Am 24. Juli zog ein Sturm mit Starkregen über Berlin und das nordöstliche Umland. Besonders schlimm waren die Folgen in Krummensee, wo sich Augenzeugen zufolge ein Tornado entwickelt hatte (was aber Meteorologen bestreiten).
Bei uns in Mehrow gab es zwar keine größeren Gebäudeschäden, aber viele Äste sind abgerissen worden und einige Bäume sind umgestürzt, was unserer Freiwilligen Feuerwehr einige Einsätze beschert hat.
Kaum waren die gröbsten Schäden beseitigt und zum Beispiel die umgestürzten Bäume am Blumberger Weg (Bilder oben) zersägt und an den Wegesrand gerollt, da gab es Anfang August erneut Baumschäden.
An der Mehrower Chaussee hat ein weiterer Sturm einen der schon ziemlich rar gewordenen Alleebäume auf das ohnehin schon sehr zerzauste Feld rechts von der Straße (in Richtung Ahrensfelde) geworfen.
Was jetzt folgen wird, kennen wir schon. Da wird jemand kommen und die verbliebenen Bäume inspizieren, rote Kreuze an die Stämme sprühen und die Männer mit der Kettensäge rufen. Von der ehemals so stattlichen Allee wird bald kaum noch was übrig sein. Schade.

Die Waschbären treiben sich ja schon lange Zeit im Dorf rum (wie hier an einem Grundstück an der Lake) und haben schon manchen Schaden angerichtet und diverse Kleintiere auf dem Gewissen. Ebenso die durchs Dorf streichenden Füchse.
Der in unserem Dorfteich hausende Biber steht ihnen in der Schadensbilanz nicht nach, hat es aber eher auf Bäume, als auf Hühner und Kaninchen abgesehen.
Nun hat sich zu unserem Graureiher ein Kormoran (unten rechts) gesellt, der bei Fischern und Anglern gar nicht gern gesehen ist, da er ziemlich großen Appetit auf Fische hat.
Da das, was nach der Verdauung hinten aus dem Kormoran rauskommt, ziemlich ätzend ist und Bäume schädigt, ist er auch bei Nicht-Fischern nicht sonderlich beliebt.
Aber die Türschützer mögen ihn, weshalb wir ihn wohl erdulden müssen, bis der Dorfteich frei von Fischen ist. Es sei denn, es siedelt sich hier noch ein von Tierschützern ebenso geliebter Wolf an und holt ihn sich, wenn er an Land unterwegs ist.

In diesem Jahr hat „das Amt“ Vernunft gezeigt und nicht den Rückschnitt der Lavendelpflanzen vor einem Grundstück am Südende der Dorfstraße gefordert, solange diese blühen.
Ja, die Pflanzen schränken die Breite des Gehweges ein, sind aber schön anzusehen und bieten eine reichlich genutzte Nahrungsquelle für viele Bienen und Hummeln.

Von Mitte Juli bis Ende August ist die B 158 zwischen Ahrensfelde und der Autobahn gesperrt, weil dort unnötigerweise eine neue Asphaltschicht aufgetragen wird. Hier im Barnim scheint man viel Asphalt zu haben, während es im benachbarten Kreis Märkisch Oderland nicht einmal genug gibt, um in Hönow Nord die unzähligen Schlaglöcher zu füllen. Letzteres wäre bitter nötig, zumal der von der Sperrung betroffene Verkehr zur Autobahn jetzt durch Mehrow und Hönow fließt, da sinnigerweise zeitgleich die Lindenberger Straße wegen Arbeiten am Bahnübergang gesperrt wurde und damit der Fluchtweg nach Norden abgeschnitten ist, was nicht nur die Autoklauer-Banden verärgert.
Eine planerische Glanzleistung ist, dass in dieser Zeit an einzelnen Tagen und Nächten keine Regionalbahn verkehrt, so dass ein Umstieg vom Auto auf die Bahn ausgeschlossen ist.
Der Schienenersatzverkehr fährt teilweise wie der Schulbus zum Hort über den Blumberger Weg und den sich daran anschließenden Fuß-/Radweg nach Blumberg.
Die Anwohner können nun genießen, was sie sich schon immer gewünscht haben: Einen auch abends und am Wochenende verkehrenden Bus - leider ohne Halt im Ort.

