Beiträge der von der amerikanischen Armee herausgegebenen Zeitung Die Neue Zeitung von 1945 (1. Jg.),
gefunden im „Zentrum für Berlin-Studien“ der Zentral- und Landesbibliothek Berlin auf Mikrofilm.



Die Neue Zeitung
Eine amerikanische Zeitung für die deutsche Bevölkerung
1. Jahrgang, Nummer 1 / 18. Oktober 1945 / Preis 20 Pfennig


Donnerstag, den 18. Oktober 1945 (Nr. 1), Titelseite, gekürzt

General Eisenhower an die „Neue Zeitung“
Zum Geleit
Als Kommandierender der amerikanischen Truppen in Europa und als Militärgouverneur der von US.-Truppen besetzten Teile Deutschlands begrüße ich das Erscheinen der „Neuen Zeitung“.
„Die Neue Zeitung“ wird, nachdem alle anderen von der amerikanischen Armee herausgegebenen Zeitungen in Deutschland durch solche Zeitungen ersetzt worden sind, die von deutschen, lizensierten Zeitungsherausgebern veröffentlicht werden, das Organ der amerikanischen Militär­regierung bleiben. „Die Neue Zeitung“, obschon sie in deutscher Sprache herausgegeben wird, unternimmt keineswegs den Versuch, eine „deutsche“ Zeitung zu sein. Das Programm dieser Zeitung ist in der Titelzeile offen festgelegt: „Eine amerikanische Zeitung für die deutsche Bevölkerung.“
Die Ziele der „Neuen Zeitung“ sind die folgenden:
Erstens: ... wird die „Neue Zeitung“ ein offizielles Organ der amerikanischen Behörden sein. Ihre Verbreitung wird ... die ganze von US.-Truppen besetzte Zone umfassen, und auf diese Weise alle Landesteile verbinden. ...
Der moralische, geistige und materielle Wiederaufbau Deutschlands muß aus dem Volk selbst kommen. Wir werden den Deutschen bei diesem Wiederaufbau helfen ...
Die Säuberung von Nazis und Nazitum wird mit allen zu Gebote stehenden Mitteln durchgeführt werden. ...
Neben dem Nationalsozialismus muß auch der Militarismus vernichtet werden. Die physische Entmilitarisierung Deutschlands wird erfolgreich durchgeführt. ...
Dwight D. Eisenhower
General of the Army, USA.


Donnerstag, den 18. Oktober 1945 (Nr. 1), Blick in die Zeit

Kriegsgefangenenprobleme
Paris. - General de Gaulle hat auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben, daß deutsche Kriegsgefangene in Frankreich in Zukunft die gleichen Lebensmittelrationen wie die französische Bevölkerung erhalten werden. Diese Erklärung kam wenige Tage nach der Veröffentlichung eines Berichtes des Internationalen Roten Kreuzes, das gegen die Ernährungslage des deutschen Gefangenen in Frankreich protestiert hatte. Die Pariser Zeitungen, die zum Bericht des Roten Kreuzes Stellung nahmen, sprachen sich für eine Verbesserung der Lebensmittelrationen der deutschen Kriegsgefangenen aus.


Donnerstag, den 18. Oktober 1945 (Nr. 1), teilweise gekürzt

NSDAP.-Mitgliedsliste aufgefunden
Berlin, 18. Oktober (DANA.)
Amerikanische Militärbehörden in Deutschland haben die volle Mitgliederliste der NSDAP. aufgefunden und sichergestellt. Dis Liste, die etwa acht Millionen Namen enthält, wurde von Major Browne, dem früheren Chef der Kriminalpolizei von Oregon, entdeckt. Die Mitgliedsliste, deren Vernichtung von den nationalsozialistischen Führern angeordnet, aber aus ungeklärten Gründen nicht durchgeführt worden ist, enthält die Namen sämtlicher früheren Parteimitglieder, ferner die Namen von ungefähr zwei Millionen Personen, die um Aufnahme in die Partei nachgesucht hatten.

