Denjenigen Frauen, welche es bei ihren allabendlichen Zusammenkünften nicht unterlassen können, über die Verhältnisse eines jungen Mannes mit größtem Zungenschlag unglimpflich zu kannegießen, wird zum neuen Jahr eine entsprechende Verstärkung ihrer Mitgliederzahl gewünscht! - Schreibgebühren fallen weg, nur loser Mund Bedingung. Der Vorstand 207. In der zum Rittergut Blumberg gehörigen Schloßmeierei findet ein ordentliches, kräftiges Mädchen zu Neujahr noch Dienst. |
Auf meinem Gut ist zu verkaufen: Roggen-Tangstroh mit 9 Thl. pro 1200 Pfd. Lindenberg bei Berlin. von Gröling. |
Bernau, den 19. Januar 1870. Es sind in neuerer Zeit einige Erkrankungen an den Pocken vorgekommen, welche nicht sogleich zu unserer Kenntniß gelangt sind. Es werden deshalb die bezüglichen Bestimmungen zur genauen Beachtung nachstehend in Erinnerung gebracht:
Anzeige an die Polizeibehörde.
§. 44. Jeder Fall von Erkrankungen an den Pocken ist, bei Vermeidung einer Geldstrafe von 2 bis 5 Thlrn. oder 3- bis 8-tägigem Gefängniß, der Polizeibehörde anzuzeigen. Absonderung der Pockenkranken. §. 45. Bleibt der Pockenkranke in seiner Wohnung, so findet die Isolirung desselben oder die Bezeichnung der Wohnung mittels einer Tafel statt. Eine Vernachlässigung der desfalligen Vorschriften zieht die §. 26. angedrohten Strafen nach sich. (2 bis 10 Thlr. oder 3- bis 14tägige Gefängnißstrafe.) Desinfection. §. 47. Hinsichtlich der Desinfection wird im Falle erfolgter Genesung eines Pockenkranken auf §. 19. verwiesen, ... Verfahren bei den Varioliden. §. 49. Sämmtliche, die ächten Menschenpocken betreffenden sanitätspolizeiliche[n] Anordnungen sind auch bei den sogenannten Varioliden oder modificirten Menschenpocken zu befolgen. Die Polizei-Verwaltung.
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8-10 Wispel Futterkohlrüben à Wispel 7 Thlr. sind abzugeben bei Otto in Lindenberg. |
Vor Kurzem ward ein junger Herr, der ohne Erlaubniß seiner Braut einem Maskenball in B. beiwohnte, durch einen Abschiedsbrief tief verwundet, was wir hiermit zur Warnung aller jungen Herren mittheilen. D.K. |
Bekanntmachung. Am Freitag, den 4. März d. J., Mittags 12 Uhr sollen im Schulzenamte zu Eiche 47 Scheffel 12 Metzen Roggen öffentlich an den Meistbietenden gegen sofortige Bezahlung verkauft werden. Alt-Landsberg, den 17. Februar 1870. Königliche Kreisgerichts-Deputation. |
Landwirtschaftlicher Verein zu Bernau. Die am 25. d. Mts. hier im Hotel zum Schwarzen Adler stattgehabte Sitzung des landwirtschaftlichen Vereins für Bernau und Umgegend war, trotz der späteren Verlegung des Tages, von auswärtigen und hiesigen Mitgliedern ziemlich zahlreich besucht. Der Gründer des Vereins, Herr Otto Schönfeld aus Schlesien, war zugegen und eröffnete die Sitzung ... Großes Interesse erregte die schriftliche, recht durchdachte Abhandlung des Gutsbesitzers Herrn Otto - Lindenberg über die Frage c. [Würde es wohl angerathen sein, die Kartoffeln nach gedüngtem Winterroggen ohne Dung zu pflanzen?]; Verfasser ist willens, dieselbe durch den Druck zu veröffentlichen und weiteren Kreisen zugänglich zu machen. ... [2] |
Berlin, den 18. Februar 1870. Das ... Soll des von den Ortschaften des platten Landes diesseitigen Kreises pro 1869 aufzubringenden Landarmengeldes ...:
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Für Geschlechtsleidende! Lebenspillen (auch Elixir) gegen geschwächte Mannbarkeit, 2 Thaler. ½ Dosis 1 Thaler. Geschlechtskrankheiten, Pollutionen, Bleichsucht, weißen Fluß heilt rasch und sicher Dr. A. Lohrengel in Leipzig. |
Bekanntmachung. Berlin, den 1. März 1870. In Falkenberg, Wartenberg und Malchow hat sich ein der Tollwuth verdächtiger Hund gezeigt und mehrere Hunde daselbst gebissen. Es sind deshalb ... alle Hunde in Falkenberg, Wartenberg, Malchow, Lindenberg, Ahrensfelde, Eiche, Marzahn, Hohen-Schönhausen, Blankenburg, Franz. Buchholz, Karow, Heinersdorf und Weißensee sechs Wochen hindurch an die Kette zu legen oder einzusperren und zu beobachten. ... Der Kreis-Landrath, Geheime Regierungs-Rath Scharnweber. [2] |
Bekanntmachung. Berlin, den 8. März 1870. In Hermsdorf, Marzahn und Ahrensfelde hat sich ein der Tollwuth verdächtiger Hund gezeigt und sind deshalb ... alle Hunde in Hermsdorf, ..., Marzahn, Ahrensfelde, Wartenberg, Falkenberg, Eiche, Mehrow, Biesdorf, Kaulsdorf Hohen-Schönhausen und Hellersdorf Gut 6 Wochen hindurch an die Kette zu legen, oder einzusperren und zu beobachten. ... Der Kreis-Landrath, Geheime Regierungs-Rath Scharnweber. [2] |
Bernau. Am Sonntag den 27. v. M. Abends gegen 10 Uhr wurde nach Berlin zu ein starker Feuerschein bemerkt. Eingezogene Erkundigungen führten nach Lindenberg, woselbst das Wächterhaus niederbrannte. Es verlautet, daß der Wächter, welcher noch in tiefem Schlafe lag, nur mit Mühe dem schrecklichen Feuertode entging, nachdem er bedeutende Beschädigungen erhalten. |
Es ist bereits in diesem Blatte des Feuers in Lindenberg Erwähnung gethan, aber die bei dem Brande vorherrschenden Glücksumstände veranlassen uns, noch einmal auf denselben zurück zu kommen. Ueber die Entstehung des Feuers läßt sich bisher nichts Bestimmtes feststellen, wegzuläugnen [!] aber ist nicht, daß der Heerd desselben in den Dachräumen des Hauses zu suchen ist. Das Gebäude. mit Stroh gedeckt, wurde von vier Familien bewohnt, größtenteils alte, gebrechliche Leute, die sich zu der schon angegebenen Zeit bereits im tiefsten Schlafe befanden. So konnte es geschehen, daß das Dach in hellen Flammen stand und dem Einsturz drohte, ehe die Bewohner von ihrer schrecklichen Lage Kenntniß erhielten. Einen Insassen rettete die bewahrte Besonnenheit. Als ihm durch die Flammen alle Ausgänge abgeschnitten waren, griff er zur Axt, zertrümmerte das Fensterkreuz und sprang hinaus, hinter ihm her stürzte das Dach. An einen alten, lahmen Mann hatte man in der Verwirrung gar nicht gedacht. Den aufopfernden Bemühungen eines edlen Herrn gelang es, denselben aus der Wohnung zu tragen und einem gewissen schrecklichen Tode zu entreißen. Nur vier Fuß von dem brennenden Gebäude entfernt, stehen Stallungen, mit Stroh gedeckt, aber die völlige Windstille machte es möglich, das verheerende Element auf den Heerd seiner Entstehung zu beschränken. [2] |
Die Mitglieder der [Bernauer] Stadtverordneten-Versammlung werden davon in Kenntniß gesetzt, daß in der am Dienstag, den 12. April d. J. Nachmittags 3¼ Uhr stattfindenden Sitzung folgende Gegenstände zur Berathung und Beschlußfassung kommen werden: ... 3) Mittheilung des Magistrats, betreffend den Verkauf der Pappeln am Neustädter und Blumberger Wege und Wiederbepflanzung derselben. ... |
Bekanntmachung. Impf-Bezirks-Eintheilung pro 1870 für den Kreis Niederbarnim.
Die vorstehende Eintheilung der Impfbezirke wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. ...
