Für Mariana Rother (links) und die Frauen der Mehrower Kinderrunde gab es am 6. November 2022 eine große Überraschung: Über dreißig Kinder waren mit Eltern und Großeltern zur monatlichen Kinderrunde gekommen.
Das ist wohl ein neuer Rekord. Es hat sich offenbar der Aufwand gelohnt, im Dorf Handzettel zu verteilen.
Der Stuhlkreis, der immer zum Anfang der Kinderrunde gebildet wird, musste ständig erweitert werden.
Wir hatten am Vortag das Martinsfest, weshalb Mariana zur Einstimmung die Geschichte vom römischen Soldaten Martinus erzählte, der einem frierenden Bettler die Hälfte seines Mantels gab und sich fortan für die Armen einsetzte.
Nicht nur der Stuhlkreis, sondern auch die Reihen mit den Basteltischen mussten rasch vergrößert werden, damit alle Kinder einen Platz bekommen.
Zum Glück hatten die Frauen reichlich Material beschafft, so dass jedes Kind genug abbekam, um für den abendlichen Martinsumzug eine schöne Laterne zu basteln.
Jedes Kind bekam einen vierteiligen schwarzen Pappbogen, in dem Sonne, Mond und Sterne ausgestanzt waren, und verschiedenfarbiges Transparentpapier. Das musste zugeschnitten und hinter die Löcher geklebt werden.
Man konnte jeder Seite eine andere Farbe geben oder hinter die Himmelskörper verschiedenfarbige Stücken kleben.
Die Kinder haben ihre Arbeit sehr gut und oft auch ganz selbständig erledigt. Aber spätestens beim Zusammenbauen der Lampions war die Hilfe der Erwachsenen gefragt. Denn der zu einem Quader gefaltete Lampion musste zusammengeklebt und mit einem Boden versehen werden. Das erfolgte mit einer Heißklebepistole, die man den kleinen Kindern noch nicht in die Hand geben kann. Außerdem musste noch ein Draht als Henkel montiert werden.
In guter Zusammenarbeit mit den Eltern oder Großeltern und mit Anleitung und Anleitung von Mariana Rother, Bärbel Fricke, Manuela Spiering, Nicole Bahlo und Patrizia Howaldt sind regelrechte Kunstwerke entstanden, die am Abend noch gute Verwendung finden sollten.