Am Sonnabend, den 11. Juni waren die Kinder aus Mehrow und Umgebung wieder zur Mehrower Kinderunde eingeladen. Dieses Mal war das Thema „Da liegt Musike drin“.
Wie immer ging es los mit einer „Stuhlrunde“, die übrigens nicht so heißt, weil der Raum in der Feuerwache mit Stapeln an Stühlen dekoriert ist, die unweigerlich auch auf den Bildern landen. Vielmehr bedeutet „Stuhlrunde“, dass die Kinder und die mitgebrachten Eltern oder Großeltern zusammen mit Mariana Rother und dem Raben Rudi auf Stühlen im Kreis sitzen und zur Einstimmung eine Geschichte hören und mindestens ein Lied singen.
Dieses Mal handelte die Geschichte von den Bremer Stadtmusikanten, das sind vier alte Tiere (ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn), die sich zusammentun, weil sie keiner mehr haben will - zumindest nicht lebendig.
Mit viel Mut und einem laut vorgetragenen Lied gelang es ihnen sogar, Räuber zu vertreiben. Mit Papierfiguren an Stöckern spielten die Kinder nach, was ihnen vorgelesen wurde. Ganz schnell waren die Tiere aufeinander getürmt.
Dann ging es daran, selbst Musikinstrumente zu basteln oder zu verzieren, wozu alle Kinder mit ihren Hilfskräften an einer langen Tafel Platz nahmen. Bei manchen Arbeitsgängen war die Hilfe der Großen willkommen, aber das Malen und Bekleben haben sich die Kinder nicht abnehmen lassen.
Die halbfertigen Trommeln mussten noch mit einem „Trommelfell“ bezogen werden, bevor man ihnen Töne entlocken konnte. Und die sechseckigen Papierschachteln waren noch zu bekleben oder zu bemalen und ringsum mit kleinen Glöckchen zu versehen, um sie als Schellen benutzen zu können. Die Rasseln waren zum Glück nicht mehr zu drechseln, die brauchten nur noch bunt bemalt werden, um damit auftreten zu können.
Es wäre schön, gelegentlich zu erfahren, ob es den Kindern gelungen ist, mit ihren Musik­instrumenten einen Räuber zu verjagen oder einen Nachbarn in den Wahnsinn zu treiben.
Da die nächste Kinderrunde erst nach den Ferien, am 3. September 2022 ist, besteht viel Gelegenheit, die Instrumente auszuprobieren.
Übrigens: Wenn der Nachbar darum bittet, das Fell auf der Trommel aufzuschneiden, um reinschauen zu können, dann ist das nicht unbedingt Neugier!