Vorheriger Jahrgang (1912) | Amtsblatt der Königlichen Regierung
Nächster Jahrgang (1914) |
|
Amtsblatt
der
Königlichen Regierung zu Potsdam
und der Stadt Berlin. Jahrgang 1913. Potsdam, 1913. Zu haben bei sämtlichen Kaiserlichen Postanstalten. Preis 1 Mark 50 Pfennige. (Der Preis des Alphabetischen Sach- und Namenregisters beträgt 50 Pfennige) |
Gemarkung: Lindenberg
|
Als Ortsmitte von Berlin-Lichtenberg gilt auch nach der Eingemeindung von Boxhagen-Rummelsburg in den Gemeindebezirk Berlin-Lichtenberg und Abänderung der Ortsgrenze infolge fortschreitender Bebauung das Rathaus in Berlin-Lichtenberg. ... [Karte im Anhang]
Potsdam, den 8. Februar 1913.
Königliche Regierung, Abteilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten A. |
An einem in Berlin frei umherlaufenden Hunde ist die Tollwut festgestellt worden. Zum Schutze gegen die Tollwut wird ... folgendes bestimmt.
|
Auf Grund des § 100 des Gesetzes, betreffend die Abänderung der Gewerbeordnung vom 26. Juli 1900 (RGBl. Seite 918) haben einige Mitglieder der freien Schneiderinnung in Alt Landsberg beantragt, daß zur Wahrnehmung der gemeinsamen gewerblichen Interessen des Schneiderhandwerks sämtliche Gewerbetreibende, welche das bezeichnete Gewerbe in Stadt und Amt Alt Landsberg und den Gemeinde- und Gutsbezirken Bruchmühle, Neuenhagen, Dahlwitz, Bollensdorf, Fredersdorf, Petershagen, Eggersdorf, Seeberg, Hönow, Marzahn, Mehrow, Eiche, Falkenberg, Wartenberg, Berlin-Hohenschönhausen, Biesdorf, Mahlsdorf und Blumberg ausüben, einer neu zu errichtenden Innung (Zwangsinnung) mit dem Sitze in Alt Landsberg als Mitglieder anzugehören haben. Zur Feststellung, ob die Mehrheit der beteiligten Gewerbetreibenden der Einführung des Beitrittszwanges zustimmt, bestelle ich den Herrn Landrat des Kreises Niederbarnim zum Kommissar. Die Art und Zeit der Abstimmung wird der Herr Kommissar durch die Gemeindebehörden der dem Bezirke der einzurichtenden Zwangsinnung angehörenden Ortschaften in ortsüblicher Weise zur Kenntnis der Beteiligten bringen. ... |
...
|
Verteilungsplan ... der Alterszulagekasse ...
|
Gemäß § 2 des Personenstandsgesetzes vom 6. Februar 1875 bestimme ich hierdurch, daß an Stelle des jetzigen Standesamtsbezirks 8 „Biesdorf“, bestehend aus Gemeinde und Gut Biesdorf und Gemeinde Kaulsdorf, zwei neue Standesamtsbezirke, und zwar Nr. 8 „Kaulsdorf“, bestehend aus der Gemeinde Kaulsdorf, und Nr. 62 „Biesdorf“, bestehend aus Gemeinde und Gut Biesdorf, [treten]. Diese Aenderung tritt mit dem 1. April 1913 in Kraft.
Potsdam, den 18. Februar 1913.
Der Regierungspräsident.
|
...
|
Der Amtsvorsteher Wilhelm Grün in Blumberg ist zum Kreisverordneten für den Kreis Niederbarnim bestellt worden. |
Nachdem bei der Abstimmung die Mehrheit der Gewerbetreibenden sich für die Einführung des Beitrittszwangs erklärt hat, ordne ich hiermit an, daß zum 1. Juli 1913 eine Zwangsinnung für das Taschenuhrgehäusemacher-Handwerk in dem Bezirke der Stadtgemeinden Berlin, Charlottenburg, Neukölln, Berlin-Schöneberg, Berlin-Wilmersdorf, Spandau und der Landgemeinden Berlin-Friedenau, Berlin-Pankow und Berlin-Weißensee mit dem Sitze in Berlin und mit dem Namen „Zwangsinnung der Taschenuhrgehäusemacher in Berlin“ errichtet wird. ...
