Bei unseren Recherchen im "Kreis-Blatt des Nieder-Barnimschen Kreises" (1854-1867) bzw. im "Niederbarnimer Kreisblatt" (1868-1943) sind wir auf eine Vielzahl von Bekanntmachungen bezüglich Viehseuchen in unserer Gegend gestoßen. Diese haben wir hier zusammen mit den in genannten Zeitungen gefundenen Berichten über das Veterinärwesen chronologisch zusammengestellt. Die Berichte über Viehseuchen haben wir außerdem chronologisch und sortiert nach Seuchen tabellarisch erfasst. Zur Erklärung der Seuchen aus heutiger Sicht haben wir den letztgenannten Tabellen die entsprechenden Artikel aus Wikipedia (Stand: Februar 2009) beigefügt. |
Der Thierarzt I. Klasse W. Rothhardt beehrt sich ergebenst anzuzeigen, daß er seinen jetzigen Wohnsitz im Laufe dieses Monats in hiesiger Stadt genommen hat. Alt=Landsberg, im November 1858. |
Nach erfolgter Demobilmachung der Artillerie bin ich mit dem heutigen Tage in meinen früheren Wirkungskreis zurückgekehrt. W. Rothhardt, Tierarzt I. Klasse. |
Da sich in der Umgegend von Berlin wiederholt der Tollwuth verdächtige Hunde gezeigt haben, so ist es erforderlich, daß in den im Umkreise von 3 Meilen von Berlin belegenen Ortschaften die Hunde auf 6 Wochen angelegt werden. ... Berlin, den 15. November 1866. |
Es ist auch in Friedrichsfelde und Buch die Rinderpest ausgebrochen. Beide Ortschaften sind gesperrt. ... Berlin, den 8. September 1870. |
Rindfleisch und Kalbfleisch darf in Berlin fortan nur eingeführt werden, wenn zugleich ein Attest der betreffenden Ortsbehörde beigebracht wird, daß der Ort, woher das Fleisch stammt, von der Rinderpest frei ist. Rindvieh darf nur auf den Steuerstraßen für Berlin ein- und ausgeführt werden. Die Ortsbehörden haben dies bekannt zu machen und Atteste der vorgedachten Art, im Falle die daran geknüpfte Voraussetzung erfüllt ist, zu ertheilen. Berlin, den 11. September 1870. |
In Marzahn hat sich ein der Tollwuth verdächtiger Hund gezeigt, daselbst ein Kind und mehrere Hunde gebissen und dann seinen Weg nach Ahrensfelde, Eiche u. Hellersdorf genommen. Nach Vorschrift der Regierungs-Verordnung ... verordne ich deshalb, daß alle Hunde in Marzahn, Hellersdorf, Ahrensfelde, Eiche, Mehrow, Hönow, Seeberg, Biesdorf, Hoh.-Schönhausen, Falkenberg, Wartenberg, Blumberg und Lindenberg sechs Wochen hindurch an die Kette zu legen oder einzusperren und zu beobachten sind; ... Berlin, den 4. Mai 1876. |
Nachweisung derjenigen Personen, welche im Jahre 1876 ... zu Schiedsmännern behufs Abschätzung des Werthes der auf polizeiliche Anordnung zu tödtenden Thiere zugezogen werden können. Name des Amtsbezirkes [insgesamt 50] Stand, Name und Wohnort der Schiedsmänner 19. Blumberg 1. Rittergutsbesitzer Hosemann zu Börnicke, 2. Oberamtmann Schmidt zu Löhme, 3. Bauergutsbesitzer und Gemeinde-Vorsteher Grün zu Blumberg 4. Bauergutsbesitzer Juert zu Blumberg 5. Gemeinde-Vorsteher Springer zu Seefeld 20. Ahrensfelde 1. Amtmann Muhr zu Hellersdorf 2. Gemeinde-Vorsteher Meißner zu Mehrow 3. Gemeinde-Vorsteher Wegener zu Ahrensfelde 4. Gemeinde-Vorsteher Lindemann zu Eiche 5. Bauergutsbesitzer, Gemeinde-Vorsteher a.d. Kirschbaum daselbst 6. Gutsbesitzer Lichtenberger zu Ahrensfelde 23. Malchow 1. Kreisschulze Krüger zu Blankenburg 2. Amtmann Jungck zu Falkenberg 3. Bauer und Ziegeleibesitzer Kerkow zu Karow 4. Gemeinde-Vorsteher Bolle zu Lindenberg 5. Gemeinde-Vorsteher Gericke zu Karow 6. Gemeinde-Vorsteher Silberberg zu Malchow |
Berlin, den 21. März 1877. In Gemäßheit des §. 5 meiner Amtsblatt-Bekanntmachung vom 25. Februar 1876, betreffend die Vorschriften zur Ausführung des §. 60 des Viehseuchen-Gesetzes vom 25. Juni 1875, und unter Bezugnahme auf meine Amtsblatt-Bekanntmachung vom heutigen Tage benachrichtige ich Euer ec. ergebenst, daß die am 1. November v. J. ausgeführte Zählung der abgabepflichtigen Pferde und Rinder für den diesseitigen Provinzial-Verband eine Summe von 225,322 resp. 615,058 ergeben hat und daß für das Jahr 1876 Entschädigung zu leisten war für auf polizeiliche Anordnung getödtete 195 rotzkranke Pferde und 323 mit der Lungenseuche behaftete Stück Rindvieh ... Summa 46,044 M. 82 Pf. resp. 64,608 M. 38 Pf. Zur Deckung dieser Beträge sind aufzubringen pro Pferd 21 Pf. und pro Stück Rindvieh 11 Pf., überhaupt also 47,329 M 16 Pf. resp. 67,683 M. 37 Pf. Der Mehrbetrag gegen obige Bedarfssumme ... wird bei dem Ausschreiben für das Jahr 1877 vorweg in Anrechnung gebracht werden. Euer Wohlgeboren ersuche ich nun, unter Anschluß der hier ausgefertigten Repartition für den dortigen Kreis, wegen möglichst schleuniger Einziehung der Abgabe und Abführung derselben an die Landes-Haupt-Kasse nunmehr das Weitere gefälligst veranlassen zu wollen. Nachweis der im Kreis Nieder-Barnim am 1. November 1876 vorhanden gewesenen Pferde- und Rindviehbestände und Repartition der für das Jahr 1876 ausgeschriebenen Abgabe zur Deckung der Erntschädigungen für Pferde und Rindvieh, sowie der Verwaltungskosten.
