Zeitungsberichte über die Rieselfelder bei Berlin, gefunden in den Niederbarnimer Tageszeitungen

Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 21. October 1881 (No. 122), Anzeigen

Futter-Runkeln täglich zu kaufen bei Lichtenberger in Ahrensfelde.
Auf den Rieselfeldern: 18 Mark p. 24 Scheffel


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 11. Juni 1882 (No. 67), Nichtamtlicher Theil, gekürzt

Die Rieselfelder bei Berlin.
Die von zahlreichen Gemeinden der Umgegend von Berlin erhobenen Beschwerden über die Rieselfelder sind jüngst von einer Commission untersucht worden, welche von Vertretern des Landwirthschaftlichen und des Cultusministeriums und der Ministerien des Innern und der öffentlichen Arbeiten bestand. ...
Nach dem Urtheil der Commission ist der gegenwärtige Zustand der Berieselung der Güter Falkenberg und Bürknersfelde im Kreis Nieder-Barnim ein unhaltbarer. Die dortigen Berieselungs­anlagen sollen nach Angaben des Magistrats die auf täglich ungefähr 20600 cbm berechneten Canalwasser aus den Radialsystemen IV und V (mit etwa 500 000 Einwohnern) sowie aus dem städtischen Viehhofe aufnehmen. Nun aber beträgt das Areal der Güter 800 ha, wovon nur 300 ha zu Rieselanlagen aptirt sind. Für je 250 Personen ist aber 1 ha Rieselfläche erforderlich, mithin müßten nicht 300, sondern 2000 ha Rieselfelder aptirt sein. Wenn trotzdem täglich 20600 cbm auf die aptirten 300 ha der Güter Falkenberg und Bürknersfelde abgelassen werden, so unterliegt es keinem Zweifel, daß die städtischen Verwaltung hier in nicht zu rechtfertigender Weise vorgegangen ist. Die dortigen Zustände geben daher auch zu ernsten Bedenken Veranlassung. Viele Grundstücke sind überschwemmt, am 25. hat dort ein Dammbruch stattgefunden, welcher ungereinigtes Canalwasser auf die angrenzenden Ländereien verbreitete. Vornehmlich fehlt es an einer genügenden Entwässerung durch Gräben, welche das abfließende Wasser in Wasserläufe überführen. ...


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 7. März 1884 (No. 28), Anzeigen

Rieselgut Falkenberg
verkauft den Ctr. Runkeln loco mit 65 Pf., bei Abnahme von 100 Ctr. mit 60 Pf.


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 19. März 1884 (No. 33), Amtlicher Theil

Personal-Chronik.
Der Rieselmeister Albert Witzke in Gut Malchow, August Block in Gut Wartenberg und Ernst Feltner in Blankenburg sind als Feldhüter bestätigt worden.


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 2. November 1884 (No. 128), Kreis-Nachrichten, gekürzt

Lindenberg. In unserem Orte hat der Candidat der Conservativen, Herr Lohren 79 Stimmen erhalten, wogegen es der Candidat der Freisinnigen, Herr Knörcke nur auf 53 Stimmen zu bringen vermochte. ... Zu dem diesmaligen günstigen Resultat hat nicht zum wenigsten der Umstand beigetragen, daß Herr Knörcke am Tage vor der Wahl hier sprach und durch seine Rede sich ein scharfer Gegensatz zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer hindurchzog. Unsern Arbeitgebern liegt das Wohl ihrer Arbeiter am Herzen, sie konnten und durften keinen Gegensatz dagegen aufkommen lassen und Herr Knörcke hätte noch viel weniger Stimmen bekommen, wenn die Arbeiter auf den Berliner Rieselfeldern nicht mit Stimmzetteln für Herrn Knörcke reichlich versehen gewesen wären.


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 6. October 1886 (No. 117), Amtlicher Theil, gekürzt

Personal-Chronik.
Die Rieselmeister ... in Falkenberg, Grabenmeister Ludwig Ulfert, Rieselwärter Wilhelm Dupont in Ahrensfelde, Grabenmeister Ferdinand Ridbach, Rieselwärter Carl Giese, Carl Schneider in Eiche, ... und Rieselwärter Wilhelm Wandrei in Mehrow sind als Feldhüter bestätigt worden.


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 18. December 1887 (No. 147), Kreis-Nachrichten

Lindenberg. Unter sonderbaren Umständen wurde dieser Tage in der Nähe des städtischen Rieselgutes Falkenberg auf Lindenberger Feldmark ein Erfrorener aufgefunden. Derselbe, in den 30er Jahren stehend, scheint geisteskrank gewesen und in Folge einer vollständigen Entblößung von sämmtlichen Kleidungsstücken, die zerstreut um ihn herumlagen, erfroren zu sein.


