Am 3./4. Mai 2008 war für die Kameraden unserer Freiwilligen Feuerwehr ein Kettensägentraining angesetzt, das zusammen mit Kameraden aus Eiche absolviert wurde. Der Kreis hatte dafür einen Forstspezialisten angeheuert, der den Jungs erklären und zeigen sollte, wie man fachgerecht mit der Kettensäge Bäume umlegt.
Am Sonnabend gab es in bzw. vor der Feuerwache eine theoretische Ausbildung und am Sonntag am Walzenweg in Trappenfelde eine praktische Übung.


Da es bei den Feuerwehreinsätzen weit öfter um technische Hilfe, als um die Brandbekämpfung geht, sollten die Jungs und Mädels mit einer Kettensäge genauso sicher umgehen können, wie mit Schlauch und Spritze.
In den letzten Jahren gab es in unserer Umgebung immer wieder Stürme, die so heftig waren, dass in größerem Umfang wacklige Bäume gefällt oder gestutzt und bereits umgestürzte Bäume beseitigt werden mussten.
Und just an jenem Wochenende (allerdings noch vor dem Training) gab es den Bedarf, am Ortseingang einen Baum zu fällen, der versehentlich oder absichtlich durch Kokelei mit Kerzen an einer Unfallstelle in Brand geraten war.


Nach ein paar Probeschnitten ging es in Trappenfelde gleich ans Eingemachte. Tote Bäume gibt es da reichlich und manche stehen auch schon so schräg, dass da für die Hobby-Holzfäller reiche Beute zu machen war.


Bekanntlich ist es ja beim Baumfällen wichtig, an der richtigen Stelle einen Keil zu setzten, um dem Baum seine Fallrichtung vorzugeben. Bei einem senkrecht stehenden Baum ist das nicht so kompliziert, aber wenn der Baum schon schräg und unter Spannung steht, ist es schon nicht mehr ganz so einfach, die Säge so anzusetzen, dass sie nicht festklemmt und der Baum nicht weg springt.
Da ist der Rat des Experten gefragt und für den Schutz der eigenen Knochen wichtig.


Nachdem Oliver Noack (Bilder oben) als erster einen vergleichsweise harmlosen Baum umgelegt hat, war ein Kamerad aus Eiche (Bilder unten) mit so einem Problemfall dran, der aber dank fachgerechter Anleitung ebenfalls problemlos zu Fall gebracht wurde.



Wenn es nach den Jungs gegangen wäre, gäbe es jetzt in Trappenfelde statt eines Waldes viel Platz für ein Wanderdüne, denn irgendwie hat das Baumfällen auch Spaß gemacht ... Aber der Forst-Mann und der bei manchen Kameraden zu Hause schon auf dem Tisch stehende Sonntagsbraten konnten Ausschweifungen verhindern.
Etwas soll ja auch für die Biber übrig bleiben, die sich nach den Regenfällen Anfang des Jahres eigentlich hier in den neu entstandenen Tümpeln ansiedeln könnten.