Da in allen Nachrichten die Corona-Pandemie an erster Stelle steht, drehen wir mal die Reihenfolge um und fangen mit dem Wetter an.
Der März hat viele schöne Tage mit angenehmen Tagestemperaturen, aber recht frostigen Nächten gebracht. Am 30. März gab es sogar noch etwas Schneetreiben, das für ein paar Minuten die Blüten an den Bäumen und Sträuchern mit weißen Häubchen verzierte.
Die Gartenbesitzer haben Nachtfrost und Schneetreiben mit Sorge verfolgt, denn in der Natur hatte das Frühjahr schon längst losgelegt und reichlich Knospen gebildet. Sorge machte man sich auch um die Blumenzwiebeln, die noch vom Vorjahr in der Erde steckten oder in diesem Jahr bereits gesteckt wurden. Aber ein paar Tage später zeigten sich zwischen Dorfstraße und Dorfteich die ersten Vorjahres-Tulpen.
Nun wird sich hoffentlich auch bald das neu angelegte Tulpenbeet hinter der Bushaltestelle in ein Blumenmeer verwandeln und vielleicht schon zum Osterfest die Mehrower und die Besucher unseres Dorfes erfreuen.

Freuen kann man sich aber auf jeden Fall über die hübsche und einfallsreiche Oster-Dekoration, die man an manchen Zäunen und Häusern findet, so zum Beispiel an einem Grundstück am Dorfteich oder vor dem (geschlossenen) Friseurladen.
Außerdem gibt es auf der Verkehrsinsel, vor der Arzt­praxis und in vielen Vorgärten bunt geschmückte Sträucher. Einige davon wurden im Vorjahr von der Kinderrunde geschmückt, was in diesem Jahr ausbleiben musste.

Ausbleiben muss in diesem Jahr leider auch das Osterfeuer, auf das sich viele gefreut haben, ganz besonders die angehenden Feuerwehrleute, die dabei immer eine Gelegenheit finden, ihr Können zu zeigen.
Da sich vor der Absage aber schon ein ordentlicher Haufen angesammelt hatte, wird das Feuer bestimmt nachgeholt.
Und damit sind wir nun schon bei Corona angelangt. Seit Mitte März gelten Kontaktbeschränkungen, die den Alltag ziemlich durcheinander bringen. Von einer Kneipen­schließung sind wir allerdings nicht beschlossen - wir haben keine Gaststätte. Das einzige Geschäft im Dorf, der Laden des Landhofes Rahlf, ist uns zum Glück geblieben und trotz Corona geöffnet - mit einer langen, aber ziemlich löchrigen Schlange vor der Tür, da nur wenige gleichzeitig in den Laden dürfen und die anderen 1,50 Meter Abstand halten müssen.
Die Autobahn ist trotz der Osterferien fast so leer wie der Luftraum über Mehrow. Man schaut jetzt schon zum Himmel, wenn ein Flugzeug zu hören ist, was bisher in der Tegeler Einflugschneise zur permanenten Geräusch­kulisse gehörte.

Derzeit trifft man überall im Dorf auf bunt bemalte oder beklebte Schmunzelsteine, die mehr oder weniger versteckt an den Wegesrändern zu finden sind. Nicole Bahlo hat die angeblich von der Ostsee stammende Idee aufgegriffen und einige Mehrower dazu bewegen können, anderen mit solchen Steinen eine kleine Freude zu machen.
Begeben Sie sich mit auf die Suche und/oder steuern Sie selbst ein paar solcher Steine bei. Beides macht viel Spaß!
Man kann mit solchen Steinen auch geheime Nachrichten übermitteln oder sich ganz klar und deutlich bei jemandem bedanken, wie das offenbar ein Patient mit einem „Danke“-Stein vor der Arztpraxis gemacht hat.
"Danke"-Steine wären übrigens auch an der Bushaltestelle, vor der Feuerwehr oder beim hiesigen Pflegedienst ganz gut platziert, denn auch da sind Menschen ungeachtet der Ansteckungsgefahr für andere da.

Zu denen, die in dieser Zeit für andere da sind, gehören auch die Kindergärtnerinnen, welche die Notbetreuung von Kindern unabkömmlicher Eltern sicherstellen.
Eine bunt zusammengesetzte Kinderschar zu betreuen ist bestimmt weit schwieriger, als eine eigene, gut bekannte Gruppe zu leiten. Dazu kommt offenbar noch die Sehnsucht nach den lieb gewonnene „eigenen“ Kindern, was die Damen von der „Regenbogen“-Kita in Eiche, zu einem Banner mit der Aufschrift „Wir vermissen Euch!“ veranlasst hat.

Apropos „Vermissen“: vermisst wird leider auch des Richtfest bei der Mehrower „Mühle“. Erst gab es Verzögerungen bei der Lieferung des Dachstuhles, als der dann Mitte März geliefert und montiert wurde, gab es schon die Kontakt­beschränkungen, die ein Richtfest leider nicht zulassen ...
Inzwischen wird das Dach schon eingedeckt.

