In den vergangenen Jahren ist das kleine Waldstückchen hinter der Laake von ABM-Kräften zu einem ansehnlichen Park umgestaltet worden, der zu Spaziergängen einlädt.
Man trifft dort auf ruhige Sitzecken und kleine Brücken.
---> Norden
Nahe dem Friedhof findet man das "Grab des unbekannten Soldaten".

Es handelt sich um das Grab eines deutschen Soldaten, der hier in den letzten Kriegstagen tot aufgefunden wurde. Vermutlich ist er aber nicht an dieser Stelle getötet worden, sondern hier an früheren Verletzungen gestorben.
Die Erkennungsmarke, die er noch um den Hals trug, als er gefunden wurde, war einen Tag später verschwunden.

Man erzählt sich, daß die Stiefelspitze des zunächst nur notdürftig Verscharrten immer wieder aus der Erde schaute, bis er dann endlich richtig bestattet wurde ...

So ansehnlich wie der Dorfpark auch wieder geworden ist, er ist längst nicht wieder das, was er vor knapp hundert Jahren mal war. Robert Stock hat, nachdem er 1900 das Rittergut Mehrow erworben hat, den bereits existierenden Park ausbauen lassen und ihn mit vielen verschiedenen, auch fremdländischen Pflanzen ausgestattet.

Eine Karte aus dem Todesjahr Robert Stocks (1912) zeigt, daß der Park seinerzeit auch den ganzen Bereich westlich und nördlich der Laake bis an den Krummenseer Weg und die Trappenfelder Straße umfaßte.
Dieser Bereich ist um 1936, als die sogenannte SS-Siedlung entstand, parzelliert worden und wird heute größtenteils durch den nicht sonderlich ansehnlichen Rest eines Landwirtschaftsbetriebes bedeckt.

Bitte klicken Sie auf die Karten, wenn Sie siese vergrößert sehen möchten.
Es handelt sich um einen Ausschnitt aus dem
Lageplan von dem Rittergut Mehrow des Herrn Rittergutsbesitzer Robert Stock,
gefertigt in Berlin
vom Vermessungsbureau Westphal und John, vereidigter Landvermesser und Ingenieur, 3. Juli 1912

(Anm.: 10 Tage später, am 13.7.1912, ist Robert Stock gestorben).
Die Kopie der Karte hat uns freundlicherweise Herr Thiele zur Verfügung gestellt.