Zeitung für Nieder-Barnim, Donnerstag, den 20. September 1888 (Nr. 110), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Falkenberg. Auf dem Rieselgut steht seit Sonntag Nachmittag der Inhalt einer großen Scheune, 3000 Centner Stroh und Heu, in Brand. Das Stroh schweelt im Innern der Scheune und muß in Bündeln herausgerissen und einzeln abgelöscht werden. Außerdem muß man fortgesetzt Wasser in die Scheune geben, um zu verhüten, daß das Stroh zur hellen Flamme auflodert und die Scheune selbst ergreift. Am Sonntag Nachmittag waren bis gegen 9 Uhr abends sieben Spritzen unausgesetzt in Thätigkeit, die Falkenberger Gutsspritze, drei Spritzen der Berliner Feuerwehr, die um ½3 Uhr zu Hülfe gerufen war, und drei Spritzen von freiwilligen Feuerwehren. Um ½10 Uhr abends wurde von Berlin aus noch der dritte Zug requiriert, früh wurde dieser durch den fünften Zug abgelöst, Montag Mittag rückte der 13. Zug zur Brandstelle ab.


Zeitung für Nieder-Barnim, Dienstag, den 7. Mai 1889 (Nr. 71), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Malchow. Mit dem Bau von neuen Arbeiterhäusern auf den Berliner Rieselfeldern soll in diesem Jahre vorgegangen werden. Sowohl für Hellersdorf, wie auch für Großbeeren, Malchow und Blankenfelde sind derartige Bauten geplant. Jedes der Häuser soll in der Regel acht Familien­wohnungen enthalten, nur in Hellersdorf will man daneben noch ein Vier-Familienhaus errichten. Die Baukosten stellen sich für jedes Haus auf 30-40000 M. Schon früher wurden in Oßdorf, Groß- und Neubeeren, im letzten Jahre auch in Falkenberg, Wartenberg und Blankenfelde derartige Häuser errichtet.


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 19. Mai 1889 (No. 59), Amtlicher Theil

Bekanntmachung.
Unter dem Rindvieh und den Schafen des Rieselgutes Hellersdorf ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen.
Mehrow, den 14. Mai 1889.
Der Amts-Vorsteher.


Zeitung für Nieder-Barnim, Donnerstag, den 27. August 1891 (Nr. 133), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Malchow. Wie eine Lokalkorrespondenz berichtet, ist auf dem städtischen Rieselgute Malchow eine Typhusepidemie ausgebrochen, die vorläufig auf das Grundstück der Schneidermeisters Föls beschränkt ist. ... Nach weiteren Untersuchungen fand sich auf dem Grundstücke des Föls eine sehr erhebliche Dungmenge in nächster Nähe des Brunnens aufgestapelt und es scheint eine Verjauchung des letzteren dadurch sehr möglich. Der Kreisphysikus Dr. Philipp ist mit der Untersuchung des Brunnenwassers beschäftigt, hat den Brunnen selbst schließen und die Reinigung des Hofes vornehmen lassen.


Zeitung für Nieder-Barnim, Donnerstag, den 10. Dezember 1891 (Nr. 193), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Malchow. Von ruchloser Hand wurden in der Nacht zum Montag 24 junge Obstbäume, welche erst kürzlich auf der Chaussee zwischen Weißensee und dem städtischem Rieselgute Malchow angepflanzt waren, teils durchbrochen, teils durchschnitten. Leider ist es trotz sofort aufge­nommener Recherchen noch nicht gelungen, die schändlichen Uebelthäter zu ermitteln.


Zeitung für Nieder-Barnim, Sonnabend, den 21. Mai 1892 (Nr. 77), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Falkenberg. Ein seltenes Jagdglück hatte kürzlich der Sohn des Administrators am städtischen Rieselgute Falkenberg. Derselbe erlegte eine Schnepfe, welche im Fallen von einem herunterschießenden Stößer ergriffen wurde. Als letzterer sich wieder mit seiner Beute erhob, wurde auch dieser durch einen wohlgezielten Schuß von dem jungen Manne erlegt. Bekanntlich ist der kleine Habicht einer der ärgsten Feinde der Waldschnepfe.


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 25. Mai 1892 (No. 62), Amtlicher Theil, gekürzt

Bekanntmachung.
Auf dem städtischen Rieselgute Hellersdorf ist unter dem Rindviehbestande die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen.
Mehrow, den 22. Mai 1892.
Der Amtsvorsteher. Krüger.


