Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause fand am zweiten Adventsonntag 2022, am 4.12., der nunmehr vierzehnte „Mehrower Plätzchenmarkt“ statt - wie zuletzt im Saal und in der Fahrzeughalle der Feuerwache.
Trotz zurückhaltender Werbung haben sich wieder viele Kinder aus Mehrow und Umgebung mit ihren Eltern eingefunden, um in weihnachtlicher Atmosphäre zu singen, zu basteln und vor allem Plätzchen zu backen.
Eröffnet wurde das Fest von unserem Ortsvorsteher und dem Nachbarschaftschor Mehrow-Eiche, der mit ein paar Weihnachtsliedern für die richtige Einstimmung sorgte.
Als die allgemein bekannten Weihnachtslieder an der Reihe waren, stimmte das Publikum gern ein und es entwickelte sich ein schönes, gemeinsames Weihnachtsliedersingen.
Der Saal war festlich dekoriert und ein stattlicher, schön geschmückter Weihnachtsbaum schaute auf die vielen gut bestückten Basteltische und den riesigen Backtisch mit allen möglichen Utensilien und Zutaten in der Mitte des Saales.
In der Ecke, vor Kinderhänden geschützt, warteten drei Backöfen darauf, mit leckeren Plätzchen bestückt zu werden.
Vor der Tür erwartete Heinz mit seiner Pferdekutsche die ersten Fahrgäste. In der Fahrzeughalle warteten Kaffee, unendlich viele Kuchen und niedliche Puppen auf Abnehmer.
In der anderen Ecke der Halle gab es Glühwein und andere Getränke. Gut unter dem Rolltor platziert brutzelten schon die ersten Bratwürste und Fleischscheiben auf dem Grill.
Kaum waren die letzten Töne des Nachbarschaftschores verklungen, ging es im Saal ordentlich zur Sache. Die Plätze an den Basteltischen waren bald besetzt von Kindern, die sich mit ihren Eltern oder Großeltern daran machten, noch ein paar hübsche Weihnachtsgeschenke zu basteln.
Bastelmaterial gab es wie immer reichlich.
Der große Tisch mitten im Saal war auch schnell an allen Seiten besetzt mit Kindern, die Teig ausrollten und dann Plätzchen ausstachen, bepinselten und kunstvoll dekorierten.
Wer damit noch nicht so richtig vertraut war, fand da schnell Hilfe bei den Eltern oder den fleißigen Damen, die den Teig geliefert haben und nun den Backstand betreuten.
Klara (oben) hat sich zum Beispiel von Madlen zeigen lassen, wie man die Plätzchen richtig aussticht und bald hatte sie ein Kuchenblech mit selbst gestochenen Plätzchen bestückt.
Stolz wurden die Bastel- und Backergebnisse und manchmal auch nur ein lachendes Gesicht dem Fotografen präsentiert - ein Zeichen, dass alle ihren Spaß hatten.
Oben, im Raum der Jugendfeuerwehr, hatte Familie Hein ihre Fototechnik aufgebaut.
Hier konnten Familien Bilder zusammen mit dem Weihnachtsmann unterm Weihnachtsbaum machen lassen, um diese dann an die ungläubige Verwandtschaft zu schicken, die den Weihnachtsmann nicht wahrhaben will. In einer Pause haben sich Herr und Frau Hein selbst mal mit dem weißbärtigen Mann im roten Mantel ablichten lassen (unten rechts).
Für den Fall, dass es auch im Saal Kinder gibt, die nicht an den Weihnachtsmann glauben, hat sich dieser auch nach unten begeben und sich dort persönlich vorgestellt.
Die Kinder haben nicht schlecht gestaunt, dass der gute Mann, der eigentlich mit dem Einpacken von Geschenken genug zu tun haben müsste, plötzlich neben ihnen stand.
Am Kuchenstand in der Fahrzeughalle gab es neben leckerem Kuchen auch frisch gebackenes Brot zu kaufen.
