Die der mitunter recht schmerzlichen Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben erfreulicherweise dazu geführt, dass die Infektionszahlen zumindest in unserer Region sehr überschaubar geblieben sind.
Ende Juli sah es nochmal besorgniserregend aus, als mehrere Landarbeiter in einer Lindenberger Unterkunft positiv getestet wurden. Aber glücklicherweise konnte durch Quarantäne-Maßnahmen für dieses Objekt eine Verbreitung des Virus verhindert werden. So sind wir nochmal verschärften Maßnahmen für ganz Ahrensfelde entgangen.
Da üblicherweise im August hier (außer verschiedenen Radrennen) nicht viel passiert, ist momentan nur an der „Corona-Verkleidung“ der kecken Puppe auf einem Grundstück hinterm Dorfteich zu erkennen, dass wir noch mitten in der Pandermie stecken.

Die offiziellen Reisewarnungen, Reisebeschränkungen, Flugausfälle, diverse Schutzmaßnahmen in den üblichen Urlaubsorten usw. haben dafür gesorgt, dass sich in diesem Jahr viele nach lohnenden Ausflugs- und Urlaubszielen in der näheren Umgebung umgesehen haben. In den Zeitungen und im Fernsehen sind immer wieder Reisende zu sehen und zu hören, die bei dieser Gelegenheit erkannt haben, wie schön und interessant doch die Mark Brandenburg ist. Diese Erfahrung hat man auch schon vor über einhundert Jahren während des ersten Weltkrieges gemacht: Niederbarnimer Zeitung vom 26.5.1915
Es ist schade, dass viele nur in Krisenzeiten wahrnehmen, wie schön es doch in der Nähe ist und statt dessen zu überfüllten Stränden und Skipisten in fernen Ländern reisen.

Schöne Ecken findet man mitunter gleich vor der Haustür, wie zum Beispiel die „Lavendel-Hecke“ vor einem Grundstück nahe dem Ortseingang aus Richtung Hönow.
Den Anblick muss man leider sehr schnell genießen, bevor wie im Vorjahr der Amtsschimmel durch die Hecke reitet und das Zurückschneiden der Lavendelbüsche gefordert wird.

Was die Temperaturen und die Sonnenscheindauer betrifft, können wir Anfang August sehr gut mit Urlaubsregionen am Mittelmeer oder noch weiter südlich mithalten. Ende Juli sah das nicht immer so aus - da gab es auch Sturm und Regen.
Deshalb war im Dorf für viele die Aufregung groß, wie denn das Wetter am 1. August sein wird. Da stand nämlich hier in Mehrow eine große Hochzeit an. Und siehe da, der Tag war vollgepackt mit Sonnenschein - und auch großer Hitze.
Toni und Betty haben sich an diesem Tag das Ja-Wort gegeben und viele Gäste waren geladen und erschienen - ohne Corona und die vorgeschriebenen Abstandsregeln wären es ganz bestimmt noch einige mehr gewesen.
Da Toni als Hauptfeuerwehrmann schon fast 25 Jahre (die Jugendfeuerwehr mitgerechnet) in der Freiwilligen Feuerwehr dient, war es selbstverständlich, dass die Kameraden ein kleines Fahrzeugkorso mit geschmückten Fahrzeugen veranstalten und für das Brautpaar Spalier stehen.
Und wie nicht anders zu erwarten, mussten die Beiden auch noch eine Feuerwehrübung über sich ergehen lassen und gemeinsam einem Brand zu Leibe rücken. Zum Glück hat keiner darauf bestanden, dass dies in Feuerwehruniform erfolgt, auch wenn das schöne Fotos gegeben hätte.
Aber die Bilder mit dem herrlichen Brautkleid und dem noblen Dress des Bräutigams wären nicht zu toppen gewesen.