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Unter den Schafen des Rittergutes Blumberg und des Vorwerkes Elisenau sind die natürlichen Pocken ausgebrochen. |
Zwei, dem Bauer Lehmann zu Ahrensfelde gehörige Pferde sind wegen Rotzkrankheit getödtet worden. Die übrigen Pferde stehen unter polizeilicher Observation und ist über das eine die Stallsperre, über die übrigen die Feldmarksperre verhängt. Mehrow, den 8. September 1877. |
Die Pockenseuche unter den Schafen des Rittergutes Blumberg und des Vorwerkes Elisenau ist erloschen. Blumberg, den 9. October 1877. |
Die Rotzkrankheit unter den Pferden des Bauern Lehmann zu Ahrensfelde ist erloschen. Mehrow, den 15. December 1877. |
Die Maul- und Klauenseuche unter dem Rindvieh zu Hof-Blumberg ist erloschen, dagegen unter dem Rindvieh des Dorfes Blumberg neu ausgebrochen. Blumberg, den 23. Februar 1878. |
Die Maul- und Klauenseuche im Dorfe Blumberg ist erloschen. Blumberg, den 8. März 1878. |
In Blumberg ist die Rinderpest ausgebrochen. Nach §. 17 der revidirten Instruction vom 9. Juni 1873 zu dem Gesetze vom 7. April 1869 - Maßregeln gegen die Rinderpest - betreffend, werden im Umkreise von 21 Kilometer vom Seuchenorte ... untersagt: Die Abhaltung von Viehmärkten, Veranlassungen zu größeren Ansammlungen von Menschen und Thieren, der Handel und der Transport von Rindvieh, Rauchfutter, Streumaterialien und Dünger, ohne besondere Erlaubnisscheine der Orts-Polizeibehörde. Das nöthige Vieh zum Fleischconsum darf nur unter Aufsicht der mit der Veterinairpolizei betrauten Behörden gekauft werden. ... Berlin, den 9. December 1878. |
Blumberg. Die Rinderpest ist nunmehr, Gott sei Dank, in unserem Ort erloschen. Am 31. December des alten Jahres ist die Sperre der Gehöfte und des Ortes aufgehoben und das Militair hat seine Posten einziehen können. Zunächst sind wir zwar noch der Einschränkung unterworfen, daß neuer Ankauf oder Verkauf von Vieh in den nächsten drei Wochen nicht stattfinden darf, im Ganzen sind wir jedoch gnädig davongekommen, daß die Seuche auf die beiden ersten Gehöfte beschränkt geblieben ist. Wir danken dies dem energischen und prompten Eingreifen des Herrn Landraths und der Willigkeit, mit der das hiesige Publikum bei eindringlicher aber doch theilnehmender Vorstellung der Gefahren auf die allerdings harten Maßregeln eingegangen ist. Ebenso gebühret dem Militair der wärmste Dank und wir hoffen, daß es mit seiner Aufnahme ebenso zufrieden ist, wie wir mit seinen Leistungen und seinem willfährigen Entgegenkommen. Möge Gott Blumberg vor ähnlicher Heimsuchung bewahren. Ein freundliches Gedenken auch noch für den vom Landrathsamte eingesetzten Orts-Commissar Herrn Barth, für den Herrn Kreisthierarzt Eggeling und für den Herrn Thierarzt Petsch aus Alt-Landsberg. Sämmtliche Herren haben mit großer Aufopferung geholfen, die Gefahr zu überwinden. Leider hat ein Soldat des Wachtcommandos, der wohl nicht die kräftigste Natur hatte, hier sein Leben beschließen müssen. |
In Ausführung der Polizei-Verordnung vom 18. April cr. sind von mir zu Fleischbeschauern für den Amtsbezirk Blumberg der Barbier Henneberg und der Rentier Adler widerruflich bestellt und verpflichtet worden. Blumberg, den 25. April 1879. |
Der Klempnermeister Hermann Kranz hierselbst ist zum öffentlichen Fleischbeschauer für den Amtsbezirk Blumberg ernannt worden. Blumberg, den 27. März 1880. |
Unter den Pferden der Schloß-Meierei Blumberg ist die Rotzkrankheit ausgebrochen. Blumberg, den 13. Juni 1881. |
Unter dem Rindvieh der Schloß-Meierei Blumberg ist die Maulseuche [!] ausgebrochen. Blumberg, den 15. Juni 1881. |
Die Maul- und Klauenseuche unter dem Rindvieh der Schloß-Meierei Blumberg, sowie die Rotzkrankheit unter den Pferden daselbst ist erloschen. Blumberg, den 11. Juli 1881. |
Lindenberg bei Berlin. Am 8. September constatirte der amtliche Fleischbeschauer H. Oxner Trichinen in einem von ihm untersuchten Schlachtschweine. |
Den geehrten Viehbesitzern der dem Pflicht- und Bannrecht der Abdeckerei zu Straußberg unterworfenen Dörfer und Dominien zeige ich hiermit ergebenst an, daß ich die bisher Ernst Krenz'sche Scharfrichterei in Strausberg übernommen habe. - Indem ich darauf aufmerksam mache, daß die Besitzer von incurablen und verrecktem Vieh gehalten sind, solches an mich abzuliefern, sichere ich Demjenigen eine Belohnung von 20 Mark zu, der mir Personen nachweist, welche ihr der Abdeckerei verfallenes Vieh verwerthen oder vergraben. Gleichzeitig zeige ich an, daß ich für ausrangirte Pferde, welche sich zum Schlachten eignen, den höchsten Berliner Preis zahle. Straußberg, den 16. Februar 1882. F. Triebel, Scharfrichterei-Besitzer. |
Blumberg. Am 15. d. Mts. fand der amtliche Fleischbeschauer Herr Henneberg in einem frisch geschlachteten Schweine eine größere Anzahl Trichinen. |
Hönow. Der hiesige Fleischbeschauer Richter hat am 20. d. Mts. bei der mikroskopischen Untersuchung ein stark mit Trichinen durchsetztes Schwein gefunden. Es ist dies seither der erste Fall, obgleich hierselbst bereits über 800 Schweine untersucht worden sind. Das trichinenhaltige Schwein ist auf polizeiliche Anordnung vernichtet worden. |
Ahrensfelde. Es kann sich bei den geringen Kosten nur empfehlen, Schweinefleisch, welches nicht öffentlich verkauft wird, auf Trichinen untersuchen zu lassen. Vor einigen Tagen erkrankte hier plötzlich die Familie des Stellmachermeisters Krüger; sofort lenkte sich die Aufmerksamkeit auf den Genuß des eingeschlachteten und nicht untersuchten Schweinefleisches und ist nachträglich seitens der amtlichen Fleischbeschauer Herren Westphal-Falkenberg und Adler-Ahrensfelde als trichinenhaltig constatirt. |
Ahrensfelde. Wie wichtig es ist, daß Schweine auf Trichinen untersucht werden, beweist wieder der Fall, daß der Fleischbeschauer Adler zu Ahrensfelde in einem 120 Kilo schweren Schweine des Pfarrackerpächters W. Haase daselbst Trichinen vorgefunden hat. Das Schwein ist bei der Casseler Gesellschaft versichert. |
Der Barbiergehülfe Eduard Henneberg hierselbst ist für den Amtsbezirk Blumberg zum 2. Fleischbeschauer bestellt und verpflichtet worden. Blumberg, den 2. October 1886. |
An Stelle des verstorbenen Barbiergehülfen Eduard Henneberg ist der Barbier Oswald Starke hierselbst für den Amtsbezirk Blumberg zum zweiten Fleischbeschauer bestellt und verpflichtet worden. Blumberg, den 21. October 1887. |
Der Tischlermeister August Wegener hierselbst ist für den Amtsbezirk Blumberg zum zweiten Fleischbeschauer bestellt und verpflichtet worden. Blumberg, den 28. November 1888. |
Unter dem Rindvieh und den Schafen des Rieselgutes Hellersdorf ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Mehrow, den 14. Mai 1889. |
Die Maul- und Klauenseuche unter dem Rindvieh und Schafen des Rieselgutes Hellersdorf ist erloschen. Mehrow, den 15. Juni 1889. |
Unter den Kühen des Bauergutsbesitzers Julius Lehmann zu Ahrensfelde ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Mehrow, den 15. October 1889. |
Nach § 9 des Gesetzes, betreffend die Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen vom 23. Juni 1880 ist der Besitzer von Hausthieren verpflichtet, von dem Ausbruche der nachbenannten Seuchen 1. Milzbrand, 2. Tollwuth, 3. Rotz (Wurm) der Pferde, Esel, Maulthiere und Maulesel, 4. Maul- und Klauenseuche, 5. Pockenseuche der Schafe, 6. Lungenseuche der Pferde und der Bläschenausschlag der Pferde und des Rindviehs, 7. Räude der Pferde, Esel, Maulthiere, Maulesel und der Schafe unter seinem Viehbestande und von allen verdächtigen Erscheinungen bei demselben, welche den Ausbruch einer solchen befürchten lassen, sofort der Polizeibehörde Anzeige zu machen, auch das Thier von Orten, an welchen die Gefahr der Ansteckung fremder Thiere besteht, fern zu halten. ... Wegen der zur Zeit im Kreise unter dem Rindvieh und den Schweinen herrschenden Maul- und Klauenseuche bringe ich die vorstehenden gesetzlichen Bestimmungen hierdurch in Erinnerung ... Berlin, den 22. October 1889. |
Die unter dem Rindvieh des Bauerngutsbesitzers Lehmann zu Ahrensfelde ausgebrochene Maul- und Klauenseuche ist erloschen. Mehrow, den 2. December 1889. |
Die Maul- und Klauenseuche unter dem Rindvieh des Bauergutsbesitzers Wilhelm Bolle in Lindenberg ist erloschen. Malchow, den 13. Juni 1890. |
Bei zwei Pferden des Kossäthen August Haase zu Ahrensfelde ist die Rotzkrankheit festgestellt und sind dieselben heute getödtet Mehrow, den 4. Juli 1890. |
Unter den Kühen des Dom. Mehrow ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Mehrow, den 5. August 1890. |
Die Maul- und Klauenseuche zu Dom. Mehrow ist erloschen. Mehrow, den 30. August 1890. |
Auf dem Dominium Hellersdorf ist die Lungenseuche ausgebrochen. Mehrow, den 29. Mai 1891. |
Nachweisung derjenigen Personen, welche ... zu Schiedsmännern behufs Abschätzung des Werthes der auf polizeiliche Anordnung zu tödtenden Thiere zugezogen werden können: Amtsbezirk Ahrensfelde: - Gutsvorsteher Wolff zu Hellersdorf - Ortsvorsteher Haase zu Ahrensfelde - Ortsvorsteher Lindemann zu Eiche Amtsbezirk Blumberg - Administrator Johannes Ziegner zu Blumberg - Bauerngutsbesitzer Wilhelm Grün zu Blumberg - Bauerngutsbesitzer August Noack zu Blumberg - Bauerngutsbesitzer Gottlieb Hecht zu Blumberg |
Auf dem Rittergute Mehrow ist die Maul- und Klauenseuche erloschen. Mehrow, den 8. April 1892. |
Auf dem städtischen Rieselgute Hellersdorf ist unter dem Rindviehbestande die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Mehrow, den 22. Mai 1892. Unter den Rindvieh des Dominium Blumberg ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen und wird deshalb diese Ortschaft gegen das Durchtreiben von Wiederkäuern und Schweinen gesperrt. Blumberg, den 23. Mai 1892. |
Unter dem Rindviehbestande des Bauern Gottlieb Giese zu Eiche ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Mehrow, den 9. September 1892. Unter den Rindvieh- und Schweinebestande des Bauern Fritz Möser zu Eiche ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Mehrow, den 10. September 1892. Unter den Rindvieh des Kossäthen Carl Hamann zu Blumberg ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen und die Gehöftsperre angeordnet. Blumberg, den 10. September 1892. |
Unter dem Rindviehbestande des Bauern A. Krüger in Ahrensfelde ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Mehrow, den 15. September 1892. Die Maul- und Klauenseuche unter dem Rindviehbestande des Bauern Aug. Bredereck in Eiche ist erloschen. Mehrow, den 16. September 1892. |
Unter den Rindviehbeständen des Bauern A. Klus und der Halbbauer-Wittwe Lindenberg in Eiche ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Mehrow, den 30. September 1892. Unter dem Rindvieh des Ackerbürgers Wilhelm Keisdorf in Eiche ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Mehrow, den 2. October 1892. Die Maul- und Klauenseuche unter dem Ochsenbestande des Rieselgutes Hellersdorf ist erloschen und die Sperre aufgehoben. Mehrow, den 3. October 1892. |
Nachweisung derjenigen Personen, welche im Jahre 1893 auf Grund des § 18 des Gesetzes, betreffend Ausführung des Reichsgesetzes zur Unterdrückung von Viehseuchen vom 12. März 1881, zu Schiedsmännern behufs Abschätzung des Werthes der auf polizeiliche Anordnung zu tödtenden Thiere zugezogen werden können.