Notwendige Evakuierungen
Aus Berlin, Heidelberg und aus dem rheinischen Industriegebiet
NZ Frankfurt, 18. Oktober
Deutschland steht vor einem harten Winter. Der Versorgung der Städte mit Kohlen und Nahrungs­mitteln stehen größte Schwierigkeiten im Wege. Um die herrschende Notlage zu mildern, sollen Teile der Bevölkerung verschiedener deutscher Städte in ländliche Gegenden evakuiert werden. ...
40 000 Kinder im Alter von vier bis vierzehn Jahren, die im britischen Sektor Berlins wohnen, sollen den kommenden Winter in Oldenburg verbringen. Sie werden von etwa 10 000 Erwachsenen begleitet werden. ...


Donnerstag, den 18. Oktober 1945 (Nr. 1), Impressum, gekürzt

„Die Neue Zeitung“. Herausgegeben im Verlag der amerikanischen Armee.
Einzige deutschsprachige Zeitung, die in allen Teilen des von USA.-Truppen besetzten Gebietes verbreitet wird. Im gleichen Verlag: „Allgemeine Zeitung“ (Berlin), „Regensburger Post“, „Bayrischer Tag“, „Augsburger Anzeiger“.
Redaktion und Druck: München, Schellingstraße 39. ... Erscheint zweimal wöchentlich.


Sonntag, den 21. Oktober 1945 (Nr. 2), Aus allen Zonen

Russische Zone:
BERLIN. - Religionsunterricht in der sowjetischen Zone ist künftig nicht mehr Angelegenheit der Schule, sondern ausschließlich der Kirche. Auf Anweisung der sowjetischen Militärverwaltung an die Provinzialverwaltung der Mark Brandenburg findet der Religionsunterricht außerhalb der eigentlichen Unterrichtszeit statt und wird im Schulzeugnis nicht erwähnt. Die Kirchen können Geistliche, Lehrer oder sonstige geeignete Personen mit dem Unterricht beauftragen. Die Kinder bis zu 14 Jahren werden von den Eltern unmittelbar bei den Kirchengemeinden angemeldet, Kinder über 14 Jahren melden sich selbst an.
Stadt Berlin:
BERLIN. - Durch die Explosion einer Mine in Berlin-Buchholz wurden drei Knaben getötet.
BERLIN. - Die Hauptfernsprechzentrale der Eisenbahn, von der die reibungslose Verkehrs­entwicklung der Bahndirektion Berlin abhängt, hat den Betrieb wieder aufgenommen.


Donnerstag, den 25. Oktober 1945 (Nr. 3), Aus allen Zonen

Stadt Berlin:
BERLIN.- Von den Berliner Schulen sind bisher mindestens 100 Tonnen Kastanien gesammelt worden. Das daraus gewonnene sehr eiweiß- und fetthaltige Mehl wird als Kindernährmittel ausgegeben. Aus den Rückständen werden Futtermittel und Seife hergestellt.


Sonntag, den 28. Oktober 1945 (Nr. 4), gekürzt

Aus russischer Gefangenschaft
„Deutsche Volkszeitung“ erklärt, daß die Post unterschlagen wurde
NZ Berlin, 28. Oktober
Vor wenigen Tagen haben die deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion die Erlaubnis erhalten, Lebenszeichen an ihre Angehörigen in der Heimat zu senden. Aus diesem Anlaß weist die „Deutsche Volkszeitung“ in Berlin vom 14. Oktober darauf hin, daß es auch während des Krieges deutsche Kriegsgefangenenpost aus der Sowjetunion gegeben hat. Die deutsche Öffentlichkeit wußte davon allerdings nichts, denn wer in russische Kriegsgefangenschaft geriet, wurde von den Behörden des Dritten Reiches einfach als tot oder vermißt erklärt. Millionen von Briefsendungen aus der sowjetrussischen Kriegsgefangenschaft sind von den Organen der Gestapo kurzerhand vernichtet worden. ...


