Beiträge aus der Zeitung für Nieder-Barnim von 1892 (33. Jg.),
gefunden im „Zentrum für Berlin-Studien“ der Zentral- und Landesbibliothek Berlin auf Mikrofilm.
[Nr. 1-16 (3.1.-30.1.), 62-115 (23.4.-28.7.), 172-203 (5.11.-31.12.)]


Oranienburg, Sonnabend, den 23. April 1892 (Nr. 62), Allgemeine Rundschau

(Berliner Chronik.) Im Berliner Aquarium ist jetzt wieder der zarteste und empfindlichste aller Fische, der Hering, lebend zu sehen. Am Dienstag langten 20 Stück dieser in den schönsten Farben des Regenbogens schillernden, schlank gebauten Fische aus der Ostsee an. ...


Oranienburg, Sonnabend, den 14. Mai 1892 (Nr. 73), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Weißensee. Ein Mord in der Rölkestraße, Ecke Streustraße, in den Mückschen Häusern erregte in der Nacht vom Sonntag zum Montag die Bewohner jener Gegend. Beim Restaurateur Werner hatten drei polnische Gäste eine längere Zeit um den Wert von einigen Glas Bier Billard gespielt. Das geringe Spielobjekt veranlaßte den Wirt, den Gästen das Weiterspielen zu untersagen und unter allgemeinem Zank verließen diese das Lokal. Während die Drei auf der Straße standen und der Wirt die Jalousie herunterließ, mag wohl auch noch manches Schimpfwort gefallen sei. Plötzlich hob Werner einen Revolver und schoß damit auf den Arbeiter Lubtschek, welchen er direkt in die Brust traf. so daß er sofort tot zusammenstürzte. ... Mittlerweile waren Gendarmen und Nachtwächter erschienen, welche sich dem Mörder näherten und ihn festnahmen. Es bedurfte der ganzen Autorität der Beamten, um das Publikum von einer Lynchjustiz bei der Ueberführung des W. nach dem Amtsgefängnis abzuhalten. ...


Oranienburg, Sonnabend, den 21. Mai 1892 (Nr. 77), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Bernau. Das Hussitenfest wird in Bernau am 23. d. Mts. in altherkömmlicher Weise gefeiert werden. Es sind dann 460 Jahre seit der „Schlacht bei Bernau“ verflossen. Die Feier leitet ein Vormittags-Gottesdienst ein, dem sich eine Prozession von der Stadtkirche nach dem St. Georgen­hospital anschließen wird. ...

Falkenberg. Ein seltenes Jagdglück hatte kürzlich der Sohn des Administrators am städtischen Rieselgute Falkenberg. Derselbe erlegte eine Schnepfe, welche im Fallen von einem herunterschießenden Stößer ergriffen wurde. Als letzterer sich wieder mit seiner Beute erhob, wurde auch dieser durch einen wohlgezielten Schuß von dem jungen Manne erlegt. Bekanntlich ist der kleine Habicht einer der ärgsten Feinde der Waldschnepfe.


Oranienburg, Donnerstag, den 26. Mai 1892 (Nr. 80), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Oranienburg. Aus Veranlassung der bevorstehenden Verlegung des Vororts-Personenverkehrs der Nordbahn (Strecke Berlin - Oranienburg) vom Stettiner Bahnhof nach dem Güterbahnhof der Nordbahn (Ecke der Schwedter und Bernauer Straße) beabsichtigt die Große Berliner Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft eine Verbindung mit dem Güterbahnhofe der Nordbahn durch Einrichtung einer Linie Kreuzberg - Nordbahnhof an Stelle der zur Zeit bestehenden Linie Kreuzberg - Demminer Straße herzustellen.


Oranienburg, Sonnabend, den 28. Mai 1892 (Nr. 81), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Köpenick. In der Stadtforst treiben neuerdings wieder Wildfrevler ihr Wesen, so daß die städtischen Jagdspächter sich zur Aussetzung einer Belohnung für die Ermittelung der Thäter veranlaßt gesehen haben. Besonders scheint man es auf den Rehbestand abgesehen zu haben. ...


