Am Samstag, den 27. September 2003 war bei uns in Mehrow Dorffest - das letzte Dorffest, das wir als eigenständige Gemeinde feiern konnten. Ob uns nach der anstehenden Zwangsfusion noch zum Feiern ist, wird sich zeigen - auch ob unser künftiger Dorfschulze in den nächsten Jahren ein paar Taler dafür spendiert, daß wir diese schöne Tradition beibehalten können.
Vorsichtshalber haben sich die Organisatoren schon mal so ins Zeug gelegt, als wäre es die letzte Feier, allen voran Frau Dr. Unger, Frau Hein und Frau Raetz, aber darüber hinaus viele freiwillige Helfer, vor allem aus den Reihen unserer Freiwilligen Feuerwehr.
Dieses Mal hat sogar auch das Straßenbauamt bei der Vorbereitung mitgezogen und am Ortsausgang nach Hönow Ampeln anbringen lassen, damit die Kraftfahrer in Ruhe das Festtags-programm lesen können ...
Und auch die Presse hat sich für uns stark gemacht. Sowohl in der Märkischen Oderzeitung (MOZ) und im Märkischen Markt, als auch im Barnimer Blitz wurde auf unser Fest hingewiesen.
Der Märkische Sonntag hat dafür dann gleich am nächsten Tag einen kurzen Bericht über das Fest gebracht und am darauf folgenden Dienstag (30.9.) war ein ausführlicher Bericht in der MOZ zu lesen.
Auch Petrus hat es gut mit uns gemeint und uns ein blendendes Wetterchen beschert, viel besser, als für diesen Tag vorhergesagt. Das hat nicht nur viele Besucher auf den Festplatz gelockt, sondern auch viele Besucher aus den Nachbargemeinden und unserem Vorort Berlin.
Als Festplatz dienten erstmals die Flächen beidseits der Straße „Am Dorfteich“. Hinter der Arztpraxis war ein respektables Festzelt aufgebaut, vor dem ehemaligen Dorfkrug „Bolle“ waren ein paar „Freßbuden“ aufgebaut und auf der großen Freifläche zwischen „Bolle“ und dem ehemaligen LPG-Gelände, wo im Frühjahr schon das Osterfeuer abgefackelt wurde, war Platz genug für die Wettkämpfe und Vorführungen.
Und hinter der Arztpraxis war auch Platz für die obligatorische Hüpfburg, ohne die in unserer Gegend kein Dorffest läuft. Die wurde schon gleich zur Mittagszeit in Beschlag genommen, als das Fest mit den verschiedensten Sport- und Geschicklichkeits-Wettbewerben für die Kinder begann.
Rings um die Hüpfburg war für die Kids den ganzen Tag über Gelegenheit, sich zu beschäftigen, wobei wohl das Gesichter-Bemalen den größten Anklang fand, denn überall begegneten einem Kinder und Jugendliche mit fantasievoll bemalten Gesichtern.
Ab 14 Uhr gab es dann im Festzelt bei zünftiger Blasmusik Kaffee, Kuchen sowie Platz und Gelegenheit, in Ruhe all die Leckereien zu verzehren, welche die Stände ringsum zu bieten hatten: Eintopf, Bockwurst, Broiler (für den Zugereisten: „Brathähnchen“ oder „Brathendl“) und natürlich die die verschiedensten flüssigen Köstlichkeiten.
Und obwohl der gemeine Mehrower bei solchen Anlässen zweifelsfrei den Kümmerling (links) favorisiert, hat er doch nichts gegen einen Jägermeister (rechts) einzuwenden.
Und so bekamen Herren und Damen des Landesjagdbundes die Gelegenheit geboten, im Festzelt verbal und durch interessante Prospekte Informationen über die Jagd und den Naturschutz in Brandenburgs Wäldern unters Volk zu bringen und darüber hinaus durch verschiedene Wildspezialitäten zur Vielfalt des Nahrungsangebotes bei unserem Dorffest beizutragen.
Und wie es weiter ging und was noch so alles auf dem Fest passiert ist, das erfahren Sie in Kürze - Sie sollen ja schließlich öfter mal in's Internet schauen und die Besucherzahl auf unserer Webseite endlich über die knapp erreichten 10.000 treiben!