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Kalender 1914
für den
Kreis Niederbarnim
Herausgegeben von Walter Möller Druck und Verlag von Wilhelm Möller, Oranienburg-Berlin |
Gefunden auf BrandenburgDok - dem Dokumentenserver der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam (SLB)
als Dokument 9198 (Rep. Z48_3826_1914). |
Ein Wort an Leser und Freunde!
Was lange währt, wird gut, so sagt man gewöhnlich im Leben und die erste Hälfte dieses Sprichworts trifft ja ohne weiteres zu. Lange genug dauerte es, bis unser Kreis seinen Kalender bekam, unser Kreis, der doch vor vielen andern draußen im Reich gelegenen soviel voraus hat, was Größe, landschaftliche Schönheiten, mächtig aufstrebende Ortschaften und vielfältige, sich in ihm regende Interessen anbelangt. ... |
Bauernregeln.
Januar - Wintermonat
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Verzeichnis der Märkte für das Jahr 1914.
Provinz Brandenburg / Regierungsbezirk Potsdam
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Nachrichten aus dem Kreise.
Sitz des Landrats: Berlin - Bureau: Berlin NW 40, Friedrich-Karl-Ufer 5. Landrat: Geh. Oberregierungsrat Dr. Busch. Als Hilfsarbeiter sind zugewiesen:
Kreisdeputierte:
Direktor: Landrat, Geh. Oberregierungsrat Dr. Busch. Stellv.:
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Ortschaftsverzeichnis des Kreises Niederbarnim.
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Einwohnerzahl des Kreises Niederbarnim.
Bei der Volkszählung am 1. Dezember 1910 wurden nach dem endgültigen Ergebnis im ganzen 445265 Seelen gezählt. ... |
Die Sparkasse des Kreises Niederbarnim
zu Berlin NW, Friedrich Karl-Ufer 5, unterhält die nachstehend aufgeführten Nebenstellen: 5. Blumberg / Ebel, Gastwirt |
Die Industriebahn Tegel - Friedrichsfelde und Hafen Tegel.
Im Frühjahr 1905 wurde von dem damaligen Landrat des Kreises Niederbarnim, Herrn von Treskow, die Anregung gegeben, zur Hebung der Industrie in den nördlichen Berliner Vororten eine normalspurige Güteranschlußbahn in Verbindung mit den bestehenden Eisenbahnlinien zu erbauen. Die Angelegenheit wurde von dem Nachfolger des Herrn v. Teskow, Herrn Landrat Grafen von Roedern, weiter verfolgt. Der Kreistag am 18. Dezember 1905 beschloß auf Antrag des Grafen von Roedern die Ausführung der Vorarbeiten und bewilligte die dazu erforderlichen Kosten. ... |
Das Feuerlöschwesen des Kreises vor 25 Jahren bis heute.
Von Kreisbrandmeister Spindler, Erkner. Im Jahre 1888 gab es nur 6 freiwillige Feuerwehren in Niederbarnim. Oranienburg, Liebenwalde, Lichtenberg, Bernau, Weißensee, Pankow. Nachdem dann in den folgenden Jahren Neugründungen in: Alt-Landsberg, Erkner, Rummelsburg, Friedrichshagen, Kalkberge, Tegel, Reinickendorf-West stattgefunden hatten, traten am 6. November 1892 sechs Feuerwehren und zwar: Rummelsburg, Erkner, Lichtenberg, Weißensee, Tegel und Reinickendorf zur ersten Wanderversammlung in Reinickendorf-West zusammen. ... |
Der Großschiffahrtsweg Berlin-Stettin.
Ein Beitrag zur Geschichte der märkischen Wasserstraßen. Von M. Fluvius. - Mit 6 Abbildungen. ... In den Jahren 1605-20 ließ Kurfürst Friedrich einen Kanal zwischen der faulen Havel bei Liebenwalde und dem Möllensee bei Schöpfurth graben und den sich daran anschließenden Lauf der Finow bis zur Oder begradigen und vertiefen. Der so geschaffene Finowkanal, der elf hölzerne Schleusen besaß, verfiel im dreißigjährigen Kriege völlig. Erst Friedrich der Große ließ ihn 1740-46 erneuern. 1662-68 entstand durch die Fürsorge des Großen Kurfürsten der Müllroser oder Friedrich Wilhelmskanal. Trotz der verhältnismäßig geringen Abmessungen entwickelten sich diese Kanäle zu ganz bedeutenden Wasserstraßen. Namentlich auf dem Finowkanal, der im 19. Jahrhundert weiter ausgebaut und durch Anlage von Doppelschleusen verbessert wurde, nahm die Güterbewegung einen ungeahnten Aufschwung. ... Die Sachlage wurde eine andere, als in den achtziger und neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts die Unterspree und die Dammühlenspree reguliert und der Oder-Spreekanal angelegt wurde. Dadurch schuf man den großen Elb- und Oderkähnen mit 600 bezw. 400 bis 500 Tonnen Tragfähigkeit Zugangsstraßen zur Reichshauptstadt, während auf dem Finowkanal nach wie vor nur 170-Tonnenschiffe verkehren konnten. Die Folge war einerseits, daß der schlesische Verkehr, der bisher zum allergrößten Teil nach Stettin ging, der aber sehr mit den schwierigen Wasserverhältnissen der Oder zu kämpfen hatte, allmählich über Berlin nach Hamburg geleitet wurde, andererseits, daß Stettins Bedeutung als Seehafen für Berlin mehr und mehr schwand. An seine Stelle traten Hamburg und nach Erbauung des Elbe-Travekanals auch Lübeck. ... Am 8. Februar 1905 ermächtigte der Landtag die Regierung zur Erbauung des Großschiffahrtweges Berlin-Stettin. Durch Gesetz vom 1. April 1905 erfolgte die Bewilligung der Kosten. ... |
Nächster Jahrgang / 1915 |