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Amtsblatt
der
Königlichen Regierung zu Potsdam
und der Stadt Berlin. Jahrgang 1898. Potsdam, 1898. Zu haben bei sämmtlichen Kaiserlichen Postanstalten. Preis 1 Mark 50 Pfennige. (Der Preis des Alphabetischen Sach- und Namen-Registers beträgt 40 Pfennige.) |
Während des Geschäftsjahres 1898 werden seitens des unterzeichneten Gerichts die Bekanntmachungen aus dem Handels-, Genossenschafts- und Börsen-Register durch die Berliner Börsenzeitung den Deutschen Reichsanzeiger und den Niederbarnimer Anzeiger und die Bekanntmachungen für kleinere Genossenschaften durch die beiden letztgenannten Blätter erfolgen.
Alt-Landsberg, den 29. Dezember 1897.
Königliches Amtsgericht.
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Auf Grund der §§ ... ordne ich zur Unterdrückung der in letzter Zeit in erheblichem Umfange aufgetretenen Maul- und Klauenseuche für den Umfang des Regierungsbezirks folgendes an:
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Das im Verlage von Julius Springer in Berlin erschienene, von dem Feuerlöschinspektor Krameyer herausgegebene Werk „Die Organisation der Feuerwehren“ wird den Herren Landräthen und den Magisträten zur Anschaffung empfohlen.
Potsdam, den 5. Januar 1898.
Der Regierungspräsident.
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Auf Grund des § ... ordne ich für den Umfang des Regierungsbezirks Potsdam an, daß mit Rücksicht auf die starke allgemeine Verbreitung der Tuberkulose unter dem Rindvieh in Sammel- und Genossenschaftsmolkereien, sowie in allen anderen Centrifugenbetrieben der Centrifugenschlamm durch Verbrennen zu vernichten ist. ...
Potsdam, den 14. Januar 1898.
Der Regierungspräsident.
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Nachdem der Freiherr von Eckardstein zum Mitgliede des Herrenhauses berufen ist, hat für den IV. Wahlbezirk - Ober- und Niederbarnim - des Regierungsbezirks Potsdam eine Ersatzwahl stattzufinden. Ich habe den Herrn Landrath von Waldow in Berlin zum Wahlkommissar ernannt, die Stadt Bernau als Wahlort bestimmt und den Tag der Wahlmännerwahlen auf den 8. Februar d. Js. und den Tag zur Wahl des Abgeordneten auf den 15. Februar d. Js. festgesetzt.
Potsdam, den 15. Januar 1898.
Der Regierungspräsident.
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Bei dem Kaiserlichen Postamt in Friedrichsfelde bei Berlin ist eine öffentliche Fernsprechstelle in Wirksamkeit getreten. Für die Benutzung der Sprechstelle kommen die allgemein gültigen Bedingungen in Anwendung.
Berlin C., 1. Februar 1898.
Kaiserliche Ober-Postdirektion.
Griesbach, Geheimer Ober-Postrath.
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Dem Regierungsassessor a. D. und Rittergutsbesitzer von Treskow in Friedrichsfelde ist die interimistische Verwaltung des Landrathsamtes im Kreise Niederbarnim übertragen worden. |
Auf dem Rennplatze Carlshorst wird vom 31. März ab wie in früheren Jahren an den Renntagen ein Postamt in Wirksamkeit treten. Berlin C., 15. März 1898. Kaiserliche Ober-Postdirektion. |
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Auf Grund der §§ ... wird ... folgende Polizei-Verordnung erlassen. I.
Für:
II.
Für den Bereich der Amtsbezirke ... im Kreise Teltow,
der Amtsbezirke Stralau, Rummelsburg, Lichtenberg, Friedrichsfelde, Oberschöneweide, Coepenicker Forst, Erkner, Hohen-Schönhausen, Weißensee, Malchow, Franz. Buchholz, Pankow, Niederschönhausen, Blankenfelde, Schönerlinde, Reinickendorf, Dalldorf und Tegel im Kreise Niederbarnim
wird Folgendes verordnet.
Potsdam, den 17. März 1898.
Der Regierungspräsident.
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Des Königs Majestät haben mittelst allerhöchsten Erlasses vom 16. März d. J. zu genehmigen geruht, daß diejenigen im Kreise Niederbarnim belegenen Grundstücke, welche in der nachstehenden Nachweisung .. mit einem Flächeninhalt von 142,9566 ha und 5,8470 ha aufgeführt sind, von dem forstfiskalischen Gutsbezirk Coepenick und von der Landgemeinde Marzahn abgetrennt und zu einer Landgemeinde mit dem Namen „Ober-Schöneweide“ vereinigt werden.