Ein paar Tage später wurde unsere Feuerwehr wieder durch den Alltag eingeholt. Am Sontag, den 9.8. ging nachmittags die Sirene und kurz darauf rückten beide Fahrzeuge voll besetzt aus, um eine als bewusstlos gemeldete Person zu retten. Kurz darauf kamen noch der Rettungshubschrauber sowie Polizei- und Rettungswagen. Die Rettungsmannschaft war also mehr als komplett - nur der Verunglückte war nicht zu finden, zumindest nicht am Altlandsberger Weg, wohin die Rettungsfahrzeuge geschickt wurden.
Wie sich herausstellte, hatte sich der Radfahrer, der die Feuerwehr gerufen hatte, beim Straßennamen geirrt. Nach Rückfragen durch die Leitstelle stellte sich heraus, dass der Krummenseer Weg gemeint war. Also zog der ganze Fahrzeugtross mit heulenden Sirenen zurück nach Mehrow und durch das ganze Dorf in Richtung Krummensee. Auf einer Böschung an der Autobahnbrücke hat man dann den gesuchten älteren Herrn gefunden, der zwar verwirrt, aber glücklicherweise nicht ernsthaft verletzt war.

Das Wohnhaus für altersgerechtes Wohnen am Dorfeingang, das derzeit auf den Resten der im Mai 2012 abgebrannten Mühle entsteht, ist inzwischen äußerlich so gut wie fertig. Das Gerüst ist bereits abgebaut und man kann nun die sorgfältig verklinkerte Fassade auf dem Feldsteinsockel in voller Schönheit bewundern.
Nun ist der Innenausbau in vollem Gange und es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis da die ersten Mieter einziehen.
An Wasser, Gas und Strom wird es den künftigen Bewohnern nicht mangeln.
Anfang August war die Straße vor der Mühle wie schon ein paar Wochen zuvor einseitig gesperrt, um die Medien heranzuführen.

Bis die Mieter einziehen und den Blick aufs Feld genießen wollen, wird sich hoffentlich jemand der Dreckhaufen am Feldweg erbarmt haben.
Ein paar üble Zeitgenossen haben dort wieder ihren Müll abgeladen.
Die Schranke am Anfang des Weges hält leider keine Autos ab, da sie sich viel zu leicht umfahren lässt.
Hier wäre noch eine Sperre aus Pfosten oder Feldsteinen wünschenswert, die das Umfahren verhindert.

Die Dreckschweine, die anderen ihren Müll hinterlassen, sind leider fast lückenlos aktiv.
So auch auf der „Mega Observation Platform“ in Eiche, auf die ein Schild an der Dorfstraße verweist: ein Holzpodest auf einem kleinen Hügel, der im Winter eine gute Rodelbahn abgibt und offenbar auch gern für Silvesterfeiern benutzt wird.
Man hat zweifellos (auch ohne Holzpodest) einen schönen Rundblick von diesem Hügel und schon auf dem Weg dorthin kann man die Eicher Dorfkirche von der Rückseite bewundern. Den hochtrabenden Namen hat Hügel mit dem Holzdeckel aber der finnischen Künstlerin Mari Keski-Korsu zu verdanken, die sich durch die geheimnisvolle Buchstabenkombination „MEGA“ auf einem Stadtplan zu diesem „Kunstwerk“ inspiriert fühlte.
Nun ist zwar wirklich nicht klar, warum in der Nähe dieses Rodelberges auf dem Stadtplan „MEGA“ steht, aber es handelt sich bestimmt nicht um eine Landestelle von Außerirdischen oder ähnliches. Es ist wohl eher die „Märkische Entwicklungs- und Gewerbeansiedlungs-AG“ gemeint, die in den 1990er Jahren das Hellersdorfer Zentrum „Helle Mitte“ gebaut und ringsum eine große Anzahl Plattenbauten saniert hat. Vermutlich hatte das Unternehmen auch nördlich der Landsberger Allee an der markierten Stelle was vor - 2002 hat sie sich aber bei einem großen Bauprojekt in Werder übernommen und musste Insolvenz anmelden.

Sonntag, 02.08., 11.00 UhrGottesdienst
Sonntag, 30.08.,  9.30 UhrAndacht in Ahrensfelde
anschl. Wanderung nach Eiche und Mehrow
Sonntag, 06.09., 11.00 UhrGottesdienst
Weitere Informationen unter www.kirche-ahrensfelde.de
oder im ev. Pfarramt in 16356 Ahrensfelde, Dorfstr. 57.
Tel.: 030 / 9339335, e-Mail: buero@kirche-ahrensfelde.de

