Am 19. Januar 2007 fand in Mehrow die alljährliche Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr statt. Eigentlich war das noch die 2006er Veranstaltung, die aber verschoben wurde, da ja zum Jahresende die Einweihung des Feuerwehrneubaus stattfand und es bereits auf dieser Veranstaltung viele Ausführungen über die Arbeit unserer Wehr und einige überfällige Beförderungen gegeben hatte.

Der Wehrleiter, André Reinkober, verwies in seiner Rede nochmals darauf, dass die Mehrower Wehr zwar bis kurz vor Jahresende wegen des Umbaus des Feuerwehrgebäudes abgemeldet war, aber trotzdem vielfältige Hilfe geleistet hat: so z.B. im Januar/Februar 2006, als Wassermassen vom durchgeweichten Acker auf die Dorfstraße strömten und diese in Richtung Ahrensfelde unpassierbar machte.
Hilfe wurde auch bei der technischen Absicherung des Jugendlagers der Ahrensfelder Feuerwehren geleistet.
Die ersten Wochen nach der Wiederherstellung der vollen Einsatzfähigkeit waren im wahrsten Sinne des Wortes wie die Ruhe vor dem Sturm, aber am vorangegangenen Wochenende waren bereits einige Einsätze wegen umgestürzten Bäumen zu fahren. Abend vor der Versammlung, als der Orkan "Kyrill" über Berlin und Brandenburg zog, ging es zwei Mal 'raus und am Morgen noch ein drittes Mal, um Sturmschäden zu beseitigen - obwohl unsere Region recht glimpflich davongekommen ist.

Solche Einsätze sind nur möglich, wenn die Kameraden schnell erreichbar sind und sich permanent theoretisch und praktisch weiterbilden, was viel Zeit kostet.
Die berufliche Situation der Einzelnen lässt das nicht immer zu und oft fällt noch ein beruflich bedingter Wohnortwechsel an, weshalb immer wieder Kollegen den meist schmerzlichen Schritt tun und den Dienst aufgeben müssen.

Mit Bedauern nahmen die Kameraden zur Kenntnis, dass im Laufe des Jahres einige Kameraden und eine Kameradin aus der Mehrower Wehr ausgeschieden sind, weil sie entweder weggezogen sind oder aus beruflichen Gründen den Dienst gar nicht mehr oder zumindest nicht mehr in Mehrow leisten können.
Feierlich verabschiedet wurden Katja Radischat, Jürgen Peckmann, Frank Gladow und Tom Wächter sowie die leider nicht anwesenden Kameraden Marko Gossert und Michael Teich, die allesamt engagiert in der Wehr tätig waren und die man vermissen wird.

Katja Radischat Jürgen Peckmann Frank Gladow Tom Wächter

Danach kam die von einigen heiß ersehnte Beförderungs-Zeremonie. Assistieren musste dem Wehrleiter dabei Steven Rahlf, der bereits vor einigen Wochen kommissarisch die Stellvertreter-Funktion des ausscheidenden Frank Gladow übertragen bekommen hatte und jetzt offiziell in diesem Amt bestätigt wurde.
André hat ihn für sein bisheriges Engagement mit viel Lob bedacht und es besteht kein Zweifel daran, dass er sich in seiner neuen Funktion ebenso engagiert zeigen wird.
André Reinkober & Steven Rahlf

Zum Feuerwehrmann wurden befördert:
  • Kay Howaldt, Denny Kutzner, Tobias Noack, Sascha R.

