Die Erfassung und Verwertung von Altstoffen (bzw. "Sekundärrohstoffen", wie es damals hieß), war bekanntermaßen früher anders organisiert ... Sicher war seinerzeit der Drang, möglichst viele Altstoffe zu erfassen und wieder der Produktion zuzuführen, der miserablen Rohstoffversorgung und weniger der Naturliebe geschuldet. Aber das macht das damalige Vorgehen nicht gleich lächerlich. Im Gegenteil: Diejenigen, die zwischenzeitlich ein gut funktionierendes Erfassungssystem haben "den Bach runtergehen lassen" und uns statt dessen den unsinnigen "Grünen Punkt" und bunte Müllcontainer an jeder zweiten Straßenecke beschert haben, haben sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Aber ein bischen ist es schon zum Schmunzeln, wenn neben den Kindergartenkindern und Jungen Pionieren quasi als "letzte Reserve" auch ganz gezielt die Rentner und Sozialhilfeempfänger für das Altstoffsammeln geworben wurden ... |
Rat des Bezirkes Frankfurt(O), 12.2.63 |
Was ließe sich doch heute allein mit dem Altpapier verdienen, das sich so im Laufe eines Monats im Briefkasten von "Otto Normalverbraucher" anfindet ! |