Der Kreis-Landrath, Geheime Regierungs-Rath Scharnweber. [2] Polizei-Verordnung. § 1. Zu den alljährlich behufs Schutzpocken-Impfungen stattfindenden öffentlichen Impfterminen ... sind alle noch nicht oder ohne genügenden Erfolg geimpfte Kinder, welche mit dem 1. März des laufenden jahres das Alter von drei Monaten erreicht oder überschritten haben, zu gestellen. Zu den ... Revisionsterminen sind sämmtliche im vorgängigen Impf-Termine geimpften Kinder wieder zu gestellen. ... Potsdam, den 1. November 1869. Königliche Regierung. Abtheilung des Innern. [2] |
Hiermit ersuche ich die Herren Ortsvorsteher derjenigen Ortschaften, in denen mir die Schutzpocken-Impfung übertragen worden ist, mir recht bald die Zahl der Impflinge anzuzeigen, so wie sich mit mir über ... ein angemessenes Reisefuhrwerk oder baare Reisevergütigung zu vereinbaren. Schließlich möchte ich wissen, in welchen Ortschaften die Impfung an Sonn- und Feiertagen gewünscht wird. Berlin, im April 1870. Der Königl. Kreiswundarzt und prakt. Arzt Dr. Lion sen. [2] |
Berliner Hagel- Assecuranz-Gesellschaft von 1832 ... Die Unterzeichneten empfehlen sich zur Vermittelung von Versicherungen und stehen mit Antrags-Formularen sowie mit jeder beliebigen näheren Auskunft stets zu Dienst. ... Wilh. Krüger in Blumberg. ... |
Geschäftsplan zur Musterung der Militairpflichtigen im Niederbarnimer Kreise pro 1870
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Ein tüchtiger, brauchbarer Pferdeknecht, dem man Fuhrwerk nach Berlin anvertrauen kann, findet sofort Unterkommen bei hohem Lohn. Bauerngutsbes. Grün in Blumberg. |
Bekanntmachung. Berlin, den 7. Mai 1870. In Alt-Landsberg sind nach dem Ausscheiden der Gensd'armen Dilthey und Domke aus dem Gensd'armeriedienste anderweit die Gensd'armen Münter und Haberland stationirt. Der erstere hat den Patrouillenbezirk des früheren Gensd'armen Dilthey, und der letztere denhjenigen des früheren Gensd'armen Domke erhalten. Der Kreis-Landrath, Geheime Regierungs-Rath Scharnweber. [2] |
Den höchsten Preis zahlt für circa 1 Wispel kleine Saat-Gerste Franz Otto, Lindenberg. Verkäufer einzelner Scheffel, so wie Commissionäre werden berücksichtigt. [2] |
Kirschen-Verpachtung. Auf den Chaussee-Strecken 1) von Weißensee bis Malchow, 2) von Malchow bis Lindenberg, 3) von Schwanebeck bis Gehrenberg sollen die Kirschen meistbietend versteigert werden, und ist ein Termin am Donnerstag, den 9. Mts. Vormittags 10 Uhr im Strehblow'schen Gasthofe anberaumt. Bernau, den 1. Juni 1870. Die Direction der Bernau-Weißenseer Chaussee-Gesellschaft. Wartenberg. [2] |
Berlin, den 7. Juni 1870. ... Einstweilige Zurückstellung für den Fall einer Mobilmachung ...