  • Kay Howaldt Denny Kutzner Tobias Noack Sascha Reinkober

    Zum Oberfeuerwehrmann wurden befördert:

  • Andreas Sollondz
  • David Mekelburg
  • Toni Rahlf
  • Thomas Kühnel
  • Oliver Noack
  • Olaf Howaldt
  • Andreas Sollondz David Mekelburg Toni Rahlf

    Oliver liegt im Krankenhaus. Wir wünschen gute Besserung! Anmerkung:
    Wie die Bilder zeigen, war Thomas der einzige, der nach der Beförderung einen ordentlichen "Diener" hinbekommen hat.
    Da ist offenbar noch sehr großer Trainingsbedarf!
    Thomas Kühnel Oliver Noack (Archiv) Olaf Howaldt

    Zum Haupt-Feuerwehrmann wurden befördert:
  • Steven Rahlf
  • Klaus Effenberger

    und zum Löschmeister wurde befördert:
  • Winfried Dumke
  • Steven Rahlf Klaus Effenberger Winfried Dumke



    Danach stand dann "Pickelquetschen" an - d.h. die schwierige Aufgabe, die zusätzlichen Pickel auf die Schulterstücken zu setzen und die aufgewerteten Schulterstücke wieder auf der Jacke zu montieren.


    Die Dienstgrad-Unterschiede zeigten sich dann daran, dass Oberfeuerwehrmann Thomas immer noch dabei war, die Pickel auf die Schulterstücken zu fummeln, als Hauptfeuerwehrmann Klaus bereits genüsslich an der Theke saß.
    Thomas Kühnel     Klaus Effenberger

    Da Steven Rahlf zum Stellvertreter des Wehrleiters aufgestiegen ist, galt es, seinen Posten als stellvertretender Leiter der Jugendfeuerwehr neu zu besetzen. Diese Funktion hat Tobias Noack als frisch gebackener Feuerwehrmann übertragen bekommen.

    Leiter der Jugendfeuerwehr ist sein Vater, Frank Noack, so dass die Jugendfeuerwehr jetzt quasi als Familienbetrieb geführt wird, was der Jugendfeuerwehr bestimmt gut tut.
    Steven Rahlf Tobias Noack

    Während die Herren sich noch über wichtige, sicher ausschließlich dienstliche Belange austauschten, strömten allmählich die zugehörigen Damen in den Saal, um gemeinsam mit den Kameraden noch ein bisschen zu feiern.
    Kay + David Winfried (wendet sich ab) + André

    Tina Berg und
    Steven Rahlf
    André Reinkober hat in seiner Rede völlig zu Recht den Frauen und Freundinnen der Kameraden Lob und Dank ausgesprochen, denn sie sind ja vor allem die Leidtragenden, wenn die Männer zur Übung oder zum Einsatz 'rausmüssen.

    Weil sie wie immer ein so gutes Fotomotiv abgab, war Tina Berg besonders willkommen und als angehende "Frau stellvertretende Wehrführerin" wurde sie extra herzlich begrüßt. Und ausnahmsweise durfte Steven, dem sie diesen Titel zu verdanken hat, mal mit aufs Bild.
    Der Myrthe-Baum im Hintergrund würde es übrigens ganz gut vertragen, wenn man ihm für einen Brautkranz ein paar Zweige rauben würde. Die beiden müssten sich nur noch trauen ...

    Katja+Beatrice+Winne+André Katja+Beatrice+Thomas Katja+Thorsten+Beatrice


    Beatrice Spiegler
    Damit Katja und Beatrice nicht vom Abschiedsschmerz übermannt werden, weil eine der beiden ausscheidet und die andere als vorerst einzige Kameradin in der Wehr verbleibt, bemühten sich ein paar aufopferungsvolle Kameraden, beide zu trösten.
    Das hat auch ganz gut geklappt: Beatrice (Bild links) wird auch weiter in der Wehr ihren "Mann" stehen und unter Beweis stellen, dass auch Mädels den Anforderungen gerecht werden können - was gleichzeitig als Aufruf an all jene Mädels dienen soll, die zwar Lust hätten mitzumachen, sich aber noch nicht richtig trauen.

    Beatrice hat auch versprochen, uns bei unserer Berichterstattung über die Freiwillige Feuerwehr zu unterstützen, worüber wir uns sehr freuen würden!