Zeitung für Nieder-Barnim, Donnerstag, den 2. Juni 1892 (Nr. 84), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Hellersdorf. Ein blutiger Kampf, dem ein Menschenleben zum Opfer gefallen ist, hat am Sonntag zwischen Arbeitern des städtischen Rieselgutes stattgefunden. Es sind auf diesem Gute etwa 300 Arbeiter beschäftigt, in ihrer Mehrheit Polen. Am Sonntag Vormittag war ein großer Trupp nach Marzahn gezogen, um dort Einkäufe für die Woche zu machen. Als die Gesellschaft zu Mittag beim Gastwirt Groh einkehrte, waren die meisten schon stark angetrunken. Sehr bald kam es zu Streitigkeiten, was den Wirt bewog, die unbequemen Gäste aus dem Lokal zu weisen. Auf der Straße wurden die Streitigkeiten fortgesetzt und bald kam es auch zu Thätlichkeiten. Ein Schachtmeister, der hinzukam und Frieden stiften wollte, erhielt mit einer Schnapsflasche einen Schlag auf den Kopf, der ihm eine erhebliche Verletzung zufügte. Als im Kampfe eine kleine Pause eingetreten war, begab sich ein Teil der Arbeiter zum Schlächtermeister Schulz. Vor dem Hause des Schlächters lag ein Haufen Steine. Beim Anblick derselben stieg die Wut in dem Arbeiter Ziegenhagen von neuem auf, er ergriff einen Stein in der Größe einer Kegelkugel und warf damit nach dem Kopfe des Arbeiters Schleczdz. Der Stein ging fehl; Ziegenhagen ergriff sofort einen anderen Stein und warf zum zweiten Male. Diesmal traf er seinen Gegner an der linken Schläfe, so daß derselbe auf der Stelle tot war. Der schleunigst herbeigerufene Gendarm Uchtenhagen aus Neu-Hohenschönhausen beruhigte zunächst die Leute und verhaftete alsdann den Ziegenhagen und noch drei andere Schläger, welche dritten Personen Verletzungen zugeführt hatten. Am Montag früh wurden die Verhafteten in das Moabiter Untersuchungsgefängnis eingeliefert. Der Getötete ist im Januar 1852 zu Gradowitz, Provinz Posen, geboren.


Zeitung für Nieder-Barnim, Sonnabend, den 25. Juni 1892 (Nr. 96), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Alt-Weißensee. Vom Blitz getötet wurde der Arbeiter Seifert. Derselbe hat schon seit einiger Zeit Beschäftigung auf den Rieselfeldern der Falkenberger Chaussee. Bei dem Gewitter am Dienstag war eine Kolonne Arbeiter auf dem Felde thätig, als plötzliche ein Blitz niederfuhr und den Arbeiter S. traf, so daß dieser tot zu Boden stürzte. ...


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 5. October 1892 (No. 117), Amtlicher Theil

Bekanntmachung.
Die Maul- und Klauenseuche unter dem Ochsenbestande des Rieselgutes Hellersdorf ist erloschen und die Sperre aufgehoben.
Mehrow, den 3. October 1892.
Der Amts-Vorsteher. Krüger.


Zeitung für Nieder-Barnim, Dienstag, den 29. November 1892 (Nr. 186), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Strausberg. Ein sonderbares Ereignis hatte eine Treibjagd auf Hasen, die in dieser Woche im Wegendorfer Revier bei Strausberg abgehalten wurde. Als das letzte Treiben sich seinem Ende nahte, gewahrten die Schützen in dem Kessel zwei Gestalten in Sträflingskleidern, die vergeblich einen Ausweg durch die sie umzingelnde Schützenlinie suchten. Es waren zwei Gefangene aus der Rummelsburger Strafanstalt, die nach ihrer Aussage auf dem Malchower Rieselfelde gearbeitet hatten und von dort entwichen waren. Die Ausreißer wurden unter polizeilicher Bedeckung wieder nach der Strafanstalt zurückgeschafft.


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 25. October 1893 (No. 126), Kreis-Nachrichten

Hönow. (O.-C.) Der nasse Herbst dieses Jahres ist für die Landwirthschaft von großem Vortheil. Besonders gut sind die Futterrüben gerathen, welche auf den Rieselfeldern eine erstaunliche Größe erreicht haben. Man findet dort Rüben von 40-50 cm Länge und 20 cm Durchmesser. Das Gewicht einer beträgt 20 bis 25 Pfund. So findet der Landmann hierin einen Ersatz für die schlechte Heuernte.


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 2. Mai 1894 (No. 51), Kreis-Nachrichten

Hönow. (O.E.) Eine eigene Berühmtheit hat unser Ort seit einigen Jahren durch die in unserer Heide stattfindenden Krähenjagden bekommen. ... Die Vertilgung der Krähen wird nun allerdings gern gesehen, denn diese sind eine große Plage für unsere Gegend. ... Es sollen sich diese Vögel durch Abholzen großer Heiden in der Nähe von Berlin nach hier gezogen haben und scheint auch die Nähe des Rieselfeldes diese Aasvögel anzulocken. Trotz aller Verfolgung ist ihre Zahl nicht wesentlich gemildert worden.


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 30. November 1894 (No. 140), Amtlicher Theil

Bekanntmachung.
Unter dem Rindviehbestand des Rieselgutes Hellersdorf ist der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche festgestellt worden.
Der Ort wird deshalb gegen den Durchtrieb von Rindvieh, Schafen und Schweinen gesperrt.
Mehrow, den 27. November 1894.
Der Amts-Vorsteher. Krüger.