Nicole hat zusammen mit ihrem Mann und Hartmut, unserem Backofen-Profi, stundenlang in der Kälte ausgeharrt, um unserem Dorfbackofen Weiß- und Dinkelbrot zu entlocken, für das Frauen aus dem Dorf den Teig geliefert haben.
Tapfer waren auch die Betreuer der „Offenen Kirche“, die wie an jedem ersten Sonntagnachmittag im Monat Besucher zum Schauen und Unterhalten einluden, aber fast allein blieben.
Elke Freudenberg, Pfarrerin Swetlana Bossauer, Peter Freudenberg und Bernd Fricke (unten von links nach rechts) haben die Zeit genutzt, über neue Projekte zu diskutieren.
Im Saal lief derweil der Bastelbetrieb auf Hochtouren. Die Kinder, aber auch Mama, Papa, Oma und Opa hatten dabei ihren Spaß und freuten sich über das gemeinsam Geschaffene.
Rabe Rudi, das Maskottchen der Kinderrunde (unten in der Mitte) war stets mittendrin.
Beim Backen sah es nicht anders aus. Inzwischen war da so viel Betrieb, dass es nicht leicht war, einen Platz am Backtisch zu bekommen. Teig war zum Glück sehr reichlich vorhanden.
Karl und Emil (unten) haben zusammen mit ihrem Papa dafür gesorgt, dass die Familie zu Weihnachten leckere Plätzchen auf dem Tisch haben - wenn sie denn so lange reichen.
Vor der Tür hatten es sich einige um die Feuertonne oder an ein paar Stehtischen bequem gemacht, wo ihnen stets der leckere Geruch von frisch Gegrilltem um die Nase zog.
Wer es lieber etwas wärmer mochte, fand in der Fahrzeughalle an einem der vielen Bier­tische Platz und konnte sich hier von Glühwein-, Kaffee- und Kuchenduft einhüllen lassen.
Alina, die mit ihrer Mama selbstgebastelte Puppen und süße Kuscheltiere anbot, konnte sich über ein recht reges Interesse und sogar ein paar Bestellungen freuen.
Vielleicht finden sich künftig noch ein paar andere Mehrower, die selbst geschaffenes Kunstgewerbe anbieten. Viel Platz dafür gibt es nicht, aber ein Eckchen findet sich bestimmt.
Da die von den Kindern gefertigten Plätzchen noch einen der Öfen passieren mussten, wurde zuerst am Backtisch zum Feierabend geblasen. Damit nichts umkommt, haben sich ein paar Kinder erbarmt und den Tisch besenrein gefuttert.
Dann ging das große Aufräumen und Saubermachen los, wobei sich erfreulicherweise auch einige Besucher beteiligten. Das kann man wohl als Zeichen ansehen, dass es ihnen gefallen hat und sie den Aufwand zu würdigen wissen.
Da so viele mit anpackten, war bald alles ordentlich aufgeräumt und sauber. Es war wieder ein schönes, kleines Fest, so wie wir es lieben. Das Gedrängel war nicht so groß wir beim letzten Plätzchen­markt vor Corona. Und das war auch gut so, mehr Andrang muss nicht sein.
Allen Beteiligten sei ein ganz herzlicher Dank gesagt: Den Frauen am Backtisch und an den Basteltischen, den Senioren am Kuchenstand, den Männern und Frauen am Grill und am Ausschank, der Freiwilligen Feuerwehr und den vielen, die beim Auf- und Abbau geholfen haben. Nicht zu vergessen der Nachbarschaftschor und der Posaunenchor um Herrn Zilch, der dem Fotografen leider "durch die Lappen" gegangen ist. (Hier sei auf die Bilder vom Mehrower Plätzchenmarkt 2019 verwiesen, an dem uns der Posaunenchor ebenfalls erfreute.)
Nun warten die Backöfen auf ihren Einsatz beim nächsten Mehrower Plätzchenmarkt: am zweiten Advent 2023.