Oranienburg, Donnerstag, den 2. Juni 1892 (Nr. 84), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Hellersdorf. Ein blutiger Kampf, dem ein Menschenleben zum Opfer gefallen ist, hat am Sonntag zwischen Arbeitern des städtischen Rieselgutes stattgefunden. Es sind auf diesem Gute etwa 300 Arbeiter beschäftigt, in ihrer Mehrheit Polen. Am Sonntag Vormittag war ein großer Trupp nach Marzahn gezogen, um dort Einkäufe für die Woche zu machen. Als die Gesellschaft zu Mittag beim Gastwirt Groh einkehrte, waren die meisten schon stark angetrunken. Sehr bald kam es zu Streitigkeiten, was den Wirt bewog, die unbequemen Gäste aus dem Lokal zu weisen. Auf der Straße wurden die Streitigkeiten fortgesetzt und bald kam es auch zu Thätlichkeiten. Ein Schachtmeister, der hinzukam und Frieden stiften wollte, erhielt mit einer Schnapsflasche einen Schlag auf den Kopf, der ihm eine erhebliche Verletzung zufügte. Als im Kampfe eine kleine Pause eingetreten war, begab sich ein Teil der Arbeiter zum Schlächtermeister Schulz. Vor dem Hause des Schlächters lag ein Haufen Steine. Beim Anblick derselben stieg die Wut in dem Arbeiter Ziegenhagen von neuem auf, er ergriff einen Stein in der Größe einer Kegelkugel und warf damit nach dem Kopfe des Arbeiters Schleczdz. Der Stein ging fehl; Ziegenhagen ergriff sofort einen anderen Stein und warf zum zweiten Male. Diesmal traf er seinen Gegner an der linken Schläfe, so daß derselbe auf der Stelle tot war. Der schleunigst herbeigerufene Gendarm Uchtenhagen aus Neu-Hohenschönhausen beruhigte zunächst die Leute und verhaftete alsdann den Ziegenhagen und noch drei andere Schläger, welche dritten Personen Verletzungen zugeführt hatten. Am Montag früh wurden die Verhafteten in das Moabiter Untersuchungsgefängnis eingeliefert. Der Getötete ist im Januar 1852 zu Gradowitz, Provinz Posen, geboren.


Oranienburg, Sonnabend, den 11. Juni 1892 (Nr. 88), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Mahlsdorf. Die Nacht zum dritten Pfingsttage haben mehrere Diebe zu einem leider sehr erfolgreichen Raubzuge nach Mahlsdorf benutzt. Das Haus eines gutsituierten Metzgermeisters, das an der Chaussee gelegen ist, hatten sie zu ihrem Operationsfeld gewählt, und da der Eigentümer mit seiner Familie abwesend war, konnten sie in aller Gemütsruhe ihr unsauberes Handwerk betreiben. Sie haben dies dann auch gründlich gethan. ...


Oranienburg, Sonntag, den 12. Juni 1892 (Nr. 89), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Strausberg. Daß auch unser Strausberger Sandboden geeignet ist, abnorme Früchte hervorzubringen, beweist eine Spargelstage, die Inspektor Jahn von der hiesigen Korrigenden­anstalt in seinem Garten geerntet hat; dieselbe hat ein Gewicht von 210 Gramm.


Oranienburg, Sonntag, den 12. Juni 1892 (Nr. 89), Haus-, Garten- und Landwirtschaft

Gegen Schwaben oder Schaben empfiehlt sich ein Vertilgungsmittel, wenn die Löcher, aus denen sie abends herauskommen, und welche sich an warmen Stellen befinden, sichtbar und erreichbar sind, Einblasen von echtem persischen Insektenpulver mittels eines Röhrchens und Zustreichen mit Gypsmörtel. ...


Oranienburg, Dienstag, den 14. Juni 1892 (Nr. 90), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Alt-Landsberg. Wie verlautet, ist vom Konsistorium nunmehr zum Umbau der hiesigen Stadtkirche eine Summe von ca. 10000 M. bewilligt worden. Mit dem Umbau resp. Umstuhlung in der Kirche wird im nächsten Jahre begonnen werden, da es für das laufende Jahr zu spät geworden ist. Wie es heißt, soll dann auch das unter der Kirche befindliche Gewölbe, das jetzt viele eiserne Särge birgt, zugeworfen werden. Bei der letzten Umstuhlung in dieser Kirche im Jahre 1846 sind die Zugänge zum Gewölbe vollständig vermauert worden und ist man über den eigentlichen Eingang desselben im Zweifel.


Oranienburg, Donnerstag, den 16. Juni 1892 (Nr. 91), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Alt-Landsberg. Unserer Stadtgemeinde ist vom Konsistorium der Mark Brandenburg die Summe von 10000 M. zum Umbau der Stadtkirche bewilligt worden. Bei dem Umbau soll das unter derm Gotteshaus befindliche Gewölbe, in welchem noch zahlreiche Särge stehen, zugeworfen und die Särge auf dem Kirchhof der Erde übergeben werden.