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 4. Januar 1895 (No. 1), Amtlicher Theil

Bekanntmachung.
Die Maul- und Klauenseuche unter dem Rindviehbestande des Rieselgutes Hellersdorf ist erloschen.
Die Guts- und Ortssperre wird hierdurch aufgehoben.
Mehrow, den 1. Januar 1895.
Der Amts-Vorsteher. Krüger.


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 14. Januar 1898 (No. 5), Amtlicher Theil

Bekanntmachung.
Unter dem Rindvieh des Rieselgutes Hellersdorf ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen.
Ahrensfelde, den 8. Januar 1898.
Der Amts-Vorsteher.


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 4. Mai 1898 (No. 51), Kreis-Nachrichten, gekürzt

Ahrensfelde. Die feierliche Eröffnung der neuen Bahnlinie Lichtenberg - Friedrichsfelde - Werneuchen erfolgte am Sonntag früh mit dem fahrplanmäßigen Zuge 4,44 ab Friedrichsfelde. ... -
Die neue Eisenbahnstrecke zwischen Berlin und Werneuchen umfaßt bekanntlich im Ganzen sechs Stationen. Zunächst erreicht man den städtischen Centralfriedhof Friedrichsfelde, die erste eigentliche Kirchhofsstation, die als solche auf den Eisenbahnfahrplänen fungirt. Die beiden folgenden Stationen sind Marzahn und Ahrensfelde, zwei alte, aus dem 14. Jahrhundert stammende märkische Dörfer. Zwischen beiden Stationen liegt abseits vom Schienenwege das städtische Rieselgut Falkenberg. Schon im 14. Jahrhundert gehörte das Dorf wie heute der Stadt Berlin. Im Jahre 1791 kaufte die Majorin v. Humboldt geb. Colomb das Gut von der Stadt, und vor wenigen Jahren kaufte es die letztere wiederum zu Rieselzwecken. ...


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 22. Juni 1898 (No. 70), Kreis-Nachrichten

Marzahn. Die Rieselfelder werden fortwährend ausgedehnt, Gegenwärtig verhandelt der Berliner Magistrat mit hiesigen Besitzern wegen Ankaufs ihrer südlich in der Richtung nach Biesdorf belegenen Ländereien. Die Hellersdorfer Rieselfelder sollen bis an das Terrain der Anstalt Wuhlgarten ausgedehnt werden.


Zeitung für Nieder-Barnim, Dienstag, den 10. Oktober 1899 (Nr. 238), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Hohen-Schönhausen. Berliner Blätter haben bereits berichtet, daß die Betriebseröffnung der elektrischen Straßenbahn Berlin - Hohen-Schönhausen am 1. Oktober geschehen werde. ... Die Gesellschaft ist bereits mit dem Magistrat zu Berlin in Verhandlung getreten, die Bahn nach den städtischen Rieselfeldern Falkenberg und Malchow weiter zu führen und sodann auch die Beförderung von Erzeugnissen dieser Rieselfelder aufzunehmen.


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 10. November 1899 (No. 132), Amtlicher Theil

Bekanntmachung.
Unter dem Rindviehbestand des Rieselgutes Hellersdorf ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen.
Ahrensfelde, den 7. November 1899.
Der Amts-Vorsteher.


Zeitung für Nieder-Barnim, Sonntag, den 26. November 1899 (Nr. 278), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Hohen-Schönhausen. Ueber eine Hausepidemie von Unterleibstyphus und einheimischer Cholera, verursacht durch Verunreinigung eines Brunnens mit Rieseljauche, berichtet in der neuesten Nummer der „Deutsch. med Wochenschr.“ Dr. med. Euphrat in Weißensee. Er beobachtete die Epidemie in einer Gärtnerei in Hohen-Schönhausen. ...


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 29. Juni 1900 (No. 73), Amtlicher Theil

Bekanntmachung.
Ein dem Rieselwärter Wilhelm Wandrei zu Ahrensfelde gehörendes Schwein ist an Rothlauf verendet.
Ahrensfelde, den 25. Juni 1900.
Der Amts-Vorsteher.


Zeitung für Nieder-Barnim, Dienstag, den 13. November 1900 (Nr. 266), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Alt-Landsberg. Die Berliner Rieselfelder rücken immer näher. Wie mitgeteilt wird, soll der Ankauf der Ländereien der Gemeinden Hönow und Mahlsdorf durch den Berliner Magistrat zu Rieselzwecken so gut wie perfekt sein. Die Verkäufer erhalten 900 Mark pro Morgen, einige bestehen allerdings auf 950 Mark pro Morgen.


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 18. October 1901 (No. 121), Kreis-Nachrichten

Hönow. Nachdem der Magistrat von Berlin erst vor einigen Monaten Ländereien hiesiger Besitzer zu Berieselungszwecken aufgekauft hat, schweben jetzt wieder Verhandlungen wegen weiterer Ankäufe. Mit dem damals erzielten Kaufpreise von 900-950 Mk. pro Morgen sind die Besitzer ganz zufrieden, besonders diejenigen, welche leichten Boden oder Unland verkaufen konnten; unter dem angekauften Land befindet sich allerdings auch guter Ackerboden.


