Einleitend hat Frau Heine berichtet, was man zu dieser Thematik in den Beständen des Archivs findet und einige gute Tipps gegeben, wo man suchen sollte, wenn man etwas über kleinere und größere Katastrophen in der näheren Umgebung erfahren möchte. |
Einige der Gäste hatten sich speziell wegen eines Vortrages auf den Weg nach Eberswalde gemacht: "Die Kulturkatastrophe Dreißigjähriger Krieg im östlichen Brandenburg."
Welche Mächte von 1618 bis 1648 in wechsenden Bündnissen gegeneinander gekämpft haben, hat man schon mal gehört und kann man an vielen Stellen nachlesen.
Was sich speziell in unserer Gegend zugetragen hat, findet sich aber meist nur ortsbezogen in alten Chroniken und kaum einer hat Zeit, die alle zu studieren. Fakt ist, dass in Ostbrandenburg keine größeren Kämpfe stattgefunden haben, aber Verwüstungen, Plünderungen und Drangsalierungen durch die Truppen, die hier in allen Himmelsrichtungen durchgezogen sind - egal ob Freund oder Feind. Aber wer ist wann wo durchgezogen oder hat hier gelagert? Welche Städte und Dörfer waren von Brandschatzungen betroffen? Solche und ähnliche Fragen haben viele Besucher bewegt, aber der aus der Ferne angereiste Dozent war nach einer viertel Stunde noch dabei, den Begriff "Katastrophe" anhand des pazifischen Feuerrings zu erklären und die verbleibende Zeit reichte dann nur noch zur Auffrischung des Schulwissens über den 30jährigen Krieg. |
Insgesamt war das ein sehr schöner, lehrreicher Nachmittag mit interessanten Begegnungen und Unterhaltungen am Rande.
Den Damen vom Archiv, die sich bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung so viel Mühe gegeben haben, sei ein ganz herzliches Dankeschön gesagt! |