A. Hinter den letzten Jahrgang der Reserve zurückgestellt [insgesamt 8]
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Die in der Hitze gegen den Arbeiter Gauger ausgestoßene Beleidigung nehme ich hiermit reuevoll zurück. Lindenberg, den 18. Juni 1870. Schmidt. |
Bekanntmachung. Berlin, den 24. Juni 1870. In Folge andauernder Krankheit scheidet der Oberwachtmeister Mewes zu Bernau nach langer pflichttreuer Amtswirksamkeit aus dem Dienste und wird als interimistischer Wachtmeister durch den berittenen Gendarmen Ducholzky ersetzt. Ich theile dies den Polizeibehörden und Ortsvorständen hierdurch mit. Der Kreis-Landrath, Geheime Regierungsrath Scharnweber. [2] |
Freienwalde, den 25. Juni 1870. Der Ober-Barnimsche Kreis begrüßt in freudig gehobener Stimmung den Tag, an welchem der Königl. Landrath Herr Graf Häseler vor fünf und zwanzig Jahren in seine amtliche Wirksamkeit eintrat. ... [2] |
Eine Anzahl Arbeiter mit Spaten finden bei mir jetzt noch Beschäftigung. Lindenberg bei Berlin. v. Gröling. |
Ich beabsichtige die Kirschen des meine Feldmark durchschneidenden Blumberger Weges - vom Birkholz-Wartenberger Wege bis zum Dorf Lindenberg - zu verpachten. Die Bäume sind voll. Pachtlustige wollen sich bald an mich wenden. Lindenberg. v. Gröling. |
Berlin, den 17. Juli 1870. Bekanntmachung. Beschränkung des Postanweisungs-Verkehrs. ... [2] Einstellung des Postanweisungsverkehrs mit Württemberg, Baden und der Pfalz ... [2] Bekanntmachung wegen der Postsendungen an die mobile Armee. Berlin, den 17. Juli 1870. Für die Dauer der Mobilmachung werden an die mobilen Militairs und Militairbeamten in Privat-Angelegenheiten: gewöhnliche Briefe und Correspondenzkarten, sowie Geldbriefe ... und zwar frei von Norddeutschem Porto befördert. ... Die Adressen der Sendungen an die mobilen Militairs und Militair-Beamten müssen mit dem Vermerk „Feldpostbrief“ versehen sein und genau ergeben, zu welchem Armee-Corps, welcher Division, welchem Regimente, welchem Bataillon, welcher Compagnie (oder sonstigem Truppentheile) der Adressat gehört, welchen Grad und Character oder welches Amt bei der Militair-Verwaltung derselbe bekleidet. ... General-Postamt. Stephan. [2] |
Dampfschifffahrt zwischen Stettin und Newyork. In Folge der politischen Ereignisse ist die Dampfer-Verbindung zwischen Stettin und Newyork bis auf Weiteres eingestellt. Stettin, den 19. Juli 1870. C. Messing. [2] Zwei brauchbare Arbeitspferde sind billig zu verkaufen bei Lichtenberger in Ahrensfelde. |
Bernau, Sonntag, den 24. Juli 1870. Allerhöchster Erlaß vom 21. Juli 1870, betreffend die Abhaltung eines außerordentlichen Bettages [anläßlich des Kriegsbeginns] am 27. Juli d.J. ... Wilhelm. |
Berlin, den 22. Juli 1870. Bekanntmachung. Nachdem in Folge des Krieges gegen Frankreich die Landwehr und Reserve zum Dienst bei den Fahnen einberufen ist, muß unverzüglich auch für die Unterstützung der zurückgebliebenen bedürftigen Familien nach Maßgabe des Gesetzes ... gesorgt werden. ... Hinsichtlich des Anspruchs auf Unterstützung werden als zur Familie gehörig betrachtet: Die Ehefrau des zum Dienst Einberufenen und dessen Kinder unter 14 Jahren. ... Die Unterstützungs-Bedürftigkeit der Familie muß in jedem einzelnen Falle nachgewiesen werden. Die Anträge auf Unterstützung sind mir nach dem jeder Ortsbehörde besonders zugehenden Formulare einzureichen. ... Die Orts-Behörden aber wollen Sich der Einsicht nicht verschließen, daß bei der großen Zahl der zu unterstützenden Familien die Privat-Fürsorge hinzutreten muß, um wirksam und zugleich angemessen zu helfen. Ich fordere deshalb sämtliche Ortsbehörden ... hierdurch dringend auf, in jedem Orte im Verein mit anderen angesehenen und gemeinnützigen Einwohnern einen Unterstützungsverein zur Fürsorge für die zurückgebliebenen Familien zu begründen und mir schleunigst anzuzeigen, was in dieser Beziehung geschehen ist. Der Kreis-Landrath, Geheime Regierungs-Rath Scharnweber [2] |
