Es ist Gründonnerstag (21.4.2011), der letzte Arbeitstag vor dem Osterfest - am Abend soll auf dem noch etwas provisorischen Festplatz hinter der Arztpraxis das Osterfeuer lodern. Viele der Helfer sind erst kurz vorher von der Arbeit gekommen. Da gilt es, gemeinsam schnell Hand anzulegen und rasch die letzten Vorbereitungen zu treffen.


Die Feuerwehren rücken aus und beziehen Stellung nah an der Feuerstelle. Getränke werden hinüber gefahren, das Bierzelt wird bestückt, der Eiswagen (der den Nachmittag über an der Feuerwehr stand) umgesetzt und das Personal in Stellung gebracht.


Dann wird der Grill angeschmissen, das (erste) Bierfass angestochen und der Getränkestand hoch- und nieder­prozentig bestückt. Das geht alles ganz flink und es zeigt sich hier mal wieder, wie hilfreich es ist, jemanden wie Olli (links) zu haben, der ordentliche Anweisungen gibt - ist aus seinem Munde zu hören ...

In der Feuerwache, wo gerade ein sehr schöner, gut besuchter Bastelnachmittag zu ende gegangen ist, sind ein paar Kinder unter Anleitung von Frau Dr. Unger dabei, den Knüppelteig für das Lagerfeuer anzurühren und den Klumpen dann ordentlich durchzukneten.




Der Festplatz hat sich inzwischen gefüllt, das Feuer wurde entzündet und die Kinder haben sich noch schnell mit Eis aus dem Eismobil eingedeckt.


Das Wetter meint es richtig gut mit uns: es ist warm und der Himmel ist wolkenfrei. Bis vor ein paar Minuten hat noch die Sonne geschienen. Der Platz ist voller netter Menschen - und die ganz besonders netten Menschen erkennt man daran, dass sie nicht nur für sich selbst Bier zapfen lassen, sondern auch an den Nachbarn denken ...


Kaum ist das große Feuer richtig im Gange, da kommt für die Kinder die Hauptattraktion des Abends, die ihnen schon bei der Weihnachtsbaumverbrennung Spaß gemacht hat: Das Knüppelteig-Backen am offenen Feuer. Ein paar kräftige Stöcke werden an der Spitze mit Alu-Folie und mit dem mühsam gekneteten Knüppelteig umwickelt.

Dann werden die Stöcke in das Feuer gehalten - so, dass der Teig möglichst schell und gleichmäßig braun und knusprig wird, aber keinesfalls verbrennt.
Das erfordert schon etwas Geduld und Geschicklichkeit - und manchmal muss deshalb Mama, Papa oder jemand von den Großeltern helfen.

Und so muss man sich nicht wundern, dass zu vorgerückter Stunde der Altersdurchschnitt rings um das Feuer zunimmt - nicht, dass die Kinder inzwischen alle im Bett wären, aber Hunger und Geduld sind nun mal bei Kindern schneller verschwunden, als bei den Alten. Und siehe da: Auch die Erwachsenen lieben Lagerfeuer-Romantik.


Das Feuer kokelt vor sich hin - nicht ganz so heftig wie der Haufen Weihnachtsbäume, der Ende Januar verbrannt wurde. Ringsum sitzen und stehen die Leute bunt gemischt, jeder plaudert mit jedem und alle vertragen und amüsieren sich prächtig - da fragt man sich, warum andere derweil am Computer sitzen und Blogs mit Monologen füllen.


Unter den Fotografen ist an diesem Abend ein emsiger Wettstreit entbrannt, wer welchen Kollegen am besten ablichten kann. Teenies, die da zwischen die Fronten geraten, haben es schwer, sich vor den Kameras zu verbergen.


Den vielen Helfern, die sich für diesen Abend engagiert haben, und ganz offensicht­lich selbst auch ihren Spaß hatten, sei ein herzliches Dankeschön gesagt! Es war schön, mal wieder ungezwungen beisammen zu sein - bis hin zum Wetter hat alles prima geklappt!
Bis zum nächsten Mal!