In den Gemeindeakten finden sich aus den 70er Jahren mehrere Erfassungsbögen bezüglich der Bibliotheksbenutzung.
Diese geben nicht nur Auskunft über Buchbestand und Ausleihen, sondern auch über Alters- und Sozialstruktur der Bibliotheksbenutzer.




11.1.1971 7.12.1971 6.12.1973 9.12.1974
Einwohnerzahl der Gemeinde 370 ca. 380

Leser, Soll 90 90 90
Leser, Ist 63 79 56
  • Kinder bis einschl. 13 Jahre
  • 19 0 19
  • Jugendliche, 14 bis einschl. 17 Jahre
  • 23 46 9
  • Erwachsene, 18 Jahre und älter
  • 21 33 28
    Unter den Jugendlichen und Erwachsenen


  • Berufstätige Jugendlichen und Erwachsenen
  • 9 17

  • davon im Bereich der Landwirtschaft tätige
  • 6 11

  • In Ausbildung stehende Jugendliche und Erwachsene
  • 42 3



    11.1.1971 7.12.1971 6.12.1973 9.12.1974
    Buchbestand, Soll 391


    Buchbestand, Ist 391 391 768 768
  • Belletristik
  • 176 176 508 508
  • Kinderliteratur
  • 134 134 170 170
  • Sachliteratur
  • 81 81 90 90
  • darunter Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft
  • 3




    11.1.1971 7.12.1971 6.12.1973 9.12.1974
    Entleihungen, Soll 1800 1800 1800
    Entleihungen, Ist 585 1119 806
  • Belletristik
  • 434 521 160
  • Kinderliteratur
  • 87 527 122
  • Sachliteratur
  • 64 71 524
  • darunter Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft
  • 13




    11.1.1971 7.12.1971 6.12.1973 9.12.1974
    Geplante Mittel 400,-


    Ausgegebene Mittel, insgesamt 394,- 0,4 TM 0,5 TM
  • Buchanschaffungen
  • 0,-


  • Zeitschriften
  • 34,-
    0,1 TM
  • Personal
  • 360,- 0,4 TM 0,4 TM

    Dem nur halb ausgefüllten Fragebogen von 1974 ist folgendes, recht verbittertes Schreiben der Bibliothekarin (datiert auf den 10.12.1974) beigefügt:

    Sehr geehrte Kollegen !

    Es tut mir leid. daß ich in dem beigefügten Material nur den Bestand des Vorjahres angeben kann.
    Die Arbeit in der kleinern Bücherei hatte mir Freude gemacht, aber ich habe diese Tätigkeit dann aufgegeben, als zur gleichen Zeit meiner Ausleihung eine fahrbare Bücherei hier anfuhr, mit wunderschönem Material, so, wie ich es nie, oder nur ganz selten erhielt.
    Es ist natürlich selbstverständlich, daß ich keine Leser mehr bekam.
    Ich habe deshalb die völlige Zwecklosigkeit meiner Arbeit eingesehen, kein Geld mehr genommen und kann Ihnen, so leid es mir tut, keinen anderen Bescheid geben.