Das Osterfest war in diesem Jahr (2016) recht früh und so musste man damit rechnen, dass es zum traditionellen Osterfeuer am Gründonnerstag noch recht kühl sein kann.
Entsprechend fleißig waren die Lieferanten von Baum- und Strauchschnitt und türmten auf der Festwiese einen riesigen Haufen auf - so groß, dass er geteilt werden musste.
Während auf der einen Seite des Platzes noch entflammt wurde, wurde auf der anderen bereits gelöscht - der Durst.
Ein Bierchen zum Feierabend ist immer gut und bei so schönem Wetter, wie es sich letztlich am Gründonnerstag eingestellt hat, schmeckte es besonders gut.
Und nicht nur das Bier fand guten Absatz, auch Bratwürste, Steaks, und die stets ganz besonders leckeren Pommes fanden viele Interessen und schnell bildeten sich an beiden Ständen lange Schlangen.
Und das, obwohl die Jungs hinterm Tresen im Akkord und mit fliegendem Wechsel zapften und brutzelten
Feste wie diese sind nicht nur in Paris oder Rom eine ideale Gelegenheit, die neuesten Modetrends zu präsentieren. In diesem Jahr war das offenbar die beleuchtete Brille.
Noch ist es etwas gewagt, damit herumzulaufen, aber im nächsten Jahr ist man ganz bestimmt „out“, wenn man noch keine hat!
Kaum war das Feuer etwas geschrumpft, da gab es schon Nachschub für die gefräßigen Flammen.
Dank Radlader ist solch ein Haufen immer schnell aufgestockt und zusammengeschoben. Ein paar Minuten qualmt und dampft das leider, wenn das Holz noch frisch ist, aber für einen warmen Rücken nimmt man das gern in Kauf.
Wurst und Pommes, die Winne, Klaus, Alfred und Konsorten vom Feuer bzw. aus der Ölpfanne holten, waren wie immer köstlich und die Portionen ganz ordentlich.
Bei der langen Schlange am Stand war es sehr hilfreich, wenn man jemand kannte, der schon etwas weiter vorn stand oder wenn man einen heißen Draht zum Personal hat - so wie Ole, der hier bei seinem Feuerwehrkollegen Winne vorspricht. Von Mann zu Mann lässt sich vieles leicht klären.
Wie immer bei solchen Anlässen gab es reichlich Gelegen­heit mit alten und neuen Nachbarn ins Gespräch zu kommen. Dieses Mal waren weniger Fremde und dafür sehr viele Einheimische ums Osterfeuer versammelt.
Was an Brennmaterial übrig geblieben ist, reicht sicher noch für ein Walpurgis- oder Maifeuer. Und auch Glut wär' noch genug fürs nächste Feuer gewesen, hätten die Ahrensfelder Kameraden nicht zwei Tage später alles gelöscht!