Seit dem 1. Januar 2020 bilden die einst eigenständigen evangelischen Kirchengemeinden Ahrensfelde, Mehrow und Eiche eine sogenannte Gesamtkirchengemeinde.
Diese Fusion sollte eigentlich schon Ende März gefeiert werden, aber das hat Corona verhindert. Nun soll die Feier am Sonntag, den 30. August nachgeholt werden und zwar in Form einer Wanderung von einer Kirche zur anderen. Um 9.30 Uhr geht es in der Ahrensfelder Dorfkirche mit einer kurzen Andacht los. Von dort wird die Dorfkirche Eiche angesteuert und weiter geht es nach Mehrow - jeweils auf gut befestigten Wegen. Unterwegs wird Picknick gemacht und in jeder Kirche gibt es was über ihre Geschichte zu hören.
Eingeladen sind nicht nur die Mitglieder der Kirchengemeinde, sondern alle Interessierte. Packen Sie also Lust, gute Laune und ein bisschen Verpflegung in den Rucksack und kommen Sie mit! Wer nicht so gut zu Fuß ist, kann sich bei Astrid Kreutzer in Eiche melden (Tel. 0177 6054102) - sie wird sich dann um eine alternative Fortbewegung bemühen.

Bei schönem Wetter findet an den Sonntagen
  •  2. August
  • 23. August
  •  6. September
jeweils um 17 Uhr ein
  • Sommerkonzert im Ahrensfelder Pfarrgarten
(Dorfstraße 57) statt. Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Repertoire und bringen Sie sich einen Klappstuhl mit, wenn Sie nicht gerade stehen wollen!

Die „Reitschule am Walde“ im Mehrower Ortsteil Trappenfelde (16356 Ahrensfelde, Am Wald 1) veranstaltet am Sonntag, den 30. August ab 11 Uhr ein
Sommerfest auf dem Reiterhof.
Es wird dort ein buntes Programm geben, zu dem nicht nur die Reiter herzlich eingeladen sind - die Veranstalterin bittet aber darum, nach Möglichkeit mit dem Fahrrad zu kommen.
Der Eintritt ist frei, Spenden zur Linderung der Corona-bedingten Ausfälle in den letzten Monaten werden aber gern angenommen.

Unser Ortsvorsteher, Bernhard Wollermann, hält bei vorheriger Anmeldung unter 0175 5922593 seine Sprechstunde in der „Amtsstube“ im Feuerwehrgebäude ab.
Die stets gut mit aktueller Literatur ver­sorgte Bibliothek im Feuerwehrgebäude hat unverändert dienstags von 17 bis 19 Uhr geöffnet.

Fahrpläne lt. Barnimer Busgesellschaft (BBG):
  • 390er Bus und
  • 901er Bus (neu ab 11.5.2020)
Abfallentsorgung lt. BDG (ohne Gewähr):
  • Hausmüll: Di. 4.8., 25.8., 15.9.2020
  • Gelbe Säcke: Mo. 10.8., 24.8., 7.9., 21.9.2020
  • Altpapier: Fr. 14.8., 11.9.2020
  • Biomüll: Do. 6.8., 20.8., 3.9., 17.9.,2020

Es stand im August vor x Jahrzehnten in der Zeitung (Niederbarnimer Kreisblatt) ...
[Ergänzung zu den bereits im August 2010 gelisteten Artikeln]

24. August 1860
Um Beschwerden von Ortseinwohnern zu vermeiden, empfiehlt das Kriegsministerium, in unmittelbarer Nähe der Kirchen zur Gottesdienstzeit keine Exercir-Uebungen vorzunehmen.

20. August 1870
Um die Kenntnißnahme von den Verlusten der Armee während des gegenwärtigen Krieges zu erleichtern, werden die Verlustlisten durch den „Preußischen Staats-Anzeiger“ und das „Militair-Wochenblatt“ veröffentlicht. Den Königlichen Landräthen werden Exemplare zum Auslegen übersandt. Die den Kreis betreffenden Namen sollen ausgezogen und durch die Kreisblätter veröffentlicht werden.

6. August 1880
Zum diesjährigen großen Herbstmanöver des Garde- und des dritten Armeekorps werden behufs Komplettierung der Regimenter Reserve-Mannschaften zu einer sechswöchigen Uebung eingezogen werden.

8. August 1880
Am 7. und 8. September ist großes Manöver des 3. Armeekorps in dem Rayon Lichtenberg - Hellersdorf - Malchow - Schwanebeck - Franz.-Buchholz - Pankow. Nach dem Manöver rückt es in die Kasernements von Berlin und hat am 10. September große Parade vor Sr. Majestät.