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Unter dem Rindvieh des Bauerngutsbesitzers Georg Juert und des Kossäth Fritz Töpfer zu Blumberg ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen, und die Gehöftsperre angeordnet. Blumberg, den 20. Januar 1893. |
Unter dem Rindvieh des Kossäthen Wilhelm Flöricke zu Blumberg ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen und deshalb die Gehöftsperre angeordnet. Blumberg, den 23. Januar 1893. Unter dem Rindvieh des Bauern Friedrich Brederecke zu Eiche ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Mehrow, den 23. Januar 1893. |
Da in mehreren Gehöften der Gemeinde Blumberg die Maul- und Klauenseuche herrscht, verhänge ich hiermit die Ortssperre für das Dorf Blumberg. Blumberg, den 26. Januar 1893. |
Unter dem Rindvieh des Rittergutes Mehrow ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Mehrow, den 23. Februar 1893. |
Unter dem Rindvieh des Bauerngutsbesitzers August Klus zu Eiche ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Mehrow, den 10. März 1893. Die Maul- und Klauenseuche unter dem Rindvieh des Bauerngutsbesitzers Friedrich Brederecke aus Eiche ist erloschen. Mehrow, den 13. März 1893. |
Die Maul- und Klauenseuche in der Gemeinde Blumberg ist erloschen und wird deshalb die Ortssperre aufgehoben. Blumberg, den 15. März 1893. |
Die Maul- und Klauenseuche unter dem Rindvieh des Rittergutes Mehrow ist erloschen und wird hiermit die angeordnete Sperre aufgehoben. Mehrow, den 22. März 1893. |
Die Maul- und Klauenseuche unter dem Rindvieh des Bauern August Klus zu Eiche ist erloschen. Mehrow, den 8. Mai 1893. |
Nachweisung derjenigen Personen, welche im Jahre 1894 auf Grund des § 18 des Gesetzes, betreffend Ausführung des Reichsgesetzes über die Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen vom 12. März 1881, zu Schiedsmännern behufs Abschätzung des Werthes der auf polizeiliche Anordnung zu tödtenden Thiere zugezogen werden können. [Amtsbezirk] 19. Blumberg 1. Administrator Johannes Ziegner zu Blumberg 2. Bauergutsbesitzer Wilhelm Grün zu Blumberg 3. " August Noack zu Blumberg 4. " Gottlieb Hecht zu Blumberg [Amtsbezirk] 20. Ahrensfelde 1. Gutsvorsteher Wolff zu Hellersdorf 2. Gutsbesitzer Haase zu Ahrensfelde 3. " Lindemann zu Eiche [Amtsbezirk] 23. Malchow 3. Gemeindevorsteher Kirschbaum zu Lindenberg 4. Schöffe Carl Gahtow (!) zu Lindenberg |
Unter dem Schweinebestande des Bauerngutsbesitzers Adolf Thürling zu Mehrow ist die Rothlaufseuche ausgebrochen. Die Rothlaufseuche unter dem Schweinebestande des Büdners Karl Vetter zu Ahrensfelde ist erloschen. Mehrow, den 29. Juni 1894. |
Dem Kossäthen Wilhelm Schmöcker und dem Milchpächter Hermann Schulz zu Ahrensfelde ist je ein Schwein an der Rothlaufseuche gefallen. Mehrow, den 5. Juli 1894. |
Ein Schwein des Bauergutsbesitzers Hagert zu Lindenberg ist an der Rothlaufseuche verendet. Malchow, den 5. September 1894. |
Unter dem Rindviehbestande des Rittergutes Mehrow ist der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche festgestellt worden. Der Ort wird deshalb gegen den Durchtrieb von Rindvieh, Schafen und Schweinen gesperrt. Mehrow, den 22. November 1894. |
Unter dem Rindviehbestand des Rieselgutes Hellersdorf ist der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche festgestellt worden. Der Ort wird deshalb gegen den Durchtrieb von Rindvieh, Schafen und Schweinen gesperrt. Mehrow, den 27. November 1894. |
Die Maul- und Klauenseuche unter dem Rindviehbestande des Rittergutes Mehrow ist erloschen. Die Guts- und Ortssperre wird hierdurch aufgehoben. Mehrow, den 18. December 1894. |
Die Maul- und Klauenseuche unter dem Rindviehbestande des Rieselgutes Hellersdorf ist erloschen. Die Guts- und Ortssperre wird hierdurch aufgehoben. Mehrow, den 1. Januar 1895. |
Nachweisung derjenigen Personen, welche im Jahre 1895 auf Grund des § 18 des Gesetzes, betreffend Ausführung des Reichsgesetzes über die Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen vom 12. März 1881, zu Schiedsmännern behufs Abschätzung des Werthes der auf polizeiliche Anordnung zu tödtenden Thiere zugezogen werden können. [Amtsbezirk] 19. Blumberg 1. Administrator Johannes Ziegner zu Blumberg 2. Bauergutsbesitzer Wilhelm Grün zu Blumberg 3. Bauergutsbesitzer August Noack zu Blumberg 4. Bauergutsbesitzer Georg Juert zu Blumberg [Amtsbezirk] 20. Ahrensfelde 1. Gutsvorsteher Wolff zu Hellersdorf 2. Gutsbesitzer Haase zu Ahrensfelde 3. Gutsbesitzer Lindemann zu Eiche [Amtsbezirk] 23. Malchow 3. Gemeindevorsteher Kirschbaum zu Lindenberg 4. Schöffe Carl Gathow zu Lindenberg |
Auf dem Dominium Blumberg ist eine Kuh an Milzbrand verendet. Blumberg, den 28. Februar 1895. |
Unter dem Rindviehbestande der Epileptischen Anstalt zu Wuhlgarten bei Biesdorf ist der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche festgestellt worden. Der Ort wird deshalb gegen den Durchtrieb von Rindvieh, Schafen und Schweinen gesperrt. Mehrow, den 26. März 1895. |
Unter dem Rindviehbestande des Rittergutes Mehrow ist der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche festgestellt worden. Der Ort wird deshalb gegen den Durchtrieb von Rindvieh, Schafen und Schweinen gesperrt. Mehrow, den 17. April 1895. |
Die Maul- und Klauensuche unter dem Rindviehbestand der epileptischen Anstalt zu Wuhlgarten ist erloschen. Die Ortssperre wird hierdurch aufgehoben. Mehrow, den 1. Mai 1895. |
Die Maul- und Klauensuche unter dem Rindviehbestand des Rittergutes Mehrow ist erloschen. Die Ortssperre wird hierdurch aufgehoben. Mehrow, den 8. Mai 1895. |
Das Schwein des Arbeiters Wilhelm Wilke in Lindenberg ist an der Rothlaufseuche verendet. Mehrow, den 12. Juni 1895. |
Zwei der Bauerwittwe Lenz gehörige Schweine sind an Rothlaufseuche verendet. Marzahn, den 17. Juni 1895. |
Ein dem Bäckermeister Albert Zinn zu Ahrensfelde gehöriges Schwein ist an Rothlauf verendet. Mehrow, den 29. Juli 1895. |
Ein Schwein des Arbeiters Gustav Göritz zu Hellersdorf ist an Rothlauf verendet. Mehrow, den 27. August 1895. |
Ein Schwein des Halbbauern Friedrich Ebel zu Lindenberg ist an Rothlauf verendet. Malchow, den 30. August 1895. |
Auf dem Dominium Blumberg ist eine Kuh an Lungenseuche verendet. Blumberg, den 10. October 1895. |
Unter den Kühen des Kossäthen Wilhelm Grunow zu Eiche ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Die Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde, den 24. November 1895. |
Mit Rücksicht auf die unter dem Rindviehbestande des Kossäthen Wilhelm Grunow zu Eiche ausgebrochenen Maul- und Klauenseuche wird die Ortschaft Eiche und deren Feldmark gegen das Durchtreiben von Rindvieh und Schweinen gesperrt. Ahrensfelde, den 27. November 1895. |
Nachweisung derjenigen Personen, welche ... auf Grund des § 18 des Gesetzes, betreffend Ausführung des Reichsgesetzes über die Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen vom 12. März 1881, zu Schiedsmännern behufs Abschätzung des Werthes der auf polizeiliche Anordnung zu tödtenden Thiere zugezogen werden können. [Amtsbezirk] 19. Blumberg 1. Administrator Johannes Ziegner zu Blumberg 2. Bauergutsbesitzer Wilhelm Grün zu Blumberg 3. " August Noack zu Blumberg 4. " Georg Juert zu Blumberg [Amtsbezirk] 20. Ahrensfelde 1. Gutsvorsteher Wolff zu Hellersdorf 2. Gutsbesitzer Haase zu Ahrensfelde 3. " Lindemann zu Eiche [Amtsbezirk] 23. Malchow 3. Gemeindevorsteher Kirschbaum zu Lindenberg 4. Schöffe Carl Gahtow (!) zu Lindenberg |