Der preußisch-französische Krieg. Wochenschau von Gustav Quade. I. Das Unerhörte ist geschehen. Frankreich hat Preußen den Krieg erklärt. ... [2] |
Für Kartoffel-Händler. Frühkartoffeln (weiße fleischige Lübbenauer) sind auf meinem Gute zu haben. Der Wispel 2 Thlr. unter dem Berliner Marktpreise. Lindenberg bei Berlin. v. Gröling. |
Berlin, Donnerstag, 11. August, Mittags. ... An französischen Gefangenen haben Berlin bis heute Morgen 2121 Mannschaften und 144 unverwundete Offiziere passiert, um in Küstrin und Königsberg untergebracht zu werden. 187 Mann, zum großen Theile Verwundete, treffen heute Abend hier ein, um nach Spandau gebracht zu werden. [2] |
Bekanntmachung. Um die Kenntnißnahme von den Verlusten der Armee während des gegenwärtigen Krieges möglichst zu erleichtern, sind folgende Anordnungen getroffen worden:
Der Minister des Innern. Gr. zu Eulenburg. [2] |
Ein ordentlicher Arbeitsmann findet bei mir dauernde Beschäftigung bei den Pferden. Lindenberg, v. Gröling. |
Einen Mann zum Dreschen sucht W. Lincke, Mühlenstr. in Lindenberg. [2] |
Bekanntmachung. Im Auftrage der Königlichen Regierung hierselbst wird das unterzeichnete Haupt-Amt in seinem Geschäftslokale die auf der Berlin-Danziger Kunststraße belegene Chausseegeld-Hebestelle zu Blumberg am Montag, den 19. September cr., Vormittags 10 Uhr mit Vorbehalt des höheren Zuschlages zum 2. Januar 1871 in Pacht ausbieten. Nur als dispositionsfähig sich ausweisende Personen, welche vorher mindestens 150 Thaler bar oder in annehmbaren Staatspapieren bei uns zur Sicherung ihres Gebotes niedergelegt haben, werden zum Bieten zugelassen. Die Pachtbedingungen sind von heute ab während der Dienststunden in unserer Registratur einzusehen. Potsdam, den 1. September 1870. Königliches Haupt-Steuer-Amt. [2] |
Bekanntmachung. Berlin, den 8. September 1870. Es ist auch in Friedrichsfelde und Buch die Rinderpest ausgebrochen. Beide Ortschaften sind gesperrt. ... Der Königliche-Landrath, Geheimer Regierungs-Rath. Scharnweber. |
Berlin, den 11. September 1870. Bekanntmachung. Rindfleisch und Kalbfleisch darf in Berlin fortan nur eingeführt werden, wenn zugleich ein Attest der betreffenden Ortsbehörde beigebracht wird, daß der Ort, woher das Fleisch stammt, von der Rinderpest frei ist. Rindvieh darf nur auf den Steuerstraßen für Berlin ein- und ausgeführt werden. Die Ortsbehörden haben dies bekannt zu machen und Atteste der vorgedachten Art, im Falle die daran geknüpfte Voraussetzung erfüllt ist, zu ertheilen. Der Königliche Land-Rath, Geheimer Regierung-Rath. Scharnweber. |
Auszug aus den amtlichen Verlustlisten für den Niederbarnimer Kreis.
Schlacht bei Vionville und Rezonville am 16. August 1870
Brandenburgisches Füsilier-Regiment No. 35, 5. Compagnie.
Gefechte bei Gorze am 16. August.
4. Thüringisches Infanterie-Regiment No. 72. 1. Compagnie
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Auszug aus den amtlichen Verlustlisten für den Niederbarnimer Kreis.
Schlacht bei Vionville am 16. August 1870
3. Brandenburgisches Infanterie-Regiment No. 20, 9. Compagnie.
Gefecht bei Gravelotte am 18. August 1870
7. Brandenburgisches Infanterie-Regiment No. 60, 2. Compagnie.
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Auszug aus den amtlichen Verlustlisten für den Niederbarnimer Kreis.
Gefecht bei Verneville am 18. August 1870
Holsteinisches Infanterie-Regiment No. 85, 5. Compagnie.
Gefecht bei Gorze am 16. August 1870
Leib-Grenadier-Regiment (1. Brandenburg.) No. 8, 11. Copmpagnie.
Schlacht bei Vionville am 16. August 1870
3. Brandenburgisches Infanterie-Regiment No. 20, 10. Compagnie.
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Futterkartoffeln sind zu haben, der Wispel mit 6 Thlr. loco Lindenberg. v. Gröling. |
Auszug aus den amtlichen Verlustlisten für den Niederbarnimer Kreis. [2]
Gefechte bei St. Privat la Montagne am 18. August 1870.
Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiment No. 2. Füsilier-Bataillon. 11. Compagnie.