Sonntag, den 28. Oktober 1945 (Nr. 4), Wirtschaftsleben, gekürzt

Die Krise der Bierproduktion
In der USA.-Zone eingestellt - Vorräte reichen für anderthalb Monate
München, 28. Oktober
Die in den letzten Monaten mit Unterstützung der Militärregierung langsam wieder eingeleitete Bierherstellung wird, wie wir von zuständiger Stelle erfahren, mit sofortiger Wirkung gestoppt. Das amerikanische Hauptquartier in Frankfurt begründet diese Maßnahme, die nur als eine vorübergehende gedacht ist, mit der Sicherstellung der Brotversorgung durch eine 30%ige Gerstenmehlbeimischung zum Brotmehl. Die ersten Vorräte aus der neuen Ernte müssen daher für diesen Zweck herangezogen werden. ...


Sonntag, den 28. Oktober 1945 (Nr. 4), gekürzt

Postverkehr in ganz Deutschland
Postkarten, Briefe, Drucksachen und Warenproben in allen Zonen
Berlin, 28. Oktober (DANA.)
Die amerikanische Militärregierung hat am Freitag bekanntgegeben, daß ab sofort der Postverkehr zwischen allen Besetzungszonen wieder freigegeben ist. Bis auf weiteres sind folgende Sendungen zugelassen: Gewöhnliche und eingeschriebene Postkarten; gewöhnliche und eingeschriebene Briefe bis zu 500 g; Mischsendungen, die aus Drucksachen, Geschäftspapieren oder Warenproben bestehen, ebenfalls bis 500 g. (Sendungen in Blindenschrift sind vorläufig noch nicht zugelassen.)
Die Postgebühren werden denen vor Ausbruch des Krieges entsprechen. Alle Briefmarken mit Hitlerbildern oder anderen Darstellungen mit propagandistischer Bedeutung dürfen nicht verwendet werden, selbst dann nicht, wenn sie mit Überdrucken versehen sind. ...


Donnerstag, den 1. November 1945 (Nr. 5), gekürzt

Bewaffnete Polizei
... Der alliierte Kontrollrat hat gleichfalls beschlossen, die Oberbefehlshaber der einzelnen Besetzungszonen zu ermächtigen, der deutschen Polizei Waffen auszuhändigen, falls dies im Interesse der öffentlichen Sicherheit notwendig ist.


Donnerstag, den 1. November 1945 (Nr. 5), Aus allen Zonen

Russische Zone:
POTSDAM. - Die sowjetische Militärverwaltung hat der Landbevölkerung in Brandenburg hundert Traktoren aus Beständen der Roten Armee zur Bestellung der Felder in diesem Herbst zur Verfügung gestellt. Die Vergünstigung erfolgte in Anerkennung der Provinzialverwaltung der Mark Brandenburg, durch Traktorentausch in allen Kreisen die Herbstbestellung zu sichern.
Stadt Berlin:
BERLIN. - In der britischen Zone von Berlin werden jetzt hunderttausend alte Röntgenplatten als Fensterglas verwendet.
BERLIN. - Die einzige „Bürgermeisterin“ in der russischen Zone ist Frau Sattelberger in Klein-Pankow, einem Dorf in der Mark Brandenburg. Frau S. war zur Zeit des national­sozialistischen Regimes annähernd fünf Jahre in Haft, zwei Jahre davon in einem Konzentrationslager.
BERLIN. - Die Polizeiverordnung zum Schutze der Jugend vom 10. Juli 1943 trat wieder in Kraft. Um dem Herumtreiben Jugendlicher ein Ende zu setzen, haben Jugendliche unter 18 Jahren die Straßen bei Einbruch der Dunkelheit zu verlassen.