Potsdam, den 25. März 1913.
Der Oberpräsident der Provinz Brandenburg.
|
...
|
Die Stadtgemeinde Berlin beabsichtigt die Herstellung einer für die Beförderung von Personen bestimmten elektrischen Unterpflasterbahn von der Belle-Alliance-Straße, Ecke Gneisenaustraße, durch den Belle-Alliance-Platz, die Friedrichstraße, die Chausseestraße und die Müllerstraße bis nördlich von der Seestraße. ... [Auslegung der Pläne]
Berlin, den 19. April 1913.
Der Polizei-Präsident.
Im Auftrage: Berger.
|
Mit Genehmigung des Herrn Oberpräsidenten soll in Berlin-Weißensee, in der Berliner Allee in der Nähe des Schnittpunktes der Falkenberger Straße, eine 4. Apotheke errichtet werden. Wegen der genauen Oertlichkeit wird sich der betreffende Konzessionär s. Zt. mit dem Regierungs- und Medizinalrate in Verbindung zu setzen haben. ... Geeignete Bewerber fordere ich hierdurch auf, bis zum 16. Mai 1913 ihre Gesuche schriftlich bei mir einzureichen. ... ...
Potsdam, den 25. April 1913.
Der Regierungspräsident.
|
In dem Dorfe Bruchmühle (Kreis Niederbarnim) wird am 16. Mai eine Postagentur ohne Telegraphenbetrieb unter der Bezeichnung Bruchmühle (Niederbarnim) in Wirksamkeit treten. Die neue Verkehrsanstalt erhält ihre Postverbindung über die Eisenbahnstation Fredersdorf (Ostbahn) durch ein werktäglich zweimal, Sonntags einmal verkehrendes Privatpersonenfuhrwerk - ab Bruchmühle 11.20 und 6.35 Werktags, 1.10 Sonntags; an Bruchmühle 7.45 Werk- und Sonntags, 3.40 Werktags. Dem Landbestellbezirke der Postagentur werden das Vorwerk Wolfshagen, die Ansiedelung Radebrück und die Stadtförsterei Altlandsberg zugeteilt.
Potsdam, 23. April 1913.
Kaiserliche Ober-Postdirektion.
|
Der Regierungssekretär Rietz ist vom 1. Mai d. J. ab zum Kreissekretär beim Landratsamte des Kreises Niederbarnim ernannt worden. |
Der öffentliche Wetterdienst wird am 1. Mai 1913 aufgenommen und bis zum 30. September d. Js. durchgeführt werden. Um eine Wettervorhersage bereits des Abends, spätestens aber zu früher Morgenstunde zu ermöglichen, soll die Organisation des Wetterdienstes durch Einführung eines Abendwetterdienstes unter Herausgabe einer Abendwetterkarte an den Wetterdienststellen Hamburg und Berlin versuchsweise eingeführt werden. Telegraphische Wettervorhersagen und Wetterkarten können auch nach Schluß des Sommerdienstes im Abonnement weiter bezogen werden.
Potsdam, den 29. April 1913.
Der Regierungspräsident.