Bei uns hat man erfreulicherweise mit Hinblick auf den Spielplatz und die schlechten Querungsmöglichkeiten der Dorfstraße den Straßen im Ortskern eine Geschwindigkeits­beschränkung verpasst. Fußgänger (hier mit 5 km/h unterwegs), Radler und Kraftfahrer werden auf einem Display ermahnt, wenn sie zu schnell unterwegs sind.
Man kann sich einbilden, dass dies dazu geführt hat, dass jetzt in der Spielplatznähe etwas zurückhaltender gefahren (und nicht mehr ganz so schnell gelaufen) wird.
In Brandenburg (Havel) geht man ganz andere Wege. Dort hat man im Ortsteil Ferch einen „Tempoweg“ eingerichtet und entsprechend auf dem Asphalt beschriftet (unten rechts).

Verspätungen sind bei der Bahn genauso üblich, wie überfüllte Züge. Manchmal ist die Bahn nicht selbst dafür verantwortlich, sondern z. B. ein Personenunfall wie hier am 1. August. Aber für fehlende oder kuriose Auskünfte kann man ihr schon die Schuld geben.
Da wird auf dem Berliner Hauptbahnhof um 9.15 Uhr für einen um 8.03 Uhr planmäßig verkehrenden Zug eine Verspätung von 50 Minuten (Abfahrt 8.53 Uhr) angegeben und niemand vom Personal kann sagen, ob und wann der Zug kommen wird ...

Aber die Bahn kann noch mit ganz anderen Auskünften aufwarten und die Kunden erschrecken:
Da wird zum Beispiel am 11. August '23 auf dem Kopfbahnhof in Ahrensfelde eine Zugdurchfahrt angekündigt. Da weiß man nicht, ob man schmunzeln oder vorsichtshalber etwas Abstand vom Prellbock halten soll.
Zwölf Minuten sind noch Zeit. Das erinnert an den uralten Kinofilm „18 Stunden bis zur Ewigkeit“.

Seit einigen Jahren nutzen wir die Fahrten in Richtung Frankreich dazu, Kriegsgräberstätten des Ersten Weltkrieges zu besuchen, auf denen Gefallene aus Mehrow oder aus unseren Nachbardörfern liegen. In diesem Jahr waren wir auf dem Soldatenfriedhof Bligny, wo Gustav Sprecht aus Blumberg bestattet ist.

Ein wirklich großartiges Konzert gab es am 5. August auf der Wiese des Grundstücks der Gesamtkirchengemeinde Ahrensfelde-Mehrow-Eiche in der Ahrensfelde Dorfstraße.
Unter Leitung von Jörg Arno Zilch bot dort eine Gruppe von irischen und schottischen Klängen besessener Musiker einen Genuss für gleichgesinnte Zuhörer. Lob und Dank dafür!

Sonntag, 06.08., 11.00 Uhr Gottesdienst
Sonntag, 06.08., 14-17.00 Uhr Offene Kirche
Sonntag, 03.09., 11.00 Uhr Gottesdienst
Sonntag, 03.09., 14-17.00 Uhr Offene Kirche
Sonntag, 01.10., 11.00 Uhr Gottesdienst
Sonntag, 01.10., 14-17.00 Uhr Offene Kirche

Weitere Informationen zur Kirchengemeinde finden Sie
  • unter www.kirche-ahrensfelde.de
  • oder im ev. Pfarramt in 16356 Ahrensfelde, Dorfstr. 57.
  • Tel./eMail: 030 9339335, buero@kirche-ahrensfelde.de
Erinnert sei daran, dass an jedem 1. Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr die Mehrower Dorfkirche für Besucher offen ist.
Eifrige Helfer sorgen dafür, dass die Besucher nicht nur eine offene Tür, sondern auch Kaffee und Kuchen und nette Gesprächspartner vorfinden. Die nächsten Termine sind:
  • Sonntag, 06.08., 14-17 Uhr
  • Sonntag, 03.09., 14-17 Uhr
  • Sonntag, 01.10., 14-17 Uhr
Kommen Sie doch mal vorbei! Sie sind herzlich willkommen.
Achtung! Am Tag des offenen Denkmals am 10. September wird es mit Hinweis auf die monatlichen Öffnungszeiten keine Sonderöffnung unserer Dorfkirche geben!