15. August 1880
In Eiche wurden dem Gastwirth G. in seiner Abwesenheit von seinem Dienstmädchen Auguste Jahn verschiedene Sachen, darunter ein werthvolles Kleid entwendet. Das Dienstmädchen hat sich aus dem Dienst entfernt und in Berlin eine Stellung angenommen. Dort ist sie vom Gendarm Münter unter Zuhilfenahme eines Criminalbeamten gestellt und verhaftet worden.

8. August 1890
Aus der Matzdorff'schen Irrenanstalt ist heute Mittag zwischen 12 und 12½ Uhr der geisteskranke Gemeindeschullehrer Taeger entwichen. Bernau, Die Polizei-Verwaltung.

17. August 1890
Eine Verstärkung der Landgendarmerie steht zum 1. October bevor. In den Kreisen Niederbarnim und Teltow werden nach Schluß der Manöver je 20 civilversorgungsberechtigte, ausgediente Unterofficiere eingestellt werden.

24. August 1890
Der Schlächtermeister Bernhard Gaßmann zu Blumberg beabsichtigt, auf seinem zu Blumberg belegenen Grundstücke ein Schlachthaus zu errichten.

26. August 1900
Belegung durch Truppen der 1. Garde-Infanterie-Division während der Anmärsche zum Kaisermanöver 1900 [in der Provinz Pommern vom 10. bis 13. September] am 3. September (Bett und Frühstück). Ahrensfelde: 26 Offiziere, 488 Mann, 139 Pferde; Blumberg: 47 Offiziere, 711 Mann, 262 Pferde; Eiche: 10 Offiziere, 266 Mann, 57 Pferde; Lindenberg: 21 Offiziere, 614 Mann, 78 Pferde; Mehrow: 12 Offiziere, 295 Mann, 15 Pferde.

14. August 1910
Der Eigentümer Reinhold Roth zu Mehrow wird als Gemeinde-Vorsteher der Gemeinde Mehrow bestätigt.

28. August 1910
Am Donnerstag, den 25. August besuchten etwa 50 Mitglieder der Gesellschaft Brandenburgia unter Geheimrat Friedels Leitung Blumberg, um die Kirche, das Herrenhaus und den Park zu besichtigen. Herr Pastor Blasche begrüßte die Gäste in der Kirche und hielt einen interessanten Vortrag über die Geschichte des Gotteshauses und des Dorfes, das 1253 zuerst urkundlich erwähnt wurde.

1. August 1920
Eine Ueberführung gefallener Krieger in die Heimat ist mit Rücksicht auf die bestehenden Beförderungsschwierigkeiten, den Mangel an Material für Zinksärge und die unverhältnismäßig hohen Kosten zurzeit nicht möglich.

17. August 1920
Auf Grund der neuesten Ermittlungen betrugen die deutschen Verluste an Toten im Weltkriege: Landheer 1718608, Marine 24726, dazu treten - als wahrscheinlich tot - Vermißte 5007. Insgesamt also 1748341.

21. August 1920
Bei einem in Blumberg und Umgegend tobende Gewitter ist der 18 jährige Sohn Fritz des Bauerngutsbesitzers August Keisdorf abends nach beendeten Pflügen beim Anspannen der Pferde vom Blitz getroffen und sofort getötet worden. Pferde und Wagen blieben unversehrt.

24. August 1920
Die Neuwahlen zu den Gemeindeverwaltungsämtern und zu den Stellen in den Amtsbezirken ergaben folgende Listen. Gemeindevorsteher: in Ahrensfelde Gutsbesitzer Albert Buchholz, in Blumberg Bauerngutsbesitzer Georg Juert, in Eiche Landwirt Paul Lindemann, in Lindenberg Bauerngutsbesitzer Georg Kirschbaum, in Mehrow z.Zt. unbesetzt. Amtsvorsteher: in Ahrensfelde Gemeindevorsteher Albert Buchholz, in Blumberg Maurermeister Gustav Weidelt.

25. August 1920
Das Verzeichnis der Wahlbezirke zur Wahl der Kreistagsabgeordneten des Kreises Niederbarnim weist folgende Einwohnerzahlen aus. Gemeinden: Ahrensfelde 739, Blumberg 974, Eiche 259, Mehrow 98. Gutsbezirke: Blumberg 306, Mehrow 152.


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