Potsdam, den 7. April 1898.
Der Regierungspräsident.
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In dem Dorfe Wandlitz (Kreis Niederbarnim) wird am 16. April eine Postagentur mit Telegraphenbetrieb unter der Bezeichnung Wandlitz (Mark) in Wirksamkeit treten. Die neue Verkehrsanstalt erhält ihre Postverbindungen durch das Privat-Personenfuhrwerk Berlin-Klosterfelde und die Botenpost Französisch-Buchholz - Klosterfelde. Dem Landbestellbezirk der Postagentur werden die Wohnstätten Seekrug, Liebnitz, Emilienhof, Neu-Wandlitz, Wandlitzer Mühle aus dem Bezirk der Postagentur Basdorf ... zugetheilt. Die in Wandlitz bestehende Posthülfstelle kommt mit Ablauf des 15. April zur Aufhebung.
Potsdam, den 4. April 1898.
Kaiserliche Ober-Postdirection. Gürtler.
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In dem Dorfe Seefeld (Kr. Niederbarnim) wird am Tage der Eröffnung des Betriebes auf der Eisenbahnstrecke Lichtenberg-Friedrichsfelde - Werneuchen eine Postagentur mit Telegraphenbetrieb unter der Bezeichnung Seefeld (Mark) in Wirksamkeit treten. Die neue Verkehrsanstalt erhält ihre Postverbindung durch die Züge 685, 686, 687, 688 und 689 der bezeichneten Eisenbahn. Dem Landbestellbezirk der Postagentur werden folgende Wohnstätten zugetheilt:
Potsdam, den 23. April 1898.
Kaiserliche Ober-Postdirektion. Gürtler.
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Am 1. Mai d. Js. wird von der Bahnlinie Lichtenberg-Friedrichsfelde - Wriezen, welche nach den Bestimmungen der Bahnordnung für Nebeneisenbahnen Deutschlands vom 5. Juli 1892 betrieben werden soll, die Theilstrecke Lichtenberg-Friedrichsfelde - Werneuchen für den Gesamtverkehr eröffnet werden. Mit demselben Tage werden die an dieser Strecke liegenden Haltestellen Ahrensfelde, Blumberg und Seefeld/Mark sowie die Station Werneuchen in die Gruppen- und Gruppenwechseltarife der Preußischen und Oldenburgischen Staatsbahnen sowie in den Staatsbahnviehtarif einbezogen. Die Abfertigung von Fahrzeugen ist in Ahrensfelde und Seefeld/Mark, von Sprengstoffen dagegen überall ausgeschlossen. Ueber die Tarifsätze geben die betheiligten Dienststellen Auskunft.
Stettin, im April 1898.
Königliche Eisenbahndirektion, zugleich Namens der betheiligten Verwaltungen.
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Vertheilungsplan des Bedarfs der Alterszulagenkasse für die Lehrer und Lehrerinnen an den öffentlichen Volksschulen des Regierungsbezirks Potsdam für das Rechnungsjahr 1897/8.
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Auf Grund des § 74 der Betriebsordnung für die Haupteisenbahnen Deutschlands vom 5. Juli 1892 und 24. März 1897 ... ist mit Zustimmung des Reichs-Eisenbahn-Amts die Anwendung der Bahnordnung für die Nebeneisenbahnen Deutschlands ... auf die Eisenbahn von Lichtenberg-Friedrichsfelde nach Wriezen vom Tage der Eröffnung des Betriebes auf derselben ab von mir genehmigt worden. Die in Gemäßheit des § 43 dieser Bahnordnung zur Aufrechterhaltung der Ordnung innerhalb des Bahngebietes und bei der Beförderung von Personen und Sachen in Ergänzung des § 44 der Bahnordnung zu erlassenden Anordnungen der Bahnverwaltung werden durch Aushang in den Warteräumen nach Maßgabe des § 46 der Bahnordnung bekannt gemacht werden.
Berlin, den 26. April 1898.
Der Minister der öffentlichen Arbeiten.