Unter dem Titel „Gemischte Gefühle. Erich Kästner für Erwachsene“ findet am Sonntag, den 3. September um 17 Uhr, also gleich im Anschluss an die „Offene Kirche“, in der Mehrower Dorfkirche eine Buchlesung statt. Peter Freudenberg sowie Bärbel und Bernd Fricke lesen aus Werken des Autors, der durch die Vielfalt der verarbeiteten Themen besticht. Andreas Wenske, der uns schon mit einigen Konzerten beglückt hat, übernimmt die musikalische Begleitung. Vor und nach der Lesung gibt es die Gelegenheit zu einem geselligen Beisammensein bei Wasser, Wein und Laugenbrezeln.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende für unsere Dorfkirche wird gebeten.

Am 1. Juli fand die letzte Mehrower Kinderrunde der Saison 2022/23 statt. Die Kinder haben unter Anleitung engagierter Mehrower Frauen Stockpuppen gebastelt und damit eine von Marianna Rother vorgetragene Geschichte nachgespielt.
Das hat sogar den „großen“ Jungs (Florian, Theo und Moritz) viel Spaß gemacht.
Im August war bei der Kinderrunde Sommerpause, aber im September geht es wieder los. Hier sind die Termine für das nächste Halbjahr:
  • Samstag, 2.9.2023, Treffpunkt am Backofen, Thema „Der Müller kommt“
    Wir mahlen zusammen mit einem Müller Mehl und werfen den Backofen an.
  • Samstag, den 7.10.2023, Thema „Holzwerkstatt“
    Wir werden kreativ mit Holz
  • Samstag, 11.11.2023, Thema „Martinstag“
    Wir basteln zum Martinstag
  • Sonntag, 10.12.2023, 15 Uhr auf dem Plätzchenmarkt, Thema „Weihnachtsbasteln“
    Wir basteln schönen Weihnachtsschmuck
Alle Kinder sind sehr herzlich dazu eingeladen. Sofern nicht anders angegeben, findet die Mehrower Kinderrunde von 10 bis 11.30 Uhr im Mehrower Feuerwehrgebäude statt.

Fahrpläne lt. Barnimer Busgesellschaft (BBG): Abfallentsorgung in Mehrow lt. BDG (ohne Gewähr):
  • Hausmüll: Di. 1.8., 22.8., 12.9.2023
  • Gelbe Tonne: Fr. 18.8., 8.9., 29.9.2023
  • Altpapier: Fr. 11.8., 8.9.2023
  • Biomüll: Do. 3.8., 17.8., 31.8., 14.9.2023

Es stand im August vor x Jahrzehnten in der Zeitung (Niederbarnimer Kreisblatt) ...
[Ergänzung zu den bereits im August 2013 gelisteten Artikeln]

6. August 1873
Die Verluste der Deutschen im letzten Kriege vertheilen sich wie folgt: Bei Wörth verloren sie 11,000 Mann, bei Vionville 17,000, bei Gravelotte 20,000 und bei Metz im Ganzen 40,000 Mann. Die preußische Garde allein verlor in weniger als 10 Minuten circa 8000 Mann, als sie die feindliche Stellung von St. Privat angriff.

15. August 1883
Am 20. d. Mts. wird in dem Landbestellbezirke des Postamts Weißensee belegenen Orte Eiche eine Posthülfsstelle in Wirksamkeit treten, deren Verwaltung dem Schmiedemeister und Gastwirth Seelisch übertragen worden ist. Die Posthülfsstelle befaßt sich mit der Annahme von gewöhnlichen Briefen, Postkarten, Drucksachen, Waarenproben und Packeten, sowie mit dem Verkauf von Postwerthzeichen und der für den Gebrauch des Publikums bestimmten Formulare.

18. August 1893
Am Sonntag, den 20. und Montag, den 21. d. M.: Großes Erntefest bei Gastwirth W. Hase in Ahrensfelde, zu welchem auch der große Pariser Tanzplatz aufgestellt ist.

12. August 1903
Hagelschlag hat ein Gewitter am Donnerstag gebracht. Der Schaden auf den Feldmarken von Krummensee und Blumberg wird von den Geschädigten mit 40 Prozent angegeben.

14. August 1903
Beim Manöver des Gardekorps wird auf dem Hin- und Rückmarsch Mehrow mit dem Stab des 2. Dragoner-Regiments belegt, Eiche und Blumberg mit Mannschaften, auf dem Rückmarsch auch Ahrensfelde. Die stärkste Belegung erfährt Blumberg am 12. und 13. September mit einem Bataillon des Regiments Augusta in Stärke von 16 Offizieren und 575 Mannschaften.

31. August 1923
Der Amtsvorsteher Rudolf Krüger wird als Gemeindevorsteher der Landgemeinde Ahrensfelde bestätigt.


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