Bei einem dem Lehrer Schröder zu Mehrow gehörigen Schweine sind bei der Untersuchung Trichinen gefunden. Die Untersuchung ist durch den amtlichen Fleischbeschauer, den Schuhmachermeister August Gröpler zu Eiche, ausgeführt. |
Nachdem die Maul- und Klauenseuche in Eiche erloschen, wird die angeordnete Orts- und Gehöftssperre hierdurch aufgehoben. Ahrensfelde, den 10. Januar 1896. |
Vier Schweine des Bauergutsbesitzers Fritz Möser zu Eiche sind an der Schweineseuche (Schweinepest) krepirt. Die Gehöftssperre ist angeordnet Ahrensfelde, den 18. März 1896. |
Die Schweinseuche (Schweinepest) auf dem Gehöft des Bauergutbesitzers Fritz Möser zu Eiche ist erloschen. Die Gehöftsperre ist aufgehoben. Ahrensfelde, den 25. März 1896. |
Die über das Gut Blumberg mit Elisenau wegen Lungenseuche verhängte Sperre ist aufgehoben. Blumberg, den 10. April 1896. |
Ein dem Büdner Leo Göbel zu Mehrow gehöriges Schwein ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 30. Mai 1896. |
Dem Arbeiter Wolter zu Hellersdorf ist am 12. Juli d. Js. ein Schwein an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 13. Juli 1896. |
Ein dem Arbeiter Sezikorski zu Hellersdorf gehöriges Schwein ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 1. September 1896. |
Ein dem Arbeiter Friedrich Meißner zu Ahrensfelde gehöriges Schwein ist heute an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 4. September 1896. |
Unter dem Rindvieh der Bauerngutsbesitzer Hübner und Salemann zu Lindenberg ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Auf Grund des § 64 der Bundesinstruction zur Ausführung des Reichsviehseuchengesetzes vom 27. Juni 1895 wird hiermit für die Ortschaft Lindenberg die Ortssperre angeordnet und das Treiben von Rindvieh durch den Seuchenort und dessen Feldmark verboten. Berlin, den 24. November 1896. |
Die Maul- und Klauenseuche unter den Rindviehbeständen der Bauerngutsbesitzer August Hübner, Wilhelm Salemann und Carl Gathow zu Lindenberg ist erloschen. Machow, den 7. Januar 1897. |
Nachweisung derjenigen Personen, welche im Jahre 1897 auf Grund des § 18 des Gesetzes, betreffend Ausführung des Reichsgesetzes über die Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen vom 12. März 1881, zu Schiedsmännern behufs Abschätzung des Werthes der auf polizeiliche Anordnung zu tödtenden Thiere zugezogen werden können. 19. [Amtsbezirk] Blumberg 1. Administrator Johannes Ziegner zu Bumberg 2. Bauergutsbesitzer Wilhelm Grün zu Blumberg 3. Bauergutsbesitzer August Noack zu Blumberg 4. Bauergutsbesitzer Georg Juert zu Blumberg 20. [Amtsbezirk] Ahrensfelde 1. Gutsvorsteher Wolff zu Hellersdorf 2. Gutsbesitzer Haase zu Ahrensfelde 3. Gutsbesitzer Lindemann zu Eiche 28. [Amtsbezirk] Malchow 3. Bauergutsbesitzer Kirschbaum zu Lindenberg 4. Schöffe Carl Gahtow [!] zu Lindenberg |
Ein Schwein des Arbeiters Carl Wesenberg hierselbst ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 29. Juli 1897. |
Ein Schwein des Büdners Gustav Wegener zu Mehrow ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 8. Juli 1897. |
Ein dem Bauergutsbesitzer Fritz Möser zu Eiche gehöriges Schwein ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 8. October 1897. |
Ein dem Gärtner Emil Zimmerling in Mehrow gehöriges Schwein ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 19. October 1897. |
Ein in letzter Zeit vorgekommener Fall von Rothlaufseuche veranlaßt mich, auf das Lorenz'sche Verfahren, Impfung der Schweine mit der vom Obermedizinalrath Dr. Lorenz erfundenen Lymphe aufmerksam zu machen. Die Lorenz'sche Erfindung ist von größter Bedeutung; sie ermöglicht es, Verluste an Rothlauf gänzlich zu vermeiden. Die Ausführung der Impfung darf nur durch approbirte Tierärzte erfolgen. Neuenhagen, den 2. November 1897. |
Unter dem Rindvieh der epileptischen Anstalt zu Wuhlgarten ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Ahrensfelde, den 1. Januar 1898. |
Nachweisung. derjenigen Personen, welche im Jahre 1897 auf Grund des § 18 des Gesetzes, betreffend die Ausführung des Reichsgesetztes über die Abwehr und Unterdrückung der Viehseuchen vom 12. März 1881, zu Schiedsmännern behufs Abschätzung des Werthes der auf polizeiliche Anordnung zu tödtenden Thiere zugezogen werden können. 19. [Amtsbezirk] Blumberg 1. Administrator Johannes Ziegner zu Blumberg 2. Bauergutsbesitzer Wilhelm Grün zu Blumberg 3. Bauergutsbesitzer August Noack zu Blumberg 4. Bauergutsbesitzer Georg Juert zu Blumberg 20. [Amtsbezirk] Ahrensfelde 1. Gutsvorsteher Wolff zu Hellersdorf 2. Gutsbesitzer Haase zu Ahrensfelde 3. Gutsbesitzer Lindemann zu Eiche |
Unter dem Rindvieh des Rieselgutes Hellersdorf ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Ahrensfelde, den 8. Januar 1898. |
Unter dem Rindvieh des Rittergutes Mehrow ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Ahrensfelde, den 18. Januar 1898. |
Auf dem Rittergute Mehrow sind zwei Schweine an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 6. Juni 1898. |
Ein dem Gastwirth Wilhelm Zielisch zu Mehrow gehöriges Schwein ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 28. Juni 1898. |
Ein dem Büdner Heinrich Adler zu Ahrensfelde gehöriges Schwein ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 29. Juni 1898. |
Ein dem Arbeiter August Radach zu Hellersdorf gehöriges Schwein ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 28. Juli 1898. |
Dem Bauerngutsbesitzer August Noack zu Blumberg ist ein Schwein an Rothlauf verendet. Blumberg, den 3. August 1898. |
Ein dem Bäckermeister Albert Zinn zu Ahrensfelde gehöriges Schwein ist heute an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 28. September 1898. |
Ein dem Bauerngutsbesitzer Albert Hübner zu Ahrensfelde gehörendes Schwein ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 17. October 1898. |
Nachweisung derjenigen Personen, welche ... zu Schiedsmännern behufs Abschätzung des Werthes der auf polizeiliche Anordnung zu tödtenden Thiere zugezogen werden können. 19. [Amtsbezirk] Blumberg 1. Administrator Johannes Ziegner zu Blumberg 2. Bauergutsbesitzer Wilhelm Grün zu Blumberg 3. Bauergutsbesitzer August Noack zu Blumberg 4. Bauergutsbesitzer Georg Juert zu Blumberg 20. [Amtsbezirk] Ahrensfelde 1. Gutsvorsteher Wolff zu Hellersdorf 2. Gutsbesitzer Haase zu Ahrensfelde 3. Gutsbesitzer Lindemann zu Eiche 4. Bauergutsbesitzer August Müller zu Ahrensfelde 23. [Amtsbezirk] Malchow 3. Bauergutsbesitzer Kirschbaum zu Lindenberg 4. Schöffe Carl Gathow zu Lindenberg |
Unter den Schweinebeständen der Städtischen Epileptischen Anstalt Wuhlgarten ist die Rothlaufseuche ausgebrochen. Ahrensfelde, den 4. April 1899. |
Dem Gärtnereibesitzer Wilhelm Charon in Blumberg ist ein Schwein an Rothlauf verendet. Blumberg, den 10. Juni 1899. |
Ein dem Büdner August Grunow zu Eiche gehöriges Schwein ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 24. Juni 1899. |
Ein dem Gemeinde-Vorsteher August Klus zu Eiche gehöriges Schwein ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 27. Juli 1899. |
Dem Mühlenmeister G. Juert in Blumberg ist ein Schwein an Rothlauf verendet. Blumberg, den 1. August 1899. |
Ein dem Bäckermeister Adolf Junghanß zu Ahrensfelde gehöriges Schwein ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 29. August 1899. |
Ein der Büdnerwittwe Hänsch zu Ahrensfelde gehöriges Schwein ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 14. September 1899. |