Zeitung für Nieder-Barnim, Sonntag, den 13. Juli 1902 (Nr. 162), Allgemeine Rundschau

(Berliner Chronik.) Die Gesamtfläche der städtischen Rieselfelder hat jetzt die Größe von ca. 14000 Hektar erreicht. Der Wert dieser Rieselfelder beziffert sich nach den Anlagekosten auf 37 Millionen Mark. Dazu kommen noch 70 Millionen Mark, die für Hochbauten, Kanäle und andere Ausrüstung verausgabt wurden. ...


Zeitung für Nieder-Barnim, Sonnabend, den 21. Februar 1903 (Nr. 44), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Hellersdorf. Gegenwärtig ist die hiesige Lehrerstelle und gleichzeitig auch die Lehrerstelle auf dem Rieselgute Falkenberg erledigt. Beide Stellen haben gleiches Grundgehalt und gleiche Alterszulagen, und in letzterem Orte wird für die Verwaltung des mit dem Schulamte verbundenen Kirchenamtes noch eine Remuneration [!] von jährlich 300 M. gewährt, die hier wegfällt, weil mit der hiesigen Lehrerstelle kein Kirchenamt verbunden ist. Trotzdem haben sich um die hiesige Stelle achtzig Bewerber gefunden, während um Falkenberg nur zehn Bewerbungen eingegangen sind. Diese auffallende Erscheinung ist darin zu suchen, daß mit dem Kirchenamte in Falkenberg noch der niedere Küsterdienst verbunden ist, den zu verrichten die Lehrer mit ihrer sozialen Stellung nicht mehr als vereinbar ansehen, und wenn die Landgemeinden sich noch tüchtige Lehrer dauernd erhalten wollen, müssen sie sich dafür einlegen, daß diese des Küsterdienstes entledigt werden.


Zeitung für Nieder-Barnim, Mittwoch, den 1. April 1903 (Nr. 77), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Bernau. Der Magistrat von Berlin hat in der Nähe von Bernau, Ladeburg und Blankenfelde Ländereien zu Rieselzwecken erworben und ersucht die Stadtverordnetenversammlung in einer Vorlage, der Erwerbung zuzustimmen. Es handelt ich um 87½ Hekt. zum Preise von 400-650 M. für den preußischen Morgen ohne Holz.


Zeitung für Nieder-Barnim, Freitag, den 24. Juli 1903 (Nr. 171), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Weißensee. Von einem Unwetter wurden am Montag die nordöstlichen Vororte heimgesucht. Es verursachte in den Dörfern, in Waldungen und auf den Feldern großen Schaden. ... Aehnlich hauste das Unwetter auch in den weiter hinausgelegenen Vororten, so in Ahrensfelde, auf dem städtischen Rieselgut Wartenberg, Heinersdorf usw.


Zeitung für Nieder-Barnim, Freitag, den 25. September 1903 (Nr. 225), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Bernau. Die Berliner Kanalisationsverwaltung hatte mit der Stadt Bernau Unterhandlungen angeknüpft wegen der Ueberlassung zweier Terrains, der sogenannten Vorderheide und der Schmetzdorfer Kämmereihufen, zu Rieselzwecken. Die Bernauer Stadtverordneten-Versammlung hat jedoch beschlossen, unter keinen Umständen die genannten städtischen Gelände zu verkaufen.


Zeitung für Nieder-Barnim, Freitag, den 1. Januar 1904 (Nr. 1), Allgemeine Rundschau

(Berliner Chronik.) Wegen des zunehmenden Flächeninhalts der städtischen Rieselgüter und um eine einheitliche Verwaltung derselben herbeizuführen, hat der Magistrat beschlossen, vom 1. April 1904 ab den Gesamtbetrieb namentlich inbetreff der landwirtschaftlichen Ausnutzung einem Generaldirektor zu unterstellen.


Zeitung für Nieder-Barnim, Dienstag, den 12. April 1904 (Nr. 85), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Alt-Landsberg. Vor etwa einem Jahre waren hier mehrere Vermittler tätig, welche Rieselland für Berlin und Lichtenberg und andere Vororte ankaufen wollten; überall wurden notarielle Abschlüsse gemacht, durch welche die Verkäufer sich bis zum 1. April d. J. an ihre Forderungen binden mußten. Dieser Termin aber ist verstrichen, und aus den Landkäufen ist nichts geworden. Die Vororte Berlins wenden sich dem Klärverfahren zu, welches billiger ist und zu dem keine Riesel­felder mehr nötig sind.