Gegenwärtig fallen wegen der Corona-Pandemie alle kirchlichen Veranstaltungen einschließlich der Gottesdienste aus. Falls es bis dahin wieder möglich ist, finden in der Mehrower Dorfkirche folgende Gottesdienste statt:
Sonntag, 03./24.05., 11.00 UhrGottesdienst
Weitere Informationen unter www.kirche-ahrensfelde.de
oder im ev. Pfarramt in 16356 Ahrensfelde, Dorfstr. 57.
Tel.: 030 / 9339335, e-Mail: buero@kirche-ahrensfelde.de
  • Die Kirche Ahrensfelde ist sonn- und feiertags um 9.30 Uhr zur Andacht geöffnet.
  • Kirche Mehrow: Karfreitag und Ostersonntag um 11 Uhr zur Andacht geöffnet.
Bitte beachten Sie alle Schutzmaßnahmen und Hygieneregeln.
Beerdigungen finden im engsten Familienkreis unter freiem Himmel statt.

Fahrpläne des 390er und 901er Busses lt. BBG
Achtung! Seit 15.12.2019 gilt ein leicht veränderter Fahrplan auf der Linie 390.
Der Bus fährt zwar zur gewohnten Zeit in Ahrensfelde ab, aber dann (mit Ausnahme der Busse am Morgen) in Eiche nicht nur bis ins Dorf, sondern bis zum Kaufpark, weshalb er ein paar Minuten später als gewohnt in Mehrow ankommt.
Abfallentsorgung lt. BDG (ohne Gewähr):
  • Hausmüll: Di. 21.4., 12.5.2020
  • Gelbe Säcke: Mo. 6.4., 20.4., 4.5., 18.5.2020
  • Altpapier: Fr. 24.4., 23.5.2020
  • Biomüll: Do. 2.4., Fr. 17.4., Do. 30.4., 14.5.2020

Es stand im April vor x Jahrzehnten in der Zeitung (Niederbarnimer Kreisblatt) ...
[Ergänzung zu den bereits im April 2010 gelisteten Artikeln]

9. April 1870
Der Brand am 27. März in Lindenberg ist in den Dachräumen eines mit Stroh gedeckten Hauses entstanden, das von vier Familien bewohnt wurde. Die größtentheils alten, gebrechlichen Leute, die sich bereits im tiefsten Schlafe befanden, konnten alle gerettet werden. Die völlige Windstille machte es möglich, ein Übergreifen der Flammen auf die nur vier Fuß entfernten, mit Stroh gedeckten Stallungen zu verhindern.

13. April 1870
Die Polizei-Verordnung schreibt vor, daß alle dreijährigen Kinder behufs Schutzpocken-Impfungen zu den öffentlichen Impfterminen zu gestellen sind. Laut Impf-Bezirks-Eintheilung ist der Kreis-Physikus Dr. Wolff zu Berlin für Eiche, Blumberg und Ahrensfelde zuständig, der Kreis-Wund- und pract. Arzt Dr. Lion zu Berlin für Lindenberg und der pract. Arzt Dr. Rudolphi zu Alt-Landsberg für Mehrow.

16. April 1870
Wilhelm Krüger in Blumberg vermittelt Versicherungen bei der Berliner Hagel-Assecuranz-Gesellschaft von 1832.

4. April 1880
Gegen den Schlächtermeister Oppermann aus Marzahn ist auf dem Wege von Mehrow nach der Berlin-Prötzeler Chaussee ein Raubanfall verübt worden. Oppermann wurde von 2 Männern angegriffen, von denen ihn einer sofort zu Boden schlug. Dem durch seine Umsicht bekannten Gendarm Münter aus Alt-Landsberg ist es zu danken, daß die Räuber bereits am dritten Tage ermittelt wurden und zur Haft gebracht werden konnten.

27. April 1890
H. Ziehlke, Lehrer der Tanzkunst aus Berlin SW., eröffnet in Ahrensfelde beim Gastwirth Haase einen Cursus für Tanz-Unterricht.

22. April 1900
Die Leutenoth bei unseren Landwirthen dauert an. Gute Mägde sind sehr selten geworden und auch solche ohne diese Eigenschaft sind nur schwer und gegen Zahlung eines hohen Tributs an die Vermittler zu erhalten.

7. April 1920
Das Unterrichtsministerium hat alle bisherigen Erlasse, wonach Lehrerinnen im Falle der Verheiratung nicht weiter beschäftigt werden dürfen, aufgehoben.

21. April 1920
In der Munitionsfabrik R. Stock & Co. in Hohenschönhausen explodierten am Montag auf dem Sprenggelände am Orankesee mehrere Geschosse. Drei Arbeiter wurden verletzt, einer getötet und mehrere andere leicht verletzt.


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