Start in die Nebenstellentechnik

Eine andere Entwicklung beschleunigte nach der Jahrhundertwende maßgeblich die Verbreitung des Telefons. Mit der Bestimmung der Reichstelegraphenverwaltung vom 31. Januar 1900 erlaubte diese im privaten Fernsprechverkehr den Anschluß von vorerst fünf Nebenstellen an eine Hauptleitung durch die private Wirtschaft.

Komfort für die Gäste: Tragbarer Tischfernsprecher von DeTeWe im Hotel "Fürstenhof", Berlin.

Als die ersten Unternehmen sich für diese neue Möglichkeit interessierten, eröffnete sich ihnen ein neuer Markt, der noch heute - wenngleich in vielfach veränderter Technik - gute Chancen bietet. Für DeTeWe wurde eine unter der Bezeichnung "Monopol-System" angebotene Nebenstellenanlage wegen ihrer vereinfachten Handhabung zum langjährigen Verkaufsschlager. Parallel dazu lieferte das Unternehmen ein breites Sortiment unterschiedlicher Telefongeräte: Wand- und Tischfernsprecher, amerikanische, rumänische, belgische und russische Modelle. Bereits 1910 konnte DeTeWe ein vollautomatisches Fernsprechsystem anbieten. Die Spezial- und Werkzeugmaschinen für die Fertigung stellte das Unternehmen überwiegend selbst her.

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