Unter dem Rindviehbestande der städtischen Anstalt für Epileptische Wuhlgarten ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Ahrensfelde, den 27. October 1899. |
Unter dem Rindviehbestand des Rieselgutes Hellersdorf ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Ahrensfelde, den 7. November 1899. |
Die Maul- und Klauenseuche in Lindenberg ist erloschen. Malchow, den 29. December 1899. |
Nachweisung derjenigen Personen, welche im Jahre 1900 ... zu Schiedsmännern behufs Abschätzung des Werthes der auf polizeiliche Anordnung zu tödtenden Thiere zugezogen werden können. Amtsbezirk Blumberg 1. Administrator Johannes Ziegner zu Blumberg 2. Bauerngutsbesitzer Wilhelm Grün zu Blumberg 3. Bauerngutsbesitzer August Noack zu Blumberg 4. Bauerngutsbesitzer Georg Juert zu Blumberg Amtsbezirk Ahrensfelde 1. Gutsvorsteher Wolff zu Hellersdorf 2. Gutsbesitzer Haase zu Ahrensfelde 3. Gutsbesitzer Lindemann zu Eiche 4. Bauerngutsbesitzer August Müller zu Ahrensfelde |
Ein dem Bauerngutsbesitzer Gustav Wegener zu Ahrensfelde gehörendes Schwein ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 26. März 1900. |
Ein dem Gemeinde=Vorsteher August Müller zu Ahrensfelde gehörendes Schwein ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 2. April 1900. |
Unter dem Rindvieh des Bauerngutsbesitzers Aug. Ebel II in Blumberg ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Blumberg, den 4. April 1900. |
Ein dem Rieselwärter Wilhelm Wandrei zu Ahrensfelde gehörendes Schwein ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 25. Juni 1900. |
Die Maul= und Klauenseuche unter dem Rindviehbestande des Rittergutes Blumberg ist erloschen. Blumberg, den 28. Juli 1900. Ein dem Arbeiter Ludwig Marschke zu Mehrow gehörendes Schwein ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 28. Juli 1900. |
Eine Kuh des Bauerngutsbesitzers August Döberitz in Hönow ist an Milzbrand verendet. Neuenhagen, den 9. October 1900. |
Wegen der im Kreise herrschenden Maul= und Klauenseuche wird die Abhaltung des am 19. d. Mts. in Werneuchen angesetzten Viehmarktes untersagt. Freienwalde a. O., den 12. October 1900. |
Unter dem Schweinebestande des Gutsgehöfts der Epileptischen Anstalt in Wuhlgarten ist die Schweineseuche und Schweinepest ausgebrochen. Die Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde, den 9. Januar 1901. |
Unter dem Jungviehbestande des Rittergutes Blumberg ist die Maul= und Klauenseuche ausgebrochen. Blumberg, den 24. Januar 1901. |
Unter dem Rindviehbestande des Rittergutes Blumberg ist die Maul= und Klauen=Seuche ausgebrochen. Blumberg, den 23. Mai 1901. |
Ein dem Arbeiter Friedrich Schepull zu Hellersdorf gehöriges Schwein ist an Rothlauf verendet. Ahrensfelde, den 6. Juni 1901. |
Die Maul= und Klauen=Seuche unter dem Rindviehbestande des Rittergutes Blumberg ist erloschen. Blumberg, den 22. Juli 1901. |
Unter dem Schweinebestande der städtischen Anstalt für Epileptische in Wuhlgarten ist die Schweineseuche ausgebrochen. Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde, den 14. August 1901. |
Dem Arbeiter Irrgang zu Blumberg ist ein Schwein an Rothlauf verendet. Blumberg, den 21. August 1901. |
Unter dem Schweinebestand der Anstalt für Epileptische zu Wuhlgarten ist die Schweineseuche ausgebrochen. Ahrensfelde, den 29. November 1901. |
Nachweisung derjenigen Personen, welche im Jahre 1902 ... zu Schiedsmännern behufs Abschätzung des Werthes der auf polizeiliche Anordnung zu tödtenden Thiere zugezogen werden können. Amtsbezirk: Ahrensfelde Name der zu Schiedsmännern vorgeschlagenen Personen: 1. Gutsvorsteher Wolff zu Hellersdorf 2. Gutsbesitzer Haase zu Ahrensfelde 3. Gutsbesitzer Lindemann zu Eiche 4. Bauergutsbesitzer August Müller zu Ahrensfelde |
Nachweisung derjenigen Personen, welche im Jahre 1904 auf Grund des § 18 des Gesetzes, betreffend Ausführung des Reichsgesetzes über die Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen vom 12. März 1981, zu Schiedsmännern behufs Abschätzung des Wertes der auf polizeiliche Anordnung zu tötenden Tiere zugezogen werden können. Nr. 19, Amtsbezirk Blumberg 1. Bauergutsbesitzer August Ebel zu Blumberg, 2. Bauergutsbesitzer Wilhelm Grün zu Blumberg, 3. Bauergutsbesitzer August Noack zu Blumberg, 4. Bauergutsbesitzer Georg Juert zu Blumberg Nr. 20, Amtsbezirk Ahrensfelde 1. Gutsvorsteher Wolf zu Hellersdorf, 2. Gutsbesitzer Haase zu Ahrensfelde, 3. Gutsbesitzer Lindemann zu Eiche, 4. Bauergutsbesitzer August Müller zu Ahrensfelde |
Nachweisung derjenigen Personen, welche im Jahre 1905 ... zu Schiedsmännern behufs Abschätzung des Wertes der auf polizeiliche Anordnung zu tötenden Tiere zugezogen werden können. Amtsbezirk Blumberg Bauergutsbesitzer August Ebel zu Blumberg Bauergutsbesitzer Wilhelm Grün zu Blumberg Bauergutsbesitzer August Noack zu Blumberg Bauergutsbesitzer Georg Juert zu Blumberg Amtsbezirk Ahrensfelde Gutsvorsteher Wolff zu Hellersdorf Gutsbesitzer Haase zu Ahrensfelde Gutsbesitzer Lindemann zu Eiche Bauergutsbesitzer August Müller zu Ahrensfelde |
Unter dem Schweinebestande der Anstalt für Epileptische zu Wuhlgarten ist die Schweineseuche ausgebrochen. Ahrensfelde, den 31. März 1905. |
Nachweisung derjenigen Personen, welche im Jahre 1906 auf Grund des §18 des Gesetzes, betreffend Ausführung des Reichsgesetzes über die Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen, vom 12. März 1881 zu Schiedsmännern behufs Abschätzung des Wertes der auf polizeiliche Anordnung zu tötenden Tiere zugezogen werden können. Amtsbezirk Blumberg 1. Bauergutsbesitzer August Ebel zu Blumberg 2. Bauergutsbesitzer Wilhelm Grün zu Blumberg 3. Bauergutsbesitzer August Noack zu Blumberg 4. Bauergutsbesitzer Georg Juert zu Blumberg Amtsbezirk Ahrensfelde 1. Gutsvorsteher Eilers zu Hellersdorf 2. Gutsbesitzer Haase zu Ahrensfelde 3. Gutsbesitzer Lindemann zu Eiche 4. Bauergutsbesitzer August Müller in Ahrensfelde |
Unter den Schweinen des Rittergutes Mehrow ist die Rotlaufseuche ausgebrochen. Ahrensfelde, den 26. Juni 1907. |
Unter den Schweinen des Gemeindevorstehers Wegener und Bauerngutsbesitzers Müller zu Ahrensfelde ist die Schweinepest ausgebrochen. Die Gehöftsperre ist verhängt. Ahrensfelde, den 2. März 1908. |
Die über die Gehöfte der Besitzer August Müller und Gustav Wegener in Ahrensfelde wegen Schweinepest verhängte Sperre wird hiermit aufgehoben. Ahrensfelde, den 30. März 1908. |
Nachweisung derjenigen Personen, welche ... zu Schiedsmännern behufs Abschätzung des Wertes der auf polizeiliche Anordnung zu tötenden Tiere zugezogen werden können: Amtsbezirk Ahrensfelde 1. Gutsvorsteher Eilers zu Hellersdorf 2. Gutsbes. Haase zu Ahrensfelde 3. Gutsbes. Lindemann zu Eiche 4. Bauergutsbesitzer August Müller in Ahrensfelde |
Nachweisung derjenigen Personen, welche ... zu Schiedsmännern behufs Abschätzung des Wertes der auf polizeiliche Anordnung zu tötenden Tiere zugezogen werden können: Amtsbezirk Ahrensfelde.: 1. Gutsverwalter Eilers zu Hellersdorf, 2. Gutsbesitzer Haase zu Ahrensfelde, 3. Gutsbesitzer Lindemann zu Eiche, 4. Bauerngutsbesitzer August Müller in Ahrensfelde |
Ueber die Ortschaft Eiche ist wegen Verdachts der Maul- und Klauenseuche die Sperre verhängt. Ahrensfelde, den 17. Oktober 1910. Ueber die Gehöfte der Besitzer Gottlieb Giese, Richard Giese, Adolf Lindenberg und Wittwe Bredereck in Eiche ist wegen Verdachts der Maul- und Klauenseuche die Sperre verhängt. Ahrensfelde, den 17. Oktober 1910. |
Unter den Rindviehbeständen des Rieselgutes Hellersdorf sowie der städt. Anstalt Wuhlgarten ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Ueber beide Orte ist die Gehöftsperre verhängt. Ahrensfelde, den 7. Dezember 1910. |
