Am Sonnabend, den 19. März 2016 fand im Mehrower Gemeindezentrum (Feuerwehrgebäude) die Vernissage zur Bilderausstellung „Seezeichen“ der Stralsunder Künstlerin Hanka Friedrich statt.
Bei strahlendem Sonnenschein, den niemand erwartet hatte, kamen gut fünfzig Besucher (oder vielleicht auch mehr) in unser Dorf, um die Bilder der weitgereisten Künstlerin zu sehen und zu hören, was sie dazu zu erzählen hat.
Weit gereist waren auch einige Gäste, wie zum Beispiel drei Damen aus Bad Kösen, von denen sich zwei nicht nur als Kunst-, sondern auch als Feuerwehrliebhaber zeigten.
Sie nutzen die Gelegenheit, um sich von unserem Orts­vorsteher, der auch Mitglied der hiesigen Wehr ist, Auskunft über Stärke, Ausstattung und die typische Einsatzbereiche unserer Feuerwehr geben zu lassen. Von unserem Feuerwehrgebäude zeigten sich die Damen sehr angetan.
Bevor es an die Bilder und die leckeren Schnittchen ging, waren noch Reden angesagt.
Herr Wollermann gab dabei seiner Freude Ausdruck, dass Frau Friedrich mit ihrer Ausstellung das kulturelle Angebot im Dorf bereichert.
Frau Friedrich zeigte sich erfreut, dass es so schnell und unkompliziert möglich war, in Mehrow auszustellen.
Sie hob lobend hervor, dass man hier auf dem Dorf noch Verabredungen per Handschlag treffen kann - und sich trotzdem alle an die Absprachen halten.
Für die musikalische Umrahmung der Vernissage konnte Frau Friedrich die im In- und Ausland geschätzte ukrainische Musikerin Olga Caspruk gewinnen, die ein breites Repertoire an Liedern und Musikstücken von der Klassik bis hin zur Moderne zu bieten hat.
Mit einer bezaubernden Stimme und einem hierzulande weitestgehend unbekanntem Instrument begeisterte die hübsche und überaus sympathische Künstlerin die Besucher. Bei dem eigenwilligen Instrument handelt es sich übrigens um eine 62-saitige „Bandura“, die vom Aussehen her etwas an eine Zither erinnert, aber eher wie ein Cembalo kling, bei dem die Saiten ebenfalls „gezupft“ werden. Nebenbei bemerkt: Eine Harfe hat nur 47 Saiten!
Zwischen den musikalischen Darbietungen erzählte Hanka Friedrich etwas über sich und wie sie dazu gekommen ist, ganz gewöhnliche Dinge und Lebewesen, die sich im und am Meer finden, in Bildern festzuhalten - z. B. Quallen, die von Kindern als Wurfgeschosse geliebt und von vielen Erwachsenen als unangenehm empfunden werden. Ihr Aussehen und ihre Art sich zu bewegen, sind aber beein­druckend und sind es wert, im Bild festgehalten zu werden.
Hingucker unter den Bildern an den Wänden des Saals sind zweifellos die Bilder mit gewagten Farbkombinationen, wie beispielsweise rote Fische auf goldenem Grund. Toll!
Während im Saal Begrüßung und Musikprogramm bereits liefen, konnten Nachzügler am Eingang noch ein Gläschen Wasser oder Sekt in Empfang nehmen und damit vor dem Saal warten, bis sich eine Gelegenheit zum Eintreten bot.
Ein Grüppchen Radfahrer, das des Weges kam, war hoch erfreut, dass der vermeintlich extra für sie hergerichtete Verpflegungsstand nicht nur mit Wasser, sondern auch mit Sekt bestückt war! Und dass sogar bedient wurde!

So viel zur gelungenen Vernissage.
Die Ausstellung ist noch bis zum 19. Juni 2016 im Mehrower Gemeindezentrum (Feuerwehr, Krummenseer Weg 1) zu sehen und zwar an den Samstagen 26.3., 9.4., 14.5., 28.5. und 1.6. von 15 bis 17 Uhr und nach Absprache bzw. bei öffentlichen Veranstaltungen im Saal.
Sie sind sehr herzlich eingeladen, sich die Ausstellung anzuschauen. Sie werden Ihre Freude haben, dürfen aber nicht damit rechnen, dass es an jedem Besichtigungstag so leckere Schnittchen gibt wie bei der Vernissage!
Mehr erfahren Sie über die Hanka Friedrich auf ihrer Webseite www.Aurigena.net.
Und auch die reizende Dame mit der Bandura präsentiert sich mit einer eigenen Webseite: www.olga-caspruk.de