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Im Kreise Niederbarnim sind wieder ernannt worden:
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Es ist in Aussicht genommen, im Anfang des Monats Juni d. J. mit dem Vorstrecken des Oberbaus für die Theilstrecke Wriezen - Tiefensee der Neubaulinie Wriezen - Lichtenberg/Friedrichsfelde von Wriezen aus zu beginnen. Die Arbeitszüge erhalten eine Geschwindigkeit bis zu 30 km in der Stunde. In Betracht kommen die Gemarkungen: Wriezen, Vevuy [Vevais], Alt-Bliesdorf, Schulzendorf, Frankenfelde, Harnekop, Sternebeck, Biesow, Steinbeck, Leuenberg und Tiefensee. Die Wegeübergänge werden nicht mit Schranken versehen, mit Ausnahme des Chausseeüberganges in Stat. 510 [?] (Kreuzung mit der Chaussee Schulzendorf-Möglin), für welchen nach Eröffnung des Betriebes eine Bewachung vorgesehen ist. Sämmtliche Ueberwege erhalten „Halt“-Tafeln. Vor den Wegeübergängen wird in entsprechender Entfernung vom Zuge aus geläutet.
Potsdam, den 27. Mai 1898.
Der Regierungspräsident.
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Der Fernsprechverkehr mit Alt-Landsberg (öffentliche Fernsprechstelle) ist eröffnet worden. Die Gebühr für ein gewöhnliches Gespräch bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt 25 Pfennig. Bei Gesprächen nach Alt-Landsberg ist für das Heranholen des Verlangten außerdem eine Gebühr in gleicher Höhe von dem anrufenden Theile zu entrichten.
Berlin C., 8. Juni 1898.
Kaiserliche Ober-Postdirektion.
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Dem früheren Leichendiener am Königlichen Institut für Infektionskrankheiten zu Berlin Hermann Mees ist die pensionsfähige Stelle eines Dieners an demselben Institut verliehen worden. |
Beim Königlichen Institut für Infektionskrankheiten in Berlin, NW. Charitéstraße Nr. 1, ist eine Abtheilung für Schutzimpfungen gegen Tollwuth errichtet worden, welche Mitte Juli d. J. in Betrieb genommen werden wird. Auf derselben können Personen, welche von tollen oder der Tollwuth verdächtigen Thieren gebissen worden sind, in Behandlung genommen werden. Die Behandlung, welche, soweit dieselbe ambulant stattfindet, unentgeltlich ist und in leichten Fällen 20, bei schweren Bißverletzungen - z. B. im Gesicht - mindestens 30 Tage in Anspruch nimmt, besteht in Einspritzungen, welche täglich einmal vorgenommen werden ...
Potsdam und Berlin, 4. August 1898.
Der Regierungspräsident. Der Polizei-Präsident.
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In Wriezen ist am 1. August eine Stadt-Fernsprecheinrichtung in Betrieb genommen worden. Die Theilnehmer der neuen Stadt-Fernsprecheinrichtung sind zum Sprechverkehr mit Bernau (Mark), Eberswalde, Freienwalde (Oder), Liepe (Oder) und Oderberg (Mark), sowie mit Berlin nebst Vor- und Nachbarorten zugelassen. Die Gebühr für ein gewöhnliches Gespräch bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt im Verkehr mit Bernau, Cöpenick, Eberswalde, Freienwalde, Friedrichsberg, Friedrichshagen, Grünau (Mark), Liepe, Oderberg, Rummelsburg und Weißensee 25 Pf., im Verkehr mit den übrigen Orten 1 M.
Potsdam, 1. August 1898.
Kaiserliche Ober-Postdirektion.
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Im Kreise Niederbarnim sind ernannt bezw. wiederernannt worden ... b) zu Amtsvorsteherstellvertretern ... Rechnungsführer Paul Schmidt in Malchow für den Bez. 23 - Malchow. |
1) Die Polizeibehörde hat jeden in ihrem Bezirke festgestellten ersten Ausbruch von
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Auf Grund des § 77 Strom- und Schiffahrtspolizeiverordnung für die dem Regierungspräsidenten in Potsdam unterstellten Wasserstraßen bestimme ich hierdurch Folgendes: Auf den im Wasserbaubezirke Coepenick belegenen Wasserstraßen
Potsdam, den 6. September 1898.
Der Regierungspräsident.
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Seit geraumer Zeit erscheinen in der deutschen Presse, insbesondere auch in Lokalblättern, von London aus Inserate, wonach Personen, die sich in augenblicklicher Geldverlegenheit befinden, lediglich auf ihre Unterschrift hin Darlehen angeboten werden. Diese Angebote gehen von einer Schwindlergesellschaft aus, vor der schon wiederholt in der deutschen Presse gewarnt worden ist. Trotzdem gelingt es den Schwindlern noch immer, neue Oper zu finden, was wohl theilweise dem Umstande zuzuschreiben ist, daß sie in kurzen Zwischenräumen stets Namen und Adressen ändern. ...