Unter dem Rindviehbestande des Rittergutes Mehrow ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Die Orts- sowie die Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde, den 23. Dezember 1910. |
Erloschen ist die Maul- und Klauen-Seuche unter den Rindviehbeständen der Landwirte Wilhelm Kirschbaum und Paul Döberitz aus Hönow. Neuenhagen, den 12. März 1911. |
Nachweis der Fleisch- und Trichinen-Beschauer des Kreises Niederbarnim Lfd.Nr. 4 Name des Beschaubezirkes: Ahrensfelde Name, Wohnung des Fleischbeschauers: Krüger, Stellmachermstr. in Ahrensfelde Umfang des dem Fleischbeschauer zugeteilten Bezirks: 1. Ahrensfelde, 2. Mehrow (Gemeinde und Gut), Eiche, Hellersdorf (Gut mit Wuhlgarten) Name, Wohnung des Fleischbeschauerstellvertreters: Stoppert, Barbier, Blumberg Name des Trichinenbeschauers: 1. [siehe oben], 2. Gröpler, Aug., Eiche Umfang des dem Trichinenschauers [!] zugeteilten Bezirks: [siehe oben] Name des Trichinenschauerstellvertreters: Gröpler, August, Stellmachermeister, Eiche Ergänzungsbeschauer: Hagenstein, Tierarzt, Alt-Landsberg Ergänzungsbeschauerstellvertreter: Habeck, Tierarzt, Weißensee |
Unter dem Schweinebestande des Landwirts Reinhold Schmidt in Ahrensfelde ist "Rotlauf" festgestellt. Ahrensfelde, den 14. Juli 1911. |
Unter den Kühen des Landwirts und Fleischers August Friedrich hierselbst ist die Maul- und Klauen-Seuche amtstierärztlich festgestellt worden. Die Gehöft- sowie Ortsperre ist angeordnet. Ahrensfelde, den 1. November 1911. |
Unter dem Rindviehbestand des Landwirts Wilhelm Schulze in Eiche ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Das Gehöft ist gesperrt. Ahrensfelde, den 9. Januar 1912. |
Nachweisung derjenigen Personen, welche ... zu Schiedsmännern behufs Abschätzung des Wertes der auf polizeiliche Anordnung zu tötenden Tiere zugezogen werden können: Amtsbezirk Ahrensfelde: 1. Gutsverwalter Eilers zu Hellersdorf, 2. Gutsbesitzer Alb. Buchholz zu Ahrensfelde, 3. Gutsbesitzer Lindemann zu Eiche, 4. Bauerngutsbesitzer Adolf Thürling in Mehrow |
Nachdem die Maul- und Klauenseuche unter dem Rindviehbestand des Landwirts Wilhelm Schulze in Eiche erloschen ist, werden die Sperrmaßnahmen aufgehoben. Ahrensfelde, den 8. Februar 1912. |
Nachdem die Maul- und Klauenseuche im Gutsbezirk Blumberg erloschen ist, werden die für diese Ortschaft verhängten Sperrmaßregeln aufgehoben. Blumberg, den 18. Februar 1912. |
Unter dem Schweinebestande des Gutsgehöfts der Anstalt Wuhlgarten ist amtstierärztlich die Schweinepest festgestellt. Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde, den 24. April 1912. |
Die Schweinepest auf dem Gutsgehöft der Anstalt Wuhlgarten ist erloschen; die Gehöftsperre ist aufgehoben. Ahrensfelde, den 11. Juni 1912. |
Unter dem Schweinebestande des Gutsgehöfts der Anstalt Wuhlgarten ist amtstierärztlich die Schweinepest festgestellt. Die Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde, den 22. Juli 1912. |
Unter dem Schweinebestande des Gutsgehöfts der Anstalt für Epileptische, Wuhlgarten, ist die Schweinepest amtstierärztlich festgestellt. Die Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde bei Berlin, den 28. Dezember 1912. |
Bei einem gefallenen Schwein des Schmiedemeisters Albrecht in Ahrensfelde ist amtstierärztlich die Schweinepest festgestellt. Die Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde bei Berlin, den 4. April 1913. Die Schweinepestpest auf dem Gutsgehöft der Anstalt in Wuhlgarten ist erloschen. Die angeordnete Gehöftsperre ist aufgehoben. Ahrensfelde bei Berlin, den 2. April 1913. |
Unter dem Schweinebestande des Bäckermeisters Gustav Dietz in Ahrensfelde ist amtstierärztlich die Schweinepest festgestellt. Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde b. Berlin, den 26. April 1913. |
Die Schweinepest unter dem Bestande des Schmiedemeisters Albrecht in Ahrensfelde ist erloschen. Die angeordnete Gehöftsperre ist aufgehoben. Ahrensfelde b. Berlin, den 14. Mai 1913. |
Unter dem Schweinebestande des Arbeiters Schwendel zu Mehrow ist amtstierärztlich die Schweinepest festgestellt. Die Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde, den 15. Mai 1913. |
Die Schweinepest unter dem Bestande des Bäckermeisters Dietz in Ahrensfelde ist erloschen. Die angeordnete Gehöftsperre ist aufgehoben. Ahrensfelde b. Berlin, den 21. Mai 1913. |
Bei einem notgeschlachteten Schweine des Stellmachermeisters Ernst Bautz in Eiche ist amtstierärztlich Rotlauf festgestellt. Die Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde bei Berlin, den 2. August 1913. |
Bei einem der Besitzerin Emilie Bredereke in Mehrow gehörenden und in Hönow geschlachteten Schwein ist amtstierärztlich Rotlauf festgestellt. Die Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde bei Berlin, den 14. August 1913. |
Unter dem Schweinebestande des Gasthofsbesitzers Wilhelm Dubick in Ahrensfelde ist amtstierärztlich Rotlauf festgestellt. Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde bei Berlin, den 25. August 1913. |
Bei einem verendeten Schwein des Rieselwärters Krietzsch in Hellersdorf ist amtstierärztlich Rotlauf festgestellt. Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde, den 27. August 1913. |
Bei einem notgeschlachteten Schwein des Landwirts August Adler in Ahrensfelde ist Rotlauf festgestellt. Die Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde, den 30. August 1913. |
Der Rotlauf unter dem Schweinebestande des Stellmachermeisters Bantz in Eiche ist erloschen. Die angeordnete Gehöftsperre ist aufgehoben. Ahrensfelde bei Berlin, den 6. September 1913. |
Der Rotlauf unter dem Schweinebestande des Landwirts August Adler und des Gastwirts Wilhelm Dubick in Ahrensfelde ist erloschen; die angeordnete Sperre wird aufgehoben. Ahrensfelde bei Berlin, den 19. September 1913. |
Unter dem Schweinebestande des Ackerpächters August Grabe zu Ahrensfelde ist amtstierärztlich Schweinepest festgestellt. Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde, den 12. November 1913. |
Bei einem verendeten, dem Gutsbesitzer August Müller in Ahrensfelde gehörenden Schweine ist amtstierärztlich Rotlauf festgestellt. Die Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde, den 13. Januar 1914. |
Bei zwei verendeten Schweinen, dem Eigentümer Hermann Wegener in Ahrensfelde gehörend, ist amtstierärztlich Schweinepest festgestellt. Die Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde bei Berlin, den 12. Februar 1914. |
Unter dem Schweinebestande des Gutsgehöfts der Städtischen Anstalt zu Wuhlgarten ist die Schweinepest festgestellt. Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde, den 27. Mai 1914. |
Unter dem Schweinebestande des städtischen Rieselgutes Hellersdorf ist die Schweinepest festgestellt. Das Gehöft ist gesperrt. Ahrensfelde, den 2. Juni 1914. |
Beim Besitzer Richard Schulze in Eiche und Mühlenbesitzer Georg Juert in Ahrensfelde ist Rotlauf ausgebrochen. Die Gehöfte sind gesperrt. Ahrensfelde, den 15. September 1914. |
Unter dem Rindvieh- und Schweinebestande des Städtischen Rieselgutes Hellersdorf ist amtstierärztlich die Maul- und Klauenseuche festgestellt. Die Gehöfts-, wie auch Feldmarksperre ist angeordnet. Ahrensfelde b. Berlin, den 7. Oktober 1914. |
Unter dem Rindviehbestande der Anstalt Wuhlgarten ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Das Gehöft ist gesperrt. Ahrensfelde-Berlin, den 20. Oktober 1914. |