Weißensee. Zeugen eines entsetzlichen Unglücksfalles wurden am Sonntag die zahlreichen Besucher des Etablissements „Sternecker“ in Weißensee, denn vor ihren Augen stürzte infolge eines verunglückten Experiments mit dem Fallschirm Frau Bertha Carell-Roßmann in so vehementer Weise in den See, daß sie kurze Zeit darauf infolge der inneren Verletzungen, die sie erlitten hatte, verstarb. Nach dem Bericht von Augenzeugen hat die Verunglückte durch eigene Schuld den Tod gefunden. Wie es heißt, verliert der Abstürzende jedesmal für 4-5 Sekunden das Bewußtsein und kommt erst wieder zu sich, wenn der Fallschirm sich aufbläst. Die C. hat sich nun mit den Händen an dem am Fallschirm befestigten Ringe festgehalten, ohne sich anzuketten, hat dann während des Falles den Krampf in die rechte Hand bekommen und nicht mehr vermocht, sich festzuhalten. Der leichtsinn der Verunglückten ist schwer gebüßt worden.


Oranienburg, Sonnabend, den 18. Juni 1892 (Nr. 92), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Freienwalde a. O. Dem verstorbenen Volksdichter Drechslermeister Karl Weise wird gegenüber dem Papenteich ein Denkmal errichtet, welches am 26. Juni enthüllt werden soll.


Oranienburg, Sonnabend, den 25. Juni 1892 (Nr. 96), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Alt-Weißensee. Vom Blitz getötet wurde der Arbeiter Seifert. Derselbe hat schon seit einiger Zeit Beschäftigung auf den Rieselfeldern der Falkenberger Chaussee. Bei dem Gewitter am Dienstag war eine Kolonne Arbeiter auf dem Felde thätig, als plötzliche ein Blitz niederfuhr und den Arbeiter S. traf, so daß dieser tot zu Boden stürzte. Die entsetzten Kameraden machten sich zwar mit dem Erschlagenen sofort zu schaffen, doch alle Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. G. hinterläßt eine Frau mit drei unerzogenen Kindern.


Oranienburg, Donnerstag, den 7. Juli 1892 (Nr. 103), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Köpenick. Am Sonntag 10. Juli, nachmittags 3 Uhr, veranstaltet der Märkische Schwimmerbund zwischen der Bade- und Gasanstalt Spindlersfeld hier sein diesjähriges nationales Wettschwimmen. zu welchem sich eine große Anzahl auswärtiger Vereine angemeldet haben. Es handelt sich besonders um die Meisterschaft des Verbandes (900 Meter), das Germania-Schwimmen (600 Meter) und das Hechttauchen.


Oranienburg, Sonnabend, den 9. Juli 1892 (Nr. 104), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Bernau. Ueber eine merkwürdige Erscheinung bei dem am Mittwoch den 6. Juli, nachmittags gegen 3 Uhr, über Bernau mit einem gewaltigen Sturmwinde hinwegziehenden Gewitter wird berichtet: Gerade in dem Augenblicke, als der eine Blitz krachend zur Erde fuhr, zeigte sich, wie zwei Frauen deutlich gesehen haben, auf dem Wernike'schen Stall-Pappdach, Kaiserstr. 5, eine etwa 18 Zoll im Durchmesser habende Feuerkugel von rötlicher Farbe, welche momentan unter starker Detonation zerplatzte, so daß das Feuer nach allen Seiten sprang. Hof und Hinterzimmer des Hauses waren dabei für einen Augenblick rot erhellt, wie bei einem Feuerschein. Merkwürdig ist es, daß an dem Stalldache auch nicht die geringste Beschädigung zu finden ist. Das „Bern. Kreisbl.“ bemerkt hierzu, daß, falls nicht eine Täuschung vorliegt, es in diesem Falle mit einer äußerst selten auftretenden Erscheinung, dem sogen. Kugelblitz zu thun hat, welcher zwar eine heftige Detonation hervorruft, aber selten einen sichtbaren Schaden anrichtet.


Oranienburg, Donnerstag, den 14. Juli 1892 (Nr. 107), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Mahlsdorf. Am vergangenen Sonnabend brannte hierselbst das Gebäude mit angebautem Stall des Michpächters Wilhelm Götze nieder. Das Gebäude war mit Stroh gedeckt und nimmt man allgemein an, daß Funken aus dem gegenüberliegenden Bäckereischornstein Veranlassung zu dem Feuer gaben. Das Haus war nur mit 1800 M. versichert, sodaß Herr Götze, ein bejahrter Mann, der trotz seines rastlosen Fleißes nicht mit Glücksgütern gesegnet ist, ein ruinierter Mann geworden ist. Bei dem Brande sind außerdem noch ein Pferd, zwei Ziegen und mehrere Kaninchen verbrannt.