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Bernau. Es sind bereits gegen hundert Verwundete und Kranke in den hiesigen Lazarethen untergebracht worden, da aber die Einrichtungen für einhundertfünfzig berechnet sind, erwarten wir in den nächsten Tagen den Rest von fünfzig Mann. Unter den hier befindlichen Kranken sind Mitglieder der verschiedensten preußischen Truppengattungen. Mehrere der Leichtverwundeten empfingen schon Besuche ihrer Angehörigen. [2] Mehrere Grundbesitzer sollen sich nicht umsonst bemüht haben, die Regierung um Ueberlassung von Gefangenen behufs Verwerthung ihrer Arbeitskräfte zu bitten, da sich unter den jetzigen Verhältnissen ein furchtbarer Mangel dahin einstellt. [2] |
Nachtrag zu den Verlust-Listen für den Niederbarnimer Kreis.
7. Brandenburgisches Infanterie-Regiment No. 60,
2. Compagnie.
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Nachtrag zu den Verlust-Listen für den Niederbarnimer Kreis. [2]
Schlacht bei Gravelotte am 18. August 1870.
7. Brandenburgisches Infanterie-Regiment No. 60. 9. Compagnie.
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Offizielle Nachrichten vom Kriegsschauplatz. Versailles, den 28. October 1870. Gestern Abend ist die Capitulation unterzeichnet, und das Victoriaschießen direct in Berlin befohlen. ... [2] |
Seidenwicklerinnen auf große und kleine Maschinen finden dauernde und gute Beschäftigung in der Fabrik von C. Kemritz Arbeiter auf seidenen Plüsch finden dauernde und gute Beschäftigung bei C. Kemritz. |
Bekanntmachung. Berlin, den 11. November 1870. Nach Vorschrift ... des Reglements vom 10. Juli d. J. über die Ausführung der Wahlen zum Hause der Abgeordneten wird das nachfolgende Verzeichniß der Wahlmänner der Kreise Ober- und Nieder-Barnim zur Abgeordneten-Wahl am 16. d. Mts. hiermit veröffentlicht. Diese beginnt Morgens 10 Uhr in der großen Stadtkirche zu Bernau.
[insgesamt: 307 für Nieder-Barnim, 264 für Ober-Barnim]
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Bernau. Am 16. d. Mts. verfolgten zwei Wilddiebe aus Krummensee einen Hasen. In ihrer Verblüfftheit gingen sie über die Blumberger Grenze hinaus; der Hase hatte aber einen zu weiten Vorsprung gewonnen, so daß die Diebe schließlich Abstand nehmen mußten. Als Revanche nahmen sie sich die 52 Gänse eines Blumberger Bauergutsbesitzers, welche auf dem im freien Feld befindlichen Wasser waren, vor, und wurden die, welche sich nicht durch Flucht retteten, theils erwürgt, theils zerrissen, so daß nach erfolgter Hülfe doch 9 Gänse todt und 18 theils mehr oder weniger beschädigt vorgefunden wurden. Die Wilddiebe sind - zwei Hunde aus Krummensee. [2] |
Auf dem unterzeichneten Amte soll die Stelle des Nachtwächters, welcher auch Amtsdienergeschäfte zu verrichten hat, sofort besetzt werden. Qualificirte Bewerber wollen sich unter Einreichung ihrer Atteste daselbst melden. Alt-Landsberg, den 28. November 1870. Königliches Domainen-Polizei-Amt. Schrader [2] |
Berlin, den 6. Dezember 1870. Bekanntmachung. Die Magisträte und Polizei-Behörden des Kreises, welche mit der Nachweisung über den in ihren resp. Bezirken im laufenden Jahre getriebenen Seidenbau und die Maulbeerbaumzucht noch im Rückstande sind, werden hiermit an ungesäumte Einreichung derselben erinnert. Der Kreis-Landrath, Geheime Regierungs-Rath Scharnweber. [2] |
Geschäftsplan zur Musterung der Militairpflichtigen ... pro 1871 ... [2]
I. zu Alt-Landsberg im Schützenhause
c) am Donnerstag, den 5. Januar: ..., Hönow, ... II. zu Oranienburg in Bredereck'schen Gasthofe III. zu Bernau im Rathhause a) am Donnerstag, den 12. Januar 1871: Ahrensfelde, Blumberg, ..., Lindenberg, ... b) am Freitag, den 13. Januar 1871: ..., Elisenau, ..., Mehrow, ... c) am Sonnabend, den 14. Januar 1871: ..., Eiche und Hellersdorf, ... |
Ein zu jeder Arbeit brauchbarer Arbeitsmann kann bei gutem Lohn und Deputat sofort eine Wohnung und dauernde Arbeit erhalten bei Franz Otto in Lindenberg. [2] |
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