Zeitung für Nieder-Barnim, Sonntag, den 11. Dezember 1904 (Nr. 291), Lokal- und Provinzial-Nachrichten

Bernau. Ein wahrer Goldregen ergießt sich zurzeit über Ackerbürger hiesiger Stadt und der umliegenden Ortschaften Ladeburg, Rüdnitz und Wilmersdorf. Es finden jetzt nun allwöchentlich die gerichtlichen Auflassungen der von ihnen an die Stadt Berlin zu Rieselzwecken verkauften Ländereien und auch die Auszahlung der Kaufgelder statt. Alle Besitzer machen dabei ein sehr gutes Geschäft. Kaufpreise bis 10000 Mark und darüber werden an dieselben gezahlt. ...


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 25. Februar 1905 (Nr. 24), Amtlicher Teil

Bekanntmachung.
Am 19. Februar d. Js., vormittags, ist eine unbekannte männliche Leiche auf dem Rieselfeld zu Hellersdorf im Ueberlaufbassin beim Standrohr an der Landsberger Chaussee gefunden worden. Die genannte Person ist ungefähr 35 Jahre alt, ...
Ahrensfelde, den 21. Februar 1905.
Der Amts-Vorsteher.


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 14. März 1906 (Nr. 31, Beilage), Kreis-Nachrichten

Mehrow. Eine Deputation von einigen 20 Herren besichtigte vor einigen Tagen das hiesige Gut. Dem Vernehmen nach beabsichtigt die Gemeinde Weißensee, das Gut oder einen Teil desselben zu Rieselzwecken aufzukaufen.


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 21. März 1906 (Nr. 34, Beilage), Kreis-Nachrichten

Ahrensfelde. (O.-B.) Wer die Karte von Groß-Berlin mit seinen vielen Ansiedlungen und Villenkolonien betrachtet, wird entdecken, daß gerade der Nordosten von diesen Spekulationen verschont blieb. Den Grund dafür findet man zum großen Teil darin, daß diese Gegend nicht mit den Reizen der Spree- und Havellandschaften ausgestattet ist, zum anderen aber auch die ausgedehnten Rieselfelder jede Bebauung zur Unmöglichkeit machen. Mit Recht kann man daher jeden Ort beglückwünschen, der seine Aecker nicht zum Zwecke der Berieselung verkaufte, sondern geduldig ausharrte, bis der geeignete Käufer erschien. Zu diesen Gemeinden zählt auch Ahrensfelde. Zum wiederholten Male traten Agenten an die Besitzer heran, doch kam es nie zu einem Verkauf, da man sich einig war, nie zu Rieselzwecken zu verkaufen. Da tauchten andere Projekte auf, und in gemeinschaftlichen Versammlungen wurden die Bedingungen beraten. Jedoch auch diese führten zu keinem Ziele. Vor einem Vierteljahre unternahmen es zwei Berliner Herren von neuem, mit den hiesigen Besitzern in Verhandlungen zu treten. Was früher nicht möglich war, gelang jetzt - und nur dadurch, daß man nicht (wie bei früheren Versuchen) gemeinschaftlich verhandelte, sondern mit jedem Besitzer den Vertrag abschloß. Auf diese Weise wurden ca. 1400 Morgen Acker zum größten Teil jenseits der Bahn, an der Lindenberg-Blumberger Grenze gelegen, zum Verkauf gestellt. Mit sämtlichen Besitzern ist ein notarieller Vertrag geschlossen, dahingehend, daß die Parteien bis zum 1. Juli cr. gebunden sind. Nach Unterzeichnung der Verträge tauchten nun die verschiedensten Gerüchte auf, zu welchem Zwecke man die Ländereien verwerten wolle. Man sprach von einer Villenkolonie usw. Wochenlang war man in Spannung und Erwartung „der Dinge die da kommen sollen“ und für unseren Ort einen gewaltigen Umschwung bedeuten werden. Endlich, als man an den verschiedensten Stellen Bohrungen vorgenommen hatte, und wiederholt Deputationen das Terrain besichtigt hatten, hielt man mit der Wahrheit nicht zurück - „Zentralfriedhof“! Wohl die ganze Gemeinde ist mit diesem Projekt einverstanden, ...


Zeitung für Nieder-Barnim, Sonntag, den 20. Mai 1906 (Nr. 117), Aus der Provinz

Bernau. Durch Beschluß der städtischen Behörden von Berlin ist der Kolonie Hoffnungstal der von Berlin angekaufte, aber zu Rieselzwecken nicht verwendbare 500 Morgen große Wald auf vorläufig 18 Jahre pachtfrei überlassen und für die jetzt vorhandenen 150 Kolonisten eine Zulage pro Kopf und Tag von 70 Pfennig gewährt. ... Bis die ersten Früchte der Obstplantage reifen, kostet übrigens jeder Insasse nicht 70 Pfennig, sondern 1 Mark täglich Zuschuß.


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 31. Juli 1910 (Nr. 90), Amtlicher Teil, gekürzt

Personal-Chronik.
Bestätigt: der frühere Rieselwärter Wilhelm Duhm als Nachtwächter, Gemeindediener und Vollziehungsbeamter der Gemeinde Marzahn; ...