Oranienburg, Donnerstag, den 17. November 1892 (Nr. 179), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Werneuchen. Am Sonntag Abend gegen 7 Uhr wurden die Eigentümer Siebert und Christ im nahen Wesow [!] durch einen Brandschaden heimgesucht, durch den ersterer sein ganzes Mobiliar verlor, während bei dem Letztgenannten besonders die Sachen einer in Berlin befindlichen Tochter vernichtet wurden. Man vermutet, daß das Feuer bei Siebert entstanden ist. Dieser ist bei der Aachen-Münchener Gesellschaft versichert, während Christ erst seit 7 Wochen bei der Preußischen Gesellschaft versichert hat. Es ist wiederum eine Mahnung, nichts unversichert zu lassen.


Oranienburg, Sonnabend, den 19. November 1892 (Nr. 180), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Bernau. Auf dem hierselbst am Dienstag den 15. d. M. abgehaltenen Viehmarkt standen um 11 Uhr 158 Pferde zum Verkauf. Der am andern Tage abgehaltene Krammarkt war von Krämern und Käufern sehr stark besucht und das Geschäft ein sehr reges.


Oranienburg, Donnerstag, den 24. November 1892 (Nr. 183), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Weißensee. Durch den Zigeunerhauptmann a. D. Petermann ist in der Nacht zum Donnerstag ein gefährlicher Einbrecher und Pferdedieb der Polizei übergeben worden. ...


Oranienburg, Sonnabend, den 26. November 1892 (Nr. 184), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Friedrichshagen. Wie die „Vororts-Ztg.“ schreibt, ist der Plan der Anlage einer Tertierbahn Friedrichshagen - Schöneiche - Rüdersdorf zu Gunsten eines Bauunternehmens Rahnsdorf - Rüdersdorf - Herzfelde - Strausberg aufgegeben worden. Die beteiligten Gemeindevorstände seien bereits über die Vornahme der Vorarbeiten einig.


Oranienburg, Dienstag, den 29. November 1892 (Nr. 186), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Strausberg. Ein sonderbares Ereignis hatte eine Treibjagd auf Hasen, die in dieser Woche im Wegendorfer Revier bei Strausberg abgehalten wurde. Als das letzte Treiben sich seinem Ende nahte, gewahrten die Schützen in dem Kessel zwei Gestalten in Sträflingskleidern, die vergeblich einen Ausweg durch die sie umzingelnde Schützenlinie suchten. Es waren zwei Gefangene aus der Rummelsburger Strafanstalt, die nach ihrer Aussage auf dem Malchower Rieselfelde gearbeitet hatten und von dort entwichen waren. Die Ausreißer wurden unter polizeilicher Bedeckung wieder nach der Strafanstalt zurückgeschafft.


Oranienburg, Sonntag, den 4. Dezember 1892 (Nr. 189), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Weißensee. Im Krankenhause Friedrichshain ist gestern Abend der am Mittwoch durch den Amtsdiener Lippert in Weißensee angeschossene Zuhälter Lubig gestorben. Die Untersuchung soll ergeben haben, daß der Beamte an der Verletzung unschuldig ist und Lubig allein die Entladung des Revolvers herbeigeführt hat.


Oranienburg, Dienstag, den 6. Dezember 1892 (Nr. 190), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Biesdorf. Hier und in benachbarten Ortschaften wurden in jüngster Zeit zahlreiche Geflügel­diebstähle ausgeführt. Der hier stationierte Gendarm war Tag und Nacht auf den Beinen, um die Diebe zu entdecken. Als er an einem der letzten Tage von einem Patrouillengange heimkehrte, steckten auf den Spitzen des Eisengitters vor seinem Hause 24 abgeschnittene Hühnerköpfe, und, wie sich bald ergab, stammten dieselben aus seinem Hühnerstall, den die Diebe erbrochen hatten, während er auf der Jagd nach ihnen war.


Oranienburg, Sonnabend, den 10. Dezember 1892 (Nr. 192), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Bernau. Am 10. und 19. Dezember d. J. werden es gerade 100 Jahre, daß furchtbare Stürme in unserer Stadtforst einen ungeheuren Schaden anrichteten. Fast der vierte Teil der größeren Bäume in der Stadtforst ist durch die beiden schrecklichen Stürme am 10. und 19. Dezember 1702 entwurzelt, abgebrochen oder zersplittert worden, während die meisten der übrigen Bäume dabei eine ganz schiefe Stellung erhalten haben. ...


Oranienburg, Dienstag, den 20. Dezember 1892 (Nr. 198), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Bernau. Der Landwehrbezirk Bernau, dessen Kommando im Frühjahr nach Berlin verlegt würde, und der Landwehrbezirk Teltow, dessen Kommando in Steglitz steht, gehen mit dem neuen Etats­jahr insofern einer Aenderung entgegen, als der Kommandeur künftig Regiments-Kommandeur-Rang haben soll und ihm ein zweiter Stabsoffizier zur Seite gestellt wird. Bisher ist ein Bezirks-Kommandeur im Stabsoffizier-Rand in beiden Bezirken.


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