Erben der ultimativen Aufforderung zur Ablieferung eines verwertbaren Erschließungsplan für das ehemalige KIM-Gelände nachgekommen sind.

Einen kurzen Bericht werden Sie wie immer bald danach hier finden.
Berichte vorangegangener Sitzungen einschließlich der letzten vom 6.12.2001 finden Sie in unserem Archiv.



Am Sonntag, den 13. Januar 2002 findet der gesetzlich vorgeschriebene Bürgerentscheid zur Gemeindefusion statt. Das soll den Bürgern das Gefühl vermitteln, hier wirklich etwas mit zu entscheiden. Dabei besteht überhaupt keine Entscheidungsfreiheit:

Dass Mehrow seine Selbständigkeit verliert, ist beschlossene Sache und steht völlig unabhängig vom Wahlergebnis an. Niemand hier auf kommunaler Ebene will es, aber keiner kann es verhindern. Die Wahl besteht eigentlich nur zwischen "sich freiwillig fügen" oder "sich zwangs-verheiraten lassen". Um die Betroffenen von der zuletzt genannten Variante abzuhalten, gibt es von der Landesregierung ein Kopfgeld bei "Freiwilligkeit" - so wie früher einen Zuschuss für die Brigadekasse bei 100%iger DSF-Mitgliedschaft ...

Diejenigen, die in den vergangenen Monaten auf Brautschau gegangen sind, Ahrensfelde in die Favoritenrolle gehoben und letztlich mit dieser Nachbargemeinde einen Fusionsvertrag ausgehandelt haben, haben gute Arbeit geleistet und das Beste aus der Situation gemacht. Denen kann man keinerlei Vorwürfe machen. Und der vorliegende "Vertrag zur Eingliederung der Gemeinde Mehrow in die Gemeinde Ahrensfelde" kann (bei gutem Willen auf beiden Seiten) eine durchaus brauchbare Basis für ein Zusammengehen sein.

Aber soll man deshalb bei der Wahl den Anschein erwecken, man war schon immer für eine Aufgabe der Selbständigkeit und Eingemeindung in Ahrensfelde ? Oder soll man vielleicht doch, da das Endergebnis eh' schon feststeht, durch ein "Ja" bei der Abstimmung wenigstens für einen ruhigen, schadensfreien Spielverlauf sorgen ? Vieles spricht dafür.

Na, das muss jeder für sich entscheiden ... Schlecht ist eigentlich nur, gar nicht zur Abstimmung zu gehen - denn das ließe darauf schließen, dass es einem "Wurst" ist, was mit Mehrow passiert. Wenn die Oberen so was mitbekommen, ist es ganz um uns geschehen ...



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