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 9. Dezember 1910 (Nr. 146), Amtlicher Teil

Bekanntmachung.
Unter den Rindviehbeständen des Rieselgutes Hellersdorf sowie der städt. Anstalt Wuhlgarten ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Ueber beide Orte ist die Gehöftsperre verhängt.
Ahrensfelde, den 7. Dezember 1910.
Der Amts-Vorsteher, Buchholz.


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 20. August 1911 (Nr. 99), Amtlicher Teil

Bekanntmachung.
Nachdem unter dem Rindviehbestande des städt. Rieselgutes Hellersdorf die Maul- und Klauenseuche amtstierärztlich festgestellt worden ist, wird über Hellersdorf nebst Feldmark die Sperre angeordnet.
Ahrensfelde, den 17. August 1911.
Der Amts-Vorsteher Buchholz.


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 20. September 1911 (Nr. 112), Amtlicher Teil, gekürzt

Bekanntmachung.
Die Maul- und Klauenseuche unter dem Rindvieh des Rieselgutes Hellersdorf ist erloschen. Die Sperrmaßregeln werden hierdurch aufgehoben.
Ahrensfelde, den 15. September 1911.
Der Amts-Vorsteher Buchholz.


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 29. August 1913 (Nr. 104), Amtlicher Teil

Bekanntmachung.
Bei einem verendeten Schwein des Rieselwärters Krietzsch in Hellersdorf ist amtstierärztlich Rotlauf festgestellt. Gehöftsperre ist angeordnet.
Ahrensfelde, den 27. August 1913.
Der Amts-Vorsteher.


Niederbarnimer Anzeiger, 30. Jg. Nr. 102. Altlandsberg, Sonnabend, den 30. August 1913.

Hellersdorf. Bei einem verendeten Schwein des Rieselwärters Krietzsch ist amtstierärztlich Rotlauf festgestellt. Gehöftssperre ist angeordnet.


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 5. April 1914 (Nr. 81), Anzeigen

25 Mark Belohnung demjenigen, welcher mir den Spitzbuben, der meinen neuen Kultivator (mit 7 Zinken, blau angestr., Firma C. Wendt) vom Rieselfeld gestohlen hat, so nachweist, daß ich ihn gerichtlich belangen kann.
Otto Doeberitz, Landwirt. Hönow.


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 5. Juni 1914 (Nr. 129), Amtlicher Teil

Bekanntmachung.
Unter dem Schweinebestande des städtischen Rieselgutes Hellersdorf ist die Schweinepest festgestellt. Das Gehöft ist gesperrt.
Ahrensfelde, den 2. Juni 1914.
Der Amts-Vorsteher Buchholz.


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 9. Oktober 1914 (Nr. 237), Amtlicher Teil

Bekanntmachung.
Unter dem Rindvieh- und Schweinebestande des Städtischen Rieselgutes Hellersdorf ist amtstierärztlich die Maul- und Klauenseuche festgestellt. Die Gehöfts-, wie auch Feldmarksperre ist angeordnet.
Ahrensfelde b. Berlin, den 7. Oktober 1914.
Der Amts-Vorsteher Buchholz.


Niederbarnimer Kreisblatt, Donnerstag, den 15. Oktober 1914 (Nr. 242), Amtlicher Teil, gekürzt

Bekanntmachung. Viehseuchenpolizeiliche Anordnung.
Zum Schutze gegen die Maul- und Klauenseuche wird hierdurch ... folgendes bestimmt:
I. Sperrbezirk:
A. Nachdem durch das Gutachten des beamteten Tierarztes unter dem Klauenviehbestande des Molkereibesitzers Büttner in Berlin-Reinickendorf ..., des Schmidt in Hönow, des Rieselgutes Hellersdorf, des Noack in Krummensee, des Schubert in Löhme, des Grätz und des Höltz in Kleinschönebeck die Maul- und Klauenseuche festgestellt worden ist, werden die vorbezeichneten verseuchten Grundstücke als Sperrbezirke bestimmt. ...
Berlin, den 10. Oktober 1914.
Der Landrat. I. A.: von Burkersroda, Regierungsassessor.


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 18. Dezember 1914 (Nr. 296), Amtlicher Teil

Bekanntmachung.
Zum Schutze gegen die Maul- und Klauenseuche wird hierdurch ... folgendes bestimmt:
Nachdem die Maul- und Klauenseuche unter dem Klauenviehbestande des ... Haase in Marzahn, ..., des Rittergutes Mehrow, ... [und des Rieselgutes Hellersdorf] erloschen ist, werden meine viehseuchenpolizeilichen Anordnungen ... aufgehoben.
Berlin, den 11. Dezember 1914.
Der Landrat. I. A.: von Burkersroda, Regierungsassessor.