|
Im Kreise Niederbarnim ist wieder ernannt worden zum Amtsvorsteherstellvertreter der Administrator Braune zu Blumberg für den Bezirk 19, Blumberg. |
Nachdem bei der Abstimmung sich die Mehrheit der beteiligten Gewerbetreibenden für die Einführung des Beitrittszwangs erklärt hat, ordne ich hiermit an, daß zum 1. Juli 1913 eine Zwangsinnung für das Müllerhandwerk in den Ortschaften Bernau, Alt Landsberg und in den Gemeinde- und Gutsbezirken Ahrensfelde, Alt Landsberg Amt, Arendsee, Basdorf, Birkholz, Blankenburg, Blumberg, Börnicke, Bruchmühle, Buch, Falkenberg, Frz. Buchholz, Karow, Krummensee, Lanke, Lindenberg, Löhme, Lübars-Waidmannslust, Malchow, Marzahn, Mehrow, Mühlenbeck, Prenden, Schildow, Schwanebeck, Seefeld, Berlin-Weißensee, Berlin-Wittenau, Zepernick, Biesenthal, Danewitz, Grünthal, Ladeburg, Rüdnitz, Sydow, Tempelfelde und Willmersdorf mit dem Sitze in Bernau und dem Namen „Zwangsinnung für das Müllerhandwerk“ errichtet werde. Von dem Zeitpunkte ab gehören alle Gewerbetreibenden, welche in dem Innungsbezirke das bezeichnete Handwerk ausüben, dieser Innung an. Zugleich schließe ich zu demselben Zeitpunkte die zur Zeit bestehende freie Müllerinnung in Bernau.
Potsdam, den 7. Mai 1913.
Der Regierungspräsident.
|
Bei den Posthilfsstellen in Wassersuppe und Witzke ist am 7. Mai der Telegraphenbetrieb eröffnet worden. Potsdam, 9. Mai 1913. Kaiserliche Ober-Postdirektion. |
Im Kreise Niederbarnim sind wieder ernannt worden ... der Gemeindevorsteher a. D. Grün in Blumberg für den Bezirk 19, Blumberg, ... |
Auf den Bericht vom 16. Mai d. Js will Ich dem Kreis Niederbarnim auf Grund des Gesetzes vom 11. Juni 1874 ... das Recht verleihen, zur Verlegung der Wasserleitungsrohre für das am Dämeritzsee zu erbauende Kreiswasserwerk in den Gemarkungen Alt Landsberg, Dahlwitz, Münchehofe, Schöneiche, Klein Schönebeck, Rahnsdorf, Neuenhagen, Eggersdirf, Fredersdorf, Petershagen, Tasdorf, Kalkberge, Rüdersdorf, Hennickendorf, Herzfelde, Erkner und Werlsee das in Betracht kommende Grundeigentum beziehungsweise die Rechte an diesem Grundeigentum mit einer dauernden Beschränkung zu belasten.
Neues Palais, den 28. Mai 1913.
gez. Wilhelm R.
...
|
Der Fabrikbesitzer G. Feldmann in Berlin-Oberschöneweide beabsichtigt, auf seinem Grundstücke bei km 26,7 der Spree-Oder-Wasserstraße (Treptower Spree), Gemarkung Cöpenick, ein Bohlwerk herzustellen und eine erworbene Wasserfläche hochwasserfrei aufzuhöhen. ...
Potsdam, dem 14. Juni 1913.
Der Bezirksausschuß.
|
Der Pfarrer Friedrich Ferdinand Beier in Berlin-Pankow ist zum Superintendenten der Diözese Berlin Land II ernannt worden.
Der Kandidat des höheren Lehramts Dr. Nicklisch ist als Oberlehrer an dem öffentlichen Lyzeum nebst Oberlyzeum in Berlin-Weißensee angestellt worden.
|
Der bisherige Pfarrer Paul Rudolf Fahland in Tasdorf bei Kalkberge i. M. ist zum Diakonus bei den Evangelischen Gemeinden der Parochie Alt Landsberg (Stadtkirche), Diözese Strausberg, bestellt worden. |
Im Kreise Niederbarnim ist ernannt worden zum Amtsvorsteherstellvertreter der Dr. phil. Hellmuth Schrader zu Altlandsberg (Amt) für den Bezirk 16, Altlandsberg. |
Auf Beschluß des Bundesrats findet am 1. Dezember 1913 im Deutschen Reiche eine allgemeine Viehzählung statt, mit der in Preußen die gleichfalls vom Bundesrate angeordnete Obstbaumzählung verbunden ist. ...
