Am Samstag, den 17. Januar 2015 ging es in Mehrow wieder den ausgedienten Weihnachts­bäumen „an den Kragen“ - oder besser „an Stamm und Nadeln“.
Viele edle Spender hat ihre abgeschmückten Weihnachtbäume auf der offiziellen Sammelstelle an der Feuerwache oder direkt an der Feuerstelle hinter dem Dorfteich abgelegt. An Material mangelte es nicht, aber leider waren die Bäume durch tagelangen Regen ziemlich nass geworden, weshalb es zumindest anfangs nicht ohne Qualm abging.
Aber wem es im Hals kratzte und wer zur Hüsteln begann, der fand am Bierwagen Linderung.
Neben kühlem, liebevoll gezapftem Bier und kleinen Fläschlein, mit denen man sich innerlich aufwärmen konnte, gab es da auch Bratwurst und andere Gaumenfreuden - von Alfred wahrhaft meisterlich auf dem Grill gewälzt.
Die Temperaturen um null Grad haben dazu verleitet, das Feuer nicht nur zu bestaunen, sondern auch zum Aufwärmen unterkühlter Körperteile zu benutzen.
Die Jungs und Mädels von der Jugendfeuerwehr haben offenbar nicht gefroren - die haben sogar auf Handschuhe verzichtet, um ihre Smartphones bedienen zu können.
Auf den Bänken am Feuer hat man es gut ausgehalten und mitunter hat ein Glühwein zum Wohlbefinden beigetragen.
Beliebt waren auch die Stehplätze am Bierwagen - wegen der kurzen Wege für Speis' und Trank und wegen der wohltuenden Wärme, die der pausenlos strapazierte Grill auf dem Wagen abstrahlte.
Nette Leute treffen, Quatschen, Trinken, Essen und ins Feuer schauen - das war mal wieder dazu angetan, die Woche ganz geruhsam ausklingen zu lassen.
Wer da als Baum schon lange im Regen lag, hat wie gesagt beim Platzieren auf dem „Scheiterhaufen“ erst mal vor sich hin gedampft und gequalmt - aber letztlich waren alle Bäume ganz schnell „Feuer und Flamme“.
Viele eifriger Feuerwehr-Hände haben das Feuer am Lodern gehalten und so für wohlige Wärme ringsum gesorgt.
Nach zwei, drei Stunden lichtete sich allmählich der Platz am Feuer, aber ganz hart gesottene Besucher haben tapfer am kleiner werdenden Feuer ausgeharrt.
Personellen Nachschub gab es dann aber noch von jenen, die das „2015“ auf dem Plakat am Spielplatz für „20.15 Uhr“ gehalten haben. Für die gab es nicht mehr viel Feuer, aber wenigstens noch Trost am Bierwagen.
Den Organisatoren sei für den netten Abend Dank gesagt!