Potsdam, den 10. September 1898.
Der Regierungspräsident.
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Die Büreaus des Landrathsamtes, der Kreisersatzkommissionen, des Kreisausschusses und der Kreisfeuersozietätsdirektion sowie die Kreis- und die Kreiskommunalkassen des Kreises Niederbarnim befinden sich vom 9. d. M. ab in Berlin, Friedrich Karl-Ufer Nr. 5.
Potsdam, den 9. September 1898.
Der Regierungspräsident.
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Auf Grund der §§ ... wird hierdurch unter Zustimmung des Gemeindevorstandes für den Verkehr mit Kuhmilch im Stadtkreise Berlin Folgendes verordnet:
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In dem Orte Sternebeck (Kreis Oberbarnim) wird am 1. Oktober eine Postagentur ohne Telegraphenbetrieb in Wirksamkeit treten. Die neue Verkehrsanstalt erhält ihre Postverbindungen durch die Züge ... der Nebenbahn Lichtenberg-Friedrichsfelde - Jädickendorf. ...
Potsdam, den 23. September 1898.
Kaiserliche Ober-Postdirektion.
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In dem Orte Tiefensee (Kreis Oberbarnim) wird am 1. Oktober eine Postagentur ohne Telegraphenbetrieb unter der Bezeichnung Tiefensee (Mark) in Wirksamkeit treten. Die neue Verkehrsanstalt erhält ihre Postverbindungen durch die Züge ... der Nebenbahn Lichtenberg - Friedrichsfelde - Jädickendorf. ...
Potsdam, den 23. September 1898.
Kaiserliche Ober-Postdirektion.
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Bei dem Konsistorium der Provinz ist Anzeige gemacht über folgende Geschenke, welche neuerdings den mit den Diözesen nachbenannten Kirchen ec. des Regierungsbezirks Potsdam gespendet wurden:
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Dauer der Genehmigung.
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Die Eröffnung der Eisenbahn-Theilstrecke Werneuchen - Wriezen ist auf den 15. Oktober verschoben worden. Die Postagenturen in Tiefensee (Mark) und Sternebeck treten daher erst von diesem Tage ab in Wirksamkeit. ...
Potsdam, den 28. September 1898.
Kaiserliche Ober-Postdirektion.
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In dem Dorfe Neuenhagen (Kreis Niederbarnim) wird am Tage der Eröffnung des Betriebes der Kleinbahn Hoppegarten - Altlandsberg eine Postagentur mit Telegraphenbetrieb unter der Bezeichnung Neuenhagen (Dorf) in Wirksamkeit treten. Die neue Verkehrsanstalt erhält ihre Postverbindung durch die Züge 1, 2, 7, 8, 11 und 12 der Kleinbahn. Ein Landbestellbezirk wird der neuen Postagentur nicht zugetheilt. Die in Neuenhagen bestehende Posthülfstelle kommt gleichzeitig zur Aufhebung.
Potsdam, den 30. September 1898.
Kaiserliche Ober-Postdirektion.
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Am 15. Oktober d. J. wird von der Bahnlinie Lichtenberg-Friedrichsfelde - Wriezen die Reststrecke Werneuchen - Wriezen für den Gesammtverkehr eröffnet werden. Mit demselben Tage werden die an dieser Strecke liegenden Haltestellen Tiefensee, Leuenburg, Sternebeck und Schulzendorf in die Gruppen- und Gruppenwechseltarife der Preußischen und Oldenburgischen Staatsbahnen sowie in den Staatsbahnviehtarif einbezogen. Die Abfertigung von Stückgütern ist in Leuenburg, von Fahrzeugen in Tiefensee und Leuenburg, von Sprengstoffen überall ausgeschlossen. Ueber die Tarifsätze geben die betheiligten Dienststellen Auskunft.
Stettin, im September 1898.
Königliche Eisenbahndirektion.