Potsdam, den 7. August 1913.
Der Regierungspräsident.
|
...
|
Am 1. Oktober wird der auf dem Stralauer Anger gelegene, mit den Bahnhöfen Berlin Frankfurter Allee, Lichtenberg-Friedrichsfelde und Rummelsburg b. Berlin durch Gleisanschlüsse verbundene Güterbahnhof Berlin-Osthafen eröffnet werden. Die Abfertigung ist beschränkt auf Sendungen, die an die städtische Hafenverwaltung gerichtet sind oder von ihr aufgegeben werden ...
Berlin, den 9. September 1913.
Königliche Eisenbahndirektion.
|
Am 22. September wird bei dem Postamte Berlin-Lichtenberg I (Magdalenen-Straße 3/4) der Rohrpostbetrieb eröffnet werden. Die Annahme von Rohrpostsendungen findet in diesem Amte täglich im Sommerhalbjahr von 7 Uhr, im Winterhalbjahr von 8 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends statt.
Berlin, den 11. September 1913.
Kaiserliche Ober-Postdirektion.
|
Am 1. Oktober 1913 wird der zwischen den Bahnhöfen Neukölln und Treptow rechts der Berliner Ringbahnstrecke Neukölln - Treptow gelegene Güterbahnhof Neukölln - Treptow für die Abfertigung von Wagenladungs- und Stückgütern, Leichen, Fahrzeugen und lebenden Tieren eröffnet werden.
Berlin, den 11. September 1913.
Königliche Eisenbahndirektion.
|
Mit Bezug auf § ... bestimme ich hiermit für den Umfang der Stadtkreise Berlin und Charlottenburg ... daß vom 1. Oktober d. Js. ab der Abstand des Füllstrichs von dem oberen Rande der Schankgefäße bei obergärigen Bieren zwischen 2 und 10 cm betragen muß.
Berlin, den 23. September 1913.
Der Polizei-Präsident.
|
Des Königs Majestät haben mittels Allerhöchsten Erlasses vom 26. September d. J. zu genehmigen geruht, daß die Namen der Landgemeinden:
Potsdam, den 4. Oktober 1913.
Der Regierungspräsident.
|
Zum Schutze gegen die Tollwut wird auf Grund des § 18 ff. des Reichsviehseuchengesetzes vom 26. Juni 1909 mit Genehmigung des Herrn Ministers für Landwirtschaft, Domänen und Forsten folgendes bestimmt:
|
Der Regierungsassessor von Helldorff ist der hiesigen Regierung zur dienstlichen Verwendung überwiesen worden. |
...
|
Nachdem durch Allerhöchsten Erlaß vom 24sten September d. Js., veröffentlicht im Amtsblatt Stück 41 Seite 557, der Name der Landgemeinde Französisch Buchholz im Kreise Niederbarnim in „Berlin-Buchholz“ umgeändert worden ist, wird in Uebereinstimmung hiermit auch dem bisherigen Amtsbezirke 26 Französisch Buchholz der Name „Berlin-Buchholz“ beigelegt.
Potsdam, den 27. November 1913.
Der Oberpräsident.
|
Auf Grund der §§ ... wird hiermit unter Zustimmung des Bezirksausschusses zu Potsdam nachstehende Polizeiverordnung erlassen:
|
Auf Grund des § ... ordne ich hiermit an, daß die beteiligten Gewerbetreibenden in Friedrichshagen vom 1. Februar 1914 ab der Töpferzwangsinnung in Cöpenick angehören. Zugleich haben sie aus dem Bezirke der Töpferzwangsinnung Alt Landsberg auszuscheiden.
Potsdam, den 19. Dezember 1913.
Der Regierungspräsident.
|
Bei der Postagentur in Tiefensee (Mark) wird am 18. Dezember d. Js. der Telegraphenbetrieb eröffnet.
Potsdam, den 20. Dezember 1913.
Kaiserliche Ober-Postdirektion.
|
Vorheriger Jahrgang (1912) | Nächster Jahrgang (1914) |