Sonntag, den 4. November 1945 (Nr. 6), Aus allen besetzten Zonen, teilweise gekürzt

Russische Zone:
BERLIN. - Marschall Zhukow gab bekannt, daß in der russischen Besetzungszone antifaschistische Frauenorganisationen zugelassen sind.
Stadt Berlin:
BERLIN. - In der nächsten Woche werden mehrere neue Tauschmärkte eröffnet werden, auf denen die verschiedensten Gegenstände zu Tausch und Kauf angeboten werden dürfen. Es gibt außerdem 46 Tauschzentralen und etwa 1000 Anschlagstellen für private Tauschanzeigen in Berlin.
BERLIN. - Jungen im Alter von 8 bis 12 Jahren führen in den Berliner Untergrundbahnen wohlorganisierte Diebstähle durch. Sie haben es weniger auf das Geld als auf die Lebensmittel in den Einkaufstaschen der Frauen abgesehen.
BERLIN. - Nach einer Feststellung der deutschen Behörden sind von den 220000 Gebäuden in Berlin 25000 völlig zerstört und 18000 so schwer beschädigt, daß sie nicht mehr aufgebaut werden können. ...


Donnerstag, den 15. November 1945 (Nr. 9), Aus allen besetzten Zonen

BERLIN. - Der Alliierte Kontrollrat hat beschlossen, in ganz Deutschland eine einheitliche Zeit einzuführen. Die mitteleuropäische Zeit, die der Greenwichzeit eine Stunde voraus ist und die bisher in allen Besetzungszonen, mit Ausnahme der russischen gültig war, wird in Zukunft für ganz Deutschland in Kraft treten.
Stadt Berlin:
BERLIN. - Um Strom zu sparen, müssen in Berlin alle Gaststätten und Vergnügungslokale um 20 Uhr schließen. Geschäfte dürfen nur bis zum Eintritt der Dunkelheit offenhalten.
BERLIN. - Berlin wird 100000 Weihnachtsbäume für seine Kinder erhalten. Der Verkauf wird zu den üblichen niedrigen Preisen von den Kleinverkaufsstellen durchgeführt werden.


Sonntag, den 18. November 1945 (Nr. 10), Aus allen Zonen

Stadt Berlin:
BERLIN. - Auf Befehl Marschall Zhukows werden die russischen Besetzungsbehörden 780 000 Quadratmeter Glas in die russische Zone von Berlin liefern. Ein Teil der Sendung, der in erster Linie in Krankenhäusern und Schulen Verwendung finden soll, wird für die nächsten Tage erwartet.


Montag, den 26. November 1945 (Nr. 12)

Deutsche Kriegsgefangene in Frankreich.
Washington. - Das amerikanische Kriegsministerium hat bekanntgegeben, daß demnächst weitere deutsche Kriegsgefangene in Frankreich zu Wiederaufbauarbeiten eingesetzt würden, nachdem die französische Regierung eine ausreichende Verköstigung und Behandlung der Kriegsgefangenen nach den Genfer Bestimmungen zugesagt habe. Im ganzen seien 1,3 Millionen Kriegsgefangene für diese Aufbauarbeiten vorgesehen.


Montag, den 26. November 1945 (Nr. 12), Aus allen Zonen

Stadt Berlin:
BERLIN. - Am 1. Oktober sind in Berlin etwa 493000 Rundfunkhörer gezählt worden.
BERLIN. - Die Berliner Stadtverwaltung hat in den vergangenen Monaten über eine Million Bücher aus zerstörten Gebäuden geborgen. Ein großer Teil dieser Bücher ist an Bibliotheken verteilt worden.
BERLIN. - Die Speisung der Berliner Schulkinder hat jetzt begonnen. Jedes Kind wird täglich 10 Gramm Zucker, 25 Gramm Nährmittel, 5 Gramm Fett und 50 Gramm Fleisch erhalten. Außerdem erhalten sie wöchentlich 900 Gramm Kartoffeln und Gemüse.


Montag, den 3. Dezember 1945 (Nr. 14), gekürzt

Die Liquidierung der Luftwaffe
BERLIN, 2. Dezember (DANA.)
Auf Grund der Potsdamer Beschlüsse ... ist bestimmt worden, daß die Beton- und Asphaltdecken der Flugplätze, der Rollbahnen und Parkplätze, sowie alle Geschützstände und Bunker der Luftwaffe ... zerstört werden. ... Die Zerstörung der Flugfelder und Einrichtungen, die gegenwärtig noch von einer Besetzungsmacht benutzt werden, soll in spätestens zwei Jahren erfolgen.