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Im Kreise Niederbarnim ist wiederernannt worden zum Amtsvorsteher: der bisherige Amtsvorsteher: Rittergutsbesitzer Dotti in Neuenhagen für den Bezirk 16 - Neuenhagen. |
Auf Grund des § 67 Absatz 3 der Strom- und Schiffahrtspolizeiverordnung vom 17. Januar 1896 (Sonderausgabe des Amtsblatts vom 3. Februar 1896) gemachten Vorbehalts wird für den Friedrich-Wilhelms-Kanal, den Oder-Spree-Kanal von Schlaubehammer bis Buschschleuse und von Fluthkrug bis Große Tränke sowie für die Spree von Neuhaus bis Fluthkrug und von Große Tränke bis zur Berliner Weichbildgrenze die in Absatz 2 a. a. O. vorgeschriebene Längenabmessung der Floßplötzen dahin abgeändert, daß die Länge einer in sich steif verbundenen Plötze höchstens 40 m betragen darf. Die Abänderung tritt für die vorbezeichneten Flußstrecken endgiltig in Kraft.
Potsdam, den 6. Oktober 1898.
Der Regierungspräsident.
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Auf den Bericht vom 24. September d. J. will ich hierdurch der Großen Berliner Straßenbahn in Berlin behufs Anbringung von Rosetten an den Straßenseiten von Häusern zwecks Befestigung von Querdrähten für den elektrischen oberirdischen Straßenbahnbetrieb in denjenigen Straßen Berlins und dessen Vororte, in welchen aus verkehrspolizeilichen Rücksichten die Aufstellung von Masten für solche Querdrähte nicht gestattet werden kann, das Recht auf dauernde Beschränkung des Grundeigenthums ertheilen.
Marmor-Palais, den 5. Oktober 1898.
(gez.) Wilhelm R.
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Nachdem die mit den Befugnissen des § 100e. Ziffer 1-3 der Reichs-Gewerbeordnung in der bisherigen Fassung ausgestattete, vereinigte Sattler-, Riemer- und Täschner-Innung in Berlin ... den Antrag auf Einführung des Beitrittszwangs gestellt hat, ordne ich hiermit an, daß zum 1. April 1899 eine Zwangsinnung für das Sattler, Riemer- und Täschnergewerbe in dem Bezirk der Gemeinden Berlin, Blumberg, Charlottenburg, ..., Mahlsdorf, ..., Marzahn, ... Vogelsdorf, Weißensee ... mit dem Sitze in Berlin und dem Namen „Vereinigte Sattler-, Riemer- und Täschner-Innung“ errichtet werde. Von dem genannten Zeitpunkte ab gehören alle Gewerbetriebenden, welche das Sattler-, Riemer und Täschnerhandwerk betreiben, dieser Innung an. ...
Potsdam, den 15. November 1898.
Der Oberpräsident, Staatsminister von Achenbach.
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Im Kreise Niederbarnim ist ernannt worden zum Amtsvorsteherstellvertreter: Rentier Bausdorf in Kaulsdorf für den Amtsbezirk 4 (Biesdorf). |
Die Firma der Gesellschaft: Alt-Landsberger Kleinbahn-Aktiengesellschaft Berlin ist im Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin am 9. September 1898 eingetragen worden.
Potsdam, den 5. November 1898.
Der Regierungspräsident.
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Im Kreise Niederbarnim ist ernannt worden zum Amtsvorsteher: Wirthschafts-Inspektor E. Peters in Börnicke für den Bezirk 18 (Börnicke). ... ist wieder ernannt worden zum Amtsvorsteherstellvertreter: Gemeindevorsteher Hönicke in Hönow für den Bezirk 15 (Neuenhagen). |
Am 1. Januar 1899 wird die zwischen den Stationen Lichtenberg-Friedrichsfelde und Ahrensfelde an der Bahnstrecke Lichtenberg-Friedrichsfelde - Wriezen gelegenen Haltestelle Marzahn, welche bisher nur dem Personenverkehr diente, auch für die Abfertigung von Wagenladungs- und Stückgütern, Leichen und lebenden Thieren eröffnet werden. Die Abfertigung von Fahrzeugen und Sprengstoffen ist bis auf Weiteres ausgeschlossen. Mit demselben Tage wird die Haltestelle Marzahn in die Tarife für den Gruppen- und Gruppenwechselverkehr der Preußisch-Hessischen Staatseisenbahnen sowie in den Wechselverkehr mit der Oldenburgischen Staatsbahn und in den Staatsbahn-Thiertarif aufgenommen. Der Frachtberechnung sind bis zur Herausgabe von Tarifnachträgen die bei Anstoß von 6 km an Lichtenberg-Friedrichsfelde bezw. 4 km an Ahrensfelde sich ergebenden jeweilig niedrigsten Entfernungen zu Grunde zu legen.
Berlin, den 6. Dezember 1898.
Königliche Eisenbahndirektion.
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