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 22. März 1918 (Nr. 69), Anzeigen

Ackerland-Verpachtung!
Vorzügliche Lage und Güte.
Am Sonnabend, den 23. März d. Js., von nachmittag 2 Uhr ab, bin ich im Gasthof des Herrn Haase in Ahrensfelde an der Berlin-Wriezener Eisenbahn anwesend, um ca. 40-42 Morgen vorzügliches, gut gelegenes Ackerland im ganzen oder in Teilen unter günstigen Bedingungen zu verpachten.
Dieser Acker, welcher von dem Bauerngute des Herrn Julius Lehmann daselbst herrührt, liegt links an der von Ahrensfelde nach Lindenberg führenden, fast bis dahin gepflasterten Straße, grenzt mit dem der Stadt Berlin gehörigem Rieselgut Falkenberg und ist in einigen Minuten vom Bahnhof Friedhof leicht und bequem zu erreichen. Ich lade hierzu Reflektanten ergebenst ein.
Berlin, im März 1918.
Rudolf Ehrlich, Berlin, Alexanderstraße 2.
Telefon: Amt Königsstadt 1647.


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 26. Mai 1918 (Nr. 121), Anzeigen

Rieselgras von gepachteten Rieselflächen des Rittergutes Birkholz gibt an der Elisenauer Grenze zum Selbstwerben ab Rittergut Blumberg.


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 24. November 1918 (Nr. 276), Kreis-Nachrichten, gekürzt

Falkenberg. Am Freitag entstand auf dem hiesigen städtischen Rieselgut Feuer. Vormittags war das Rieselhaus mit der Trockenanlage für Futterzwecke in solcher Ausdehnung in Flammen geraten, daß die Ortsfeuerwehr machtlos war. Der herbeigerufenen Berliner Feuerwehr gelang es, des Feuers Herr zu werden. Der Schaden soll leider erheblich sein.


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 7. Januar 1923 (Nr. 4), Anzeigen

Am Montag, den 15. Januar d. Js., vormittags 10 Uhr werden wir im Gasthof des Herrn Reiche in Lindenberg Rieselland der Gemarkung Wartenberg-Norden und Malchow-Norden meistbietend verpachten. Die näheren Bedingungen werden vor Beginn bekannt gegeben.
Die Gutsverwaltung Malchow.


Niederbarnimer Kreisblatt, Donnerstag, den 25. Januar 1923 (Nr. 14), Anzeigen

Am 26. Januar, vorm. 11 Uhr Fortsetzung der Verpachtung von Rieselland im Gasthaus zum „Deutschen Kronprinzen“ in Malchow.
Die Gutsverwaltung Malchow.


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 8. Juni 1923 (Nr. 101), Aus dem Kreise Niederbarnim und Groß-Berlin

Buch. Zu einem Zusammenstoß zwischen einem städtischen Hilfsförster und einem Wilderer kam es auf dem Gelände von Hobrechtsfelde. Der Förster sah dort einen jagdmäßig ausgerüsteten Mann, der augenscheinlich mit der Büchse auf einem Pirschgang war. Als er ihn anrief, nahm der Mann Deckung hinter der Böschung eines Rieselgrabens und legte auf den Förster an. Diese kam ihm jedoch zuvor und schoß ihm eine Kugel durch die rechte Hand in die Hüfte, so daß der Getroffene zu Boden sank. ...


Niederbarnimer Anzeiger, 46. Jg., Nr. 89. Altlandsberg, Mittwoch, den 17. April 1929.

Hönow, den 16. April.
Jubiläum. Am 15.4. ist der hier wohnhafte Rieselwärter Paul Schneider 25 Jahre im Dienste der Stadt Berlin tätig. ...


Niederbarnimer Anzeiger, 46. Jg., Nr. 115. Altlandsberg, Sonnabend, den 18. Mai 1929.

Dahlwitz-Hoppegarten, den 17. Mai.
Kanalisations-Rohrbruch in der Berliner Straße.
An der Mündung der Magazinstraße in die Berliner Straße brach das Kanalisationsrohr, welches die Rieselfelder in Münchehofe und Tasdorf speist. Der Asphalt wurde mehrere Quadratmeter aufgerissen und auf etwa 100 m Länge um ca. 20 cm gehoben. Durch die hervorgerufene Ueberschwemmung ist die Straße gesperrt worden.


Niederbarnimer Anzeiger, Jg. 49, Nr. 43, Altlandsberg, Sonnabend, den 20. Februar 1932.

Hönow, den 19. Februar.
Der Geflügel- und Kleintierzuchtverein „Berlin-Mahlsdorf-Hönow“ hielt am 6. Februar dieses Jahres seine Generalversammlung im Restaurant „Mittelpunkt der Erde“ ab. ... Auch besichtigte der Verein die Geflügelfarm auf dem Rieselgut „Hellersdorf“.


Niederbarnimer Anzeiger, Jg. 49, Nr. 238, Altlandsberg, Sonntag, den 9. Oktober 1932.

Hönow, den 8. Oktober.
Obstbaumblüte im Herbst. Auf den Kaulsdorfer Rieselfeldern kann man ein seltenes Naturschauspiel bewundern. Dort blühen augenblicklich die früchtetragenden Apfelbäume, so daß gleichzeitig Blüten und reife Früchte an einem Baum zu sehen sind.