Freitag, den 7. Dezember 1945 (Nr. 15), Aus allen Zonen

Russische Zone:
BERLIN. - Auf Anordnung der Provinzialregierung soll in allen Schulen der Mark Brandenburg den Schülern vom 12. Lebensjahr an wöchentlich eine Stunde Gegenwartskunde an Hand der Zeitungsberichte erteilt werden. Diese Zeitungs-Lesestunden werden im Rahmen des Geschichts­unterrichts durchgeführt.
BERLIN. - Auf der Strecke Berlin-Dresden ist ein von Berlin kommender Schnellzug in der Nähe von Waldrehna in der Niederlausitz mit einem Güterzug zusammengestoßen. Die ersten drei Wagen des D-Zuges wurden vollständig zerstört. Sieben Personen fanden bei dem Unglück den Tod.
BERLIN. - In der russischen Besetzungszone werden von jetzt ab für alle Eisenbahnfahrten Genehmigungen verlangt.


Montag, den 10. Dezember 1945 (Nr. 16), Aus allen besetzten Zonen

Stadt Berlin:
BERLIN. - Eine Konferenz katholischer Bischöfe unter dem Vorsitz des Bischofs von Berlin, Dr. Konrad Graf von Preysing, hat beschlossen, mit allen Mitteln christlicher Nächstenliebe und unter Einsatz besonderer Seelsorger und Karitaskräfte die große Not der deutschen Flüchtlinge zu lindern.


Freitag, den 14. Dezember 1945 (Nr. 17), Aus allen Zonen

Russische Zone:
BERLIN. - Die Schiffahrtswege in der sowjetischen Besetzungszone Deutschlands sind wieder zu 80 v. H. befahrbar. Auch der Mittellandkanal ist für den Verkehr freigegeben und damit die Verbindung zur Oder wieder hergestellt. Bisher sind wieder 98 Brücken instandgesetzt worden.
BERLIN. - Anläßlich der Beendigung der Bodenreform gibt die Post im Einvernehmen mit der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern drei Sonderbriefmarken heraus, die mit einem Aufschlag zugunsten der Siedler verkauft werden.


Montag, den 17. Dezember 1945 (Nr. 18), Aus allen Zonen

Stadt Berlin:
BERLIN. - Der Telephon- und Telegraphendienst zwischen den Städten der verschiedenen Besetzungszonen Deutschlands soll auf Veranlassung des Alliierten Kontrollausschusses wieder zugelassen werden.


Montag, den 24. Dezember 1945 (Nr. 20), Aus allen Zonen

BERLIN. - Der erneut eingereichte Vorschlag, eine deutsche Zentralverwaltung für Post- und Fernmeldewesen zu errichten, ist vom Alliierten Kontrollrat wegen der ablehnenden Stellungnahme des französischen Vertreters nicht angenommen worden. Über den amerikanischen Vorschlag, eine solche Verwaltung lediglich für die drei übrigen Besetzungszonen einzurichten, ist auf Wunsch des britischen und des russischen Vertreters noch nicht entschieden worden.
Stadt Berlin:
BERLIN. - Die technische Hochschule in Berlin wird voraussichtlich am 15. März 1946 mit Genehmigung der Besetzungsbehörden wieder eröffnet werden.
BERLIN. - Die Alliierte Kommandantur der Stadt Berlin hat beschlossen, das Ausgehverbot für die deutsche Zivilbevölkerung mit sofortiger Wirkung aufzuheben.


Montag, den 31. Dezember 1945 (Nr. 21), Aus allen Zonen

Stadt Berlin:
BERLIN. - Die erste Kriegsgefangenenpost aus der Sowjetunion - 160 000 Postkarten - deutscher Kriegsgefangener an ihre Angehörigen ist am 23. Dezember in Berlin eingetroffen. Man erwartet noch weitere Postsendungen, die von Berlin aus weiterbefördert werden.