Die Maul- und Klauenseuche ist bei dem Rittergut Mehrow sowie bei dem städtischen Gut Hellersdorf und Wuhlgarten erloschen. Die Gehöftsperre ist aufgehoben worden. Ahrensfelde bei Berlin, den 4. Dezember 1914. |
Unter dem Rindviehbestande des Besitzers Ernst Meißner in Mehrow ist die Maul- und Klauenseuche amtstierärztlich festgestellt worden. Die Gehöftsperre ist angeordnet worden. Ahrensfelde, den 24. Februar 1915. |
Die Maul- und Klauenseuche unter dem Viehbestande des Landwirts Ernst Meißner in Mehrow ist erloschen. Die Sperre ist aufgehoben. Ahrensfelde, den 11. März 1915. |
Bei einem gefallenen Schwein, dem Arbeiter Willuhn in Hellersdorf gehörig, ist amtstierärztlich die Schweineseuche festgestellt. Das Gehöft ist gesperrt. Ahrensfelde, den 16. Juli 1915. |
Unter dem Pferdebestande des Landwirtschaftsbetriebes des Ostkirchhofs der Berliner Stadtsynode ist amtstierärztlich die Räude festgestellt. Stallsperre ist angeordnet. Ahrensfelde bei Berlin, den 31. Januar 1917. |
Die Maul- und Klauenseuche bei den Besitzern Wegener und Seidel in Ahrensfelde ist erloschen. Sperrmaßregeln sind aufgehoben. Ahrensfelde bei Berlin, den 6. März 1917. |
Unter den Pferden des Landwirtes Fritz Klus in Eiche ist amtstierärztlich die Räude festgestellt. Stallsperre ist angeordnet. Ahrensfelde bei Berlin, den 31. März 1917. |
Unter dem Klauenvieh des Landwirtschafts-Betriebes der Anstalt für Epileptische zu Wuhlgarten ist amtstierärztlich Maul- und Klauen-Seuche festgestellt. Gehöfts- und Stallsperre ist angeordnet. Ahrensfelde, den 1. Mai 1917. |
Die Räude unter den Pferden des Landwirtschaftsbetriebes des Ostkirchhofes in Ahrensfelde, sowie die Maul- und Klauen-Seuche unter dem Rindviehbestande der Anstalt für Epileptische in Wuhlgarten ist erloschen. Die Sperre ist aufgehoben. Ahrensfelde, den 13. Juni 1917. |
Unter dem Schweinebestande des Stellmachermeisters Lehmann aus Mehrow und des Gemüsegärtners Wegemund in Eiche ist amtstierärztlich Rotlauf festgestellt und 3 Schweine verendet. Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde, den 24. Juli 1917. |
Die Pferderäude unter dem Bestande des Landwirts Klus in Eiche ist erloschen. Sperrmaßregeln sind aufgehoben. Ahrensfelde, den 1. November 1917. |
Unter dem Pferdebestande des Landwirts Paul Lindemann in Eiche ist amtstierärztlich Räude festgestellt. Sperrmaßregeln sind angeordnet. Ahrensfelde, den 10. Januar 1918 |
Bernau. Die vom Landrat des Kreises Niederbarnim aus Anlaß eines Tollwutfalles in Löhme am 19. Dezember v. Js. angeordnete Hundesperre für Löhme, die Städte Altlandsberg und Bernau sowie die Gemeinden und Gutsbezirke Ahrensfelde, Altlandsberg Amt, Birkholz, Blumberg, Börnicke, Eiche, Hönow, Krummensee, Lindenberg, Mehrow, Schwanebeck, Seeberg, Seefeld und Zepernick hat mit dem Ablauf des 10. März ihr Ende erreicht. |
Die Räude unter den Pferdebeständen der Besitzer Lehmann und Lindemann in Ahrensfelde und Eiche ist erloschen. Ahrensfelde, den 31. Juli 1918. |
Unter dem Rindviehbestande des Rittergutes Mehrow ist die Maul- und Klauenseuche festgestellt. Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde-Berlin, den 12. Januar 1920. Unter dem Pferdebestande des Besitzers Schneider in Ahrensfelde ist amtstierärztlich die Pferderäude festgestellt. Sperrmaßregeln sind angeordnet. Ahrensfelde-Berlin, den 12. Januar 1920. |
Bernau. Die Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche hat bisher wenig Erfolg gezeitigt. Die Zunahme der Seuchenfälle ist eine äußerst rasche. ... |
Bei einem Pferde, dem Gemeindevorsteher Thürling in Mehrow gehörend, ist amtstierärztlich Räude festgestellt. Die notwendigen Sperrmaßregeln sind angeordnet. Ahrensfelde bei Berlin, den 21. Juli 1920. |
Bernau. Die Maul- und Klauenseuche sucht leider gegenwärtig unser Vaterland in steigendem Maße heim. ... |
Unter dem Viehbestand der Wittwe Anna Hamann zu Blumberg, Gartenstr. 37 ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Blumberg, den 17. September 1920. |
Unter dem Klauenviehbestande des Vorwerks Elisenau (Gutsbezirk Blumberg) ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Blumberg, den 22. Oktober 1920. |
Unter dem Rindviehbestande des Rittergutes Mehrow ist die Maul- und Klauenseuche festgestellt worden. Sperrmaßregeln sind angeordnet. Ahrensfelde bei Berlin, den 7. Dezember 1920. |
Unter dem Rindviehbestande des Lehrers Bauer zu Lindenberg ist die Maul- und Klauen-Seuche festgestellt. Die Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde, den 31. März 1921. |
Unter dem Rindviehbestande des Landwirts Fritz Baurath zu Lindenberg ist die Maul- und Klauenseuche festgestellt. Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde b. Berlin, den 5. April 1921. |
Unter dem Rindviehbestande des Gutsbesitzers Gustav Wegener in Ahrensfelde ist die Maul- und Klauenseuche festgestellt. Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde b. Berlin, den 6. April 1921. |
Unter dem Schweinebestande des Landwirts Fritz Grunow in Eiche ist die Schweinepest amtstierärztlich festgestellt worden. Die Gehöftsperre ist angeordnet. Ahrensfelde, den 30. August 1922. |
Unter dem Schweinebestande des Gastwirts Reiche hier ist Schweinepest amtstierärztlich festgestellt worden. Ueber das Gehöft wird die Sperre verhängt. Lindenberg, den 8. Juli 1923 |
Aufhebung der Hundesperre. Meine viehseuchenpolizeiliche Anordnung vom 27. September 1923 - Kreisblatt Nr. 199 -, durch die über die Amtsbezirke Neuenhagen, Dahlwitz, Schöneweide [?], Fredersdorf, Ahrensfelde, Alt-Landsberg-Amt, Löhme, Blumberg und Börnicke sowie über die Stadtbezirke Alt-Landsberg und Bernau die Hundesperre verhängt worden ist, ist mit dem 1. Dezember d. Js. außer Kraft getreten. Berlin, den 12. Dezember 1923. |
Nachdem die Maul- und Klauenseuche in Kreise erloschen ist, hebe ich meine viehseuchenpolizeiliche Anordnung vom 8. Oktober v. Js. - Tgb. Nr. I 10/2156 - auf. Berlin, den 29. Februar 1924. |
Viehseuchenpolizeiliche Anordnung. Zum Schutze gegen die Maul- und Klauenseuche wird hierdurch auf Grund der §§ ... folgendes bestimmt: Infolge Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in Ahrensfelde wird aus der Gemeinde Ahrensfelde ein Sperrbezirk gebildet. Im Bereich dieses Sperrbezirkes gelten die in §§§ 162 und 164 der Viehseuchenpolizeilichen Anordnung vom 1. Mai 1912 aufgeführten Schutzmaßregeln. Zuwiderhandlungen gegen die angeordneten Schutzmaßregeln unterliegen den Strafvorschriften der §§ 74-76 des Viehseuchengesetzes vom 26. Juni 1909. Berlin, den 4. März 1924. |
Nachdem die Maul- und Klauenseuche in Ahrensfelde erloschen ist, hebe ich meine viehseuchenpolizeiliche Anordnung vom 4. d. M. - Tgb.Nr. I 10/430 - auf. Berlin, den 25. März 1924. |
Ahrensfelde. Die Maul- und Klauenseuche ist hier auf dem Gehöft des Landwirts Baak ausgebrochen. Infolgedessen wird aus dem Gemeindebezirk Ahrensfelde ein Sperrbezirk gebildet, in dem die bekannten Schutzvorschriften gelten. Im weiteren Umkreis unseres Ortes gelten die etwas erleichterten Sperrvorschriften. |
Ahrensfelde. Aus Anlaß des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche auf dem Gehöft des Schlächtermeisters August Friedrich in Ahrensfelde ist zum Schutz gegen die Seuche aus dem Gemeidebezirk Ahrensfelde ein Schutzbezirk gebildet. |
Ahrensfelde. Die Schlachtvieh- und Fleischbeschau im Beschaubezirk Ahrensfelde, umfassend die Gemeinden Ahrensfelde, Mehrow, Eiche und Blumberg sowie die Fleischerei Puhlmann in Lindenberg, ist unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs mit Wirkung vom 1.12. d.J. dem prakt. Tierarzt Dr. med. vet. E. Riedel in Berlin-Hohenschönhausen, Berliner Str. 33-34, übertragen worden. - Verpflichtet wurde der Gemeindevorsteher Ernst Meißner in Mehrow als Schiedsmannstellvertreter für den Schiedsmannbezirk 33, umfassend die Gemeinden Ahrensfelde, Eiche und Mehrow, für eine vom 16. November 1931 an laufende 3jährige Amtsdauer. |
Viehseuchenpolizeiliche Anordnung betreffend die Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche Zum Schutze gegen die Maul- und Klauenseuche wird auf Grund der §§ 18 ff. des Viehseuchengesetzes vom 26. Juni 1909 (RGBl. S. 519) mit Ermächtigung des Herrn Reichs- und Preußischen Ministers des Innern für den Umfang des Regierungsbezirks Potsdam folgendes bestimmt: § 1. Jede verseuchte Ortschaft bildet in der Regel einen Sperrbezirk ... Benachbarte, nach ihrer Lage oder ihren Verkehrsverhältnissen besonders stark gefährdete Einzelanwesen, Ortsteile oder Orte werden in den Sperrbezirk einbezogen. Bei großen Orten kann der Sperrbezirk auf Ortsteile, bei vereinzelt liegenden verseuchten Gehöften auf diese beschränkt werden, wenn dadurch nach Lage der Sache und den wirtschaftlichen und Verkehrsverhältnisse der Seuchenverschleppung genügend vorgebeugt werden kann. § 2. An den Haupteingängen des Sperrbezirkes sind Tafeln mit der deutlichen und haltbaren Aufschrift "Maul- und Klauenseuche-Sperrbezirk. Einfuhr und Durchtreiben von Klauenvieh sowie Durchfahren mit Wiederkäuergespannen verboten." leicht sichtbar anzubringen. ... |
Unter dem Schweinebestand des Bauern Willy Grün in Blumberg ist die Schweinepest ausgebrochen. Das Gehöft ist für die Ein- und Ausfuhr von Schweinen gesperrt. Blumberg, den 11. März 1938 |
Unter dem Schweinebestande des Landwirts Paul Wegener, Ahrensfelde, Dorfstr. 2 ist amtstierärztlich die Schweinepest festgestellt. Die Gehöftssperre ist verhängt. Ahrensfelde, den 25. April 1938 |
Vorläufige viehseuchenpolizeiliche Anordnung Innerhalb des Amtsbezirkes Blumberg ist amtstierärztlich die Maul- und Klauenseuche festgestellt worden und über den Ort Blumberg, einschl. Gut, ist die Sperre verhängt worden. ... Blumberg, dem 27. Oktober 1938 |
Die Maul- und Klauenseuche In diesem Jahre muß sie überwunden werden! ... |
Die Schweinepest unter dem Schweinebestande des Neubauern Albert Papst in Mehrow ist erloschen. Die Sperrmaßnahmen sind aufgehoben. Ahrensfelde, den 4. Dezember 1939 |
Kampf den Ratten im Kreise Niederbarnim In dieser Woche ist allgemeine Rattenbekämpfung... |
Betrifft: Maul- und Klauenseuche in Mehrow Unter dem Rindviehbestande des Neubauern Otto Braak in Mehrow, Gruppensiedlung, ist die Maul- und Klauenseuche amtstierärztlich festgestellt. Aus der Gruppensiedlung in Mehrow ist ein Sperrbezirk gebildet. Ahrensfelde, den 7. Dezember 1940. |
Betrifft: Maul- und Klauen-Seuche in Ahrensfelde Die Maul- und Klauen-Seuche des Neubauern Otto Braak in Mehrow, Gruppensiedlung, ist erloschen. Der Sperrbezirk wird hiermit aufgehoben. Ahrensfelde, den 7. Januar 1941 |
Betr.: Maul- und Klauenseuche in Mehrow Unter dem Rindviehbestande des Neubauern Hans Husfeld in Mehrow - Siedlung ist die Maul- und Klauen-Seuche amtstierärztlich festgestellt. Die Gruppensiedlung Mehrow ist zum Sperrbezirk erklärt. Ahrensfelde, den 23. April 1941 |
Betrifft: Maul- und Klauen-Seuche in Mehrow Die Maul- und Klauen-Seuche unter dem Rindviehbestande des Neubauern Hans Husfeld in Mehrow - Gruppensiedlung - ist erloschen. Die Sperrmaßnahmen sind aufgehoben. Ahrensfelde, den 19. Mai 1941 |
Betrifft: Maul- und Klauen-Seuche in Eiche Unter dem Rindviehbestand des Landwirtes Emil Troyke in Eiche ist amtstierärztlich die Maul- und Klauen-Seuche festgestellt. Das Dorf Eiche ist zum Sperrbezirk erklärt worden. Unter den Schweinebestand des Schweinemästers Hans Grahl in Eiche ist die Schweinepest amtstierärztlich festgestellt. Die Gehöftsperre ist verhängt. Ahrensfelde, den 10. November 1941 |
Gehöftsperre in Ahrensfelde Unter den Rindviehbeständen des Landwirts Willi Würzt [?] in Ahrensfelde und des Neubauern Dr. Ulrich Senf in Mehrow ist die Maul- und Klauen-Seuche amtstierärztlich festgestellt worden. Aus dem Ortsteil Ahrensfelde, Lindenstraße bis Putlitzhöhe, ist ein Sperrbezirk gebildet worden. Der bereits für den Ort Mehrow gebildete Sperrbezirk bleibt weiterhin bestehen. Ahrensfelde, den 22. Dezember 1941 |
Betr.: Maul- und Klauen-Seuche in Mehrow Unter den Rindviehbeständen der Bauern Paul Friederici und Frhr. v. Truchseß in Mehrow ist die Maul- und Klauen-Seuche amtstierärztlich festgestellt worden. Sperrbezirk: Gemeinde Mehrow Ahrensfelde, den 13. Januar 1942 |
Wenn die Maul- und Klauenseuche ausbricht Strenge Beachtung der Vorschriften! Die Maul- und Klauenseuche gehört zur Gruppe der anzeigepflichtigen Seuchen, so daß unmittelbar nach Ausbruch der Seuche sowie beim Bestehen des Verdachts der Seuche sofort der zuständigen Ortspolizeibehörde Anzeige zu erstatten ist. Die Weggabe von Milch aus den verseuchten Gebieten, auch wenn die Lieferung an eine Molkerei erfolgt, ist nur [nach vorherigem Erhitzen] gestattet, ... Die kranken und krankheitsverdächtigen Tiere sind von Orten fernzuhalten, an denen Gefahr für die Ansteckung anderer Tiere besteht; ebenso hat jede Abgabe von Tieren, selbst von gesund erscheinenden Tieren aus dem Bestande zu unterbleiben. Der Dünger hat möglichst bis zur Schlußdesinfektion und, wenn das nicht durchzuführen ist, 8-10 Tage lang im Stall zu lagern, ist vor dem Herausbringen aus dem Stall mit Duraminlösung zu übergießen und danach innerhalb des Gehöftes zu packen. ... Gegenstände und Sachen, die mit kranken und krankheitsverdächtigen Tieren in Berührung gekommen sind, dürfen nur nach vorheriger gründlicher Desinfektion mit Duramin aus dem Gehöft entfernt werden. ... Die der Sperre unterliegenden Ställe dürfen, abgesehen von Notställen, ohne polizeiliche Genehmigung nur von dem Besitzer, seinem Stellvertreter und den mit der Beaufsichtigung, Wartung und Pflege der Tiere beauftragten Personen und von Tierärzten betreten werden. ... |
Betrifft: Gehöftsperre in Ahrensfelde Unter dem Rindviehbestande des Gemüsebauern Willi Wollin in Ahrensfelde ist amtstierärztlich die Maul- und Klauen-Seuche festgestellt worden. Das Dorf Ahrensfelde ist zum Sperrbezirk erklärt. Ahrensfelde, den 4. März 1942 |
Tod der Ratten im Kreise Niederbarnim Wie unsere Vorfahren vor 100 Jahren die Ratten bekämpften. In der Zeit vom 22. bis 29. November wird wie in der Mark Brandenburg so auch im Kreise Niederbarnim eine Rattenbekämpfungsaktion durchgeführt, die sich besonders auch in den ländlichen Bezirken dahingehend auswirken soll, daß die Landbevölkerung den Ratten mit allen verfügbaren und wirksamen Mitteln zu Leibe geht. ... ... Seit jeher hat man nach Mitteln gesucht, die sich gegen diese Schädlinge bewährten. So lesen wir von einem probaten Mittel, die Ratten aus Gebäuden zu vertreiben, in einer märkischen Heimatzeitung vom 23. April 1842 folgendes: "Diese Thiere haben gegen ein Kraut, Hundszunge genannt, von Natur einen solchen Abscheu, daß sie die Gebäude, in welchen solche Pflanzen ausgestreut worden sind, sogleich verlassen und, solange diese Pflanzen daliegen, nicht wieder dahin zurückkehren. Diese Pflanzen wachsen auf Wiesen und an Grabenrändern. Sie müssen kurz vor Johanni gesammelt werden, weil sie da